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Fragenübersicht Wie denkst Du über Menschen, welche von den politischen Randpolen wechseln?
1 - 13 / 13 Meinungen
07.08.2019 14:26 Uhr
Das sind Konvertiten in verwandten Systemen: Sie haben eine Vorliebe für totalitäre Denkmuster, überlassen anderen die Entscheidungen und können ihre Furcht vor der Freiheit des einzelnen Menschen ideologisch überhöhen.

Man wechselt also nur die Anschrift, mehr nicht.
07.08.2019 14:27 Uhr
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass sich die Außenpole des Spektrums sehr viel ähnlicher sind, als die Angehörigen dieser Pole es eingestehen. Daher ist der Wechsel von einer totalitären Position zur anderen kein großer Sprung.

Von totalitär zu liberal und vice versa wäre in der Tat ein wechsel, der mich am Verstand des Wechselnden zweifeln ließe.
07.08.2019 15:52 Uhr
Die Extreme an beiden Rändern sind sich, wie meine Vorredner ja schon sagten, gar nicht so unähnlich. Es ist also überhaupt nicht verwunderlich, wenn man da relativ bequem einfach nur die Vorzeichen wechselt; inhaltlich muss man sich häufig gar nicht so sehr anpassen, sondern befindet sich bereits schon recht nah dran.
07.08.2019 16:04 Uhr
Nichts was verwundert.
M.M.n ist die Hufeisentheorie aber der falsche Ansatz.
Da gibt es noch eine Lücke zwischen den radikalen Rändern.
Sinnvoller wäre ein Farbenkreis. Da sieht man deutlicher wie Dunkelrot zu Braun wird und umgekehrt.
07.08.2019 17:05 Uhr
Links- und Rechtsradikale einfach als totalitär abzutun trifft weder den linken noch den rechten Radikalismus. Auch dürften die Anhänger beider Lager in den meisten Fällen sich nicht als Mitläufer sehen, sich für entscheidungsfähig halten.

Mir kam der Weg vom Linksradikalismus zum Liberalismus auch überhaupt nicht so abwegig vor, wie J. Bercow oben tut. Eventuell mag dass aber auch daran liegen, dass ich auch als Linksradikaler nicht anderen meine Meinung aufzwingen wollte, sondern für Überzeugungsarbeit stand.

Aber mir kommen heute ohnehin die Grünen als viel totalitärer vor als Kommunisten oder auch viele Rechte. Das könnte an ihren vermeintlich intellektuellen Ursprüngen liegen, dass sie sich für Ausgewählte halten, die den dummen Mitmenschen den richtigen Weg aufzeigen und notfalls dazu zwingen. Ich habe auch auf Dol manchmal den Eindruck, dass ein Teil der Linken und Grünen diesen Mitte-Links-Totalitarismus vertreten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.08.2019 17:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.08.2019 17:13 Uhr
@ Lifthrasir

Zitat:
kommen heute ohnehin die Grünen als viel totalitärer vor als Kommunisten oder auch viele Rechte. Das könnte an ihren vermeintlich intellektuellen Ursprüngen liegen, dass sie sich für Ausgewählte halten, die den dummen Mitmenschen den richtigen Weg aufzeigen und notfalls dazu zwingen.


Ich glaube, Du machst denselben Denkfehler wie so viele: Man kann imho nicht von der in der Tat oft missionarisch-paternalistischenen Attitüde grüner Spitzenpolitiker/innen auf die Gesamtheit aller Grünen schließen. es ist nur Methodik, nicht Wirkungsmacht. Oder wurde etwa je ein gefordertes Verbot wirklich durchgesetzt?

Ich denke mal, dass die auch oft mit Maximalforderungen agieren um wenigstens das Notwendigste in den gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu kriegen. Und dabei sind sie - wenn man ehrlich ist - auch recht erfolgreich. Es wird über Themen wie gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, endliche Ressourcen usw. geredet. Wäre das ohne die Grünen auch so?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.08.2019 17:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.08.2019 17:20 Uhr
Zitat:
Ich glaube, Du machst denselben Denkfehler wie so viele: Man kann imho nicht von der in der Tat oft missionatrisch-paternalistischenen Attitüde grüner Spitzenpolitiker/innen auf die Gesamtheit aller Grünen schließen. es ist nur Methodik, nicht Wirkungsmacht. Oder wurde etwa je ein gefordertes Verbot wirklich durchgesetzt?

Ich denke mal, dass die auch oft mit Maximalforderungen agieren um wenigstens das Notwendigste in den gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu kriegen. Und dabei sind sie - wenn man ehrlich ist - auch recht erfolgreich. Es wird über Themen wie gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit, Klkmaschutz, ndliche Ressourcen usw. geredet. Wäre das ohne die Grünen auch so?


Viele Anhänger der Grünen (bzw. genauer der Umweltpolitik, dass ist ja nicht auf die Grünen begrenzt) kommen mir eher noch radikaler als das Spitzenpersonal der Grünen vor.
07.08.2019 17:26 Uhr
Zitat:
Viele Anhänger der Grünen (bzw. genauer der Umweltpolitik, dass ist ja nicht auf die Grünen begrenzt) kommen mir eher noch radikaler als das Spitzenpersonal der Grünen vor.


Tja, dann haben wir offensichtlich wirklich total unterschiedliche grün denkende Menschen in unserem jeweiligen Umfeld.
Ich habe sowohl beruflich als auch im privaten Umfeld mit vielen zu tun, die sich selbst als Grüne sehen.
Den meisten von denen - es sind teilweise auch Mitglieder dabei - geht das paternalistische Gehabe der Politier/innen nämlich selbst tierisch auf die Nerven.

Aber gut, ich selbst sehe mich nicht als Grüner (trotz vorhandenen Umweltbewusstseins) und es ist nicht mein Job, das Image der Grünen aufzupolieren.
Klischees mag ich trotzdem nicht. :-)
07.08.2019 17:41 Uhr
Da es hier ja eigentlich nicht um die Grünen geht, habe ich mal - ehe es hier allzu themenfrmed wird - eine weiterführende Umfrage in die Rezi geworfen.
07.08.2019 17:57 Uhr
Randpole? Habe wir Flacherdler in unserer Mitte?

Außenpole? Auf dem Mond oder was?
07.08.2019 18:08 Uhr
Mit solchen Personen habe ich so meine Probleme. Im Grunde sind die ja weiterhein demokratiefern. Aber es ist ein Phänomen, welches vermutlich eher die Regel ist, als ein tatsächlicher Ausstieg aus dem Radikalismus/Extremismus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.08.2019 18:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.08.2019 20:04 Uhr
Zitat:
Aber es ist ein Phänomen, welches vermutlich eher die Regel ist, als ein tatsächlicher Ausstieg aus dem Radikalismus/Extremismus.


Das glaube ich eher nicht - oder zumindest werden einstige Radikale in aller Regel im Laufe ihres Lebens zumindest inaktiv.
07.08.2019 20:32 Uhr
Zitat:
Die Extreme an beiden Rändern sind sich, wie meine Vorredner ja schon sagten, gar nicht so unähnlich. Es ist also überhaupt nicht verwunderlich, wenn man da relativ bequem einfach nur die Vorzeichen wechselt; inhaltlich muss man sich häufig gar nicht so sehr anpassen, sondern befindet sich bereits schon recht nah dran.


Vielleicht zwischen Linksextremisten und Rechtsextremisten. Wobei das zu definieren wäre.
Zwischen Linksradikalen und Rechtsradikalen mache ich allerdings einen großen Unterschied, schon allein in Bezug auf die Ziele und politischen Vorstellungen.

Es ist halt nicht dasselbe für "gerechte" Löhne einzutreten, gegen Mietwucher und Verdrängung, für mehr Kitaplätze oder einer sauberen Umwelt auf der einen oder die Angst der Menschen vor sozialem Abstieg für die eigenen Karrierevorteile auszunutzen auf der anderen Seite.
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