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Fragenübersicht Macht Dich der aktuelle Bundesbank-Bericht betroffen - oder stumpft man angesichts der Offensichtlichkeiten, die der Bericht beschreibt eher ab?
1 - 16 / 16 Meinungen
15.04.2019 14:09 Uhr
Wollte die Politik nicht schon vor Jahrzehnten gegensteuern? Trotzdem geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Ich sehe darin auch einen Grund des Erstarkens der politischen Ränder - man muss sich daher nicht wundern.

Insofern mischt sich in meine Betroffenheit auch durchaus inzwischen eine Portion Wut. (ohne dass ich dadurch gleich zum Wutbürger mutiere)
15.04.2019 14:10 Uhr
Nun ja, ich brauchte nicht den Bundesbankbericht, um zu wissen, wie die soziale Situation aussieht. "Das Sein bestimmt das Bewusstsein." Mein Umfeld bestand immer eher aus Leuten, die nicht auf die Butterseite gefallen sind, im Osten wie im Westen. Aber vielleicht bringt es manche Leute aus der Mittelschicht zum Nachdenken. Wäre ja was.
15.04.2019 14:11 Uhr
Zitat:
Die 50 Prozent der Haushalte mit weniger Geld besitzen insgesamt nur drei Prozent des gesamten Nettovermögens.


Wie soll man auch bei immer prekärer ausgestalteten Arbeitsverhältnissen und steigenden Mieten bis hin zum Wucher noch Vermögen anhäufen? Und hier zeigt sich dieser Trend überdeutlich. Da muss was getan werden - sonst drohen uns - und das kann man berechnen in einigen Jahren die ersten sozialen Unruhen.
15.04.2019 14:12 Uhr
Zitat:
ohne dass ich dadurch gleich zum Wutbürger mutiere


Wenn du kein "Hutbürger" wirst, ist ja alles im grünen Bereich.
15.04.2019 14:25 Uhr
Zitat:
Wenn du kein "Hutbürger" wirst


Nur so einer:

15.04.2019 14:27 Uhr
Wobei das Ganze eigentlich zwangsläufig so ist. Wer Geld übrig hat, kann es anlegen. Wer mehr hat, kann mehr anlegen. Immobilien sind da ein gutes Beispiel, denn das ist schon seit Jahrzehnten so. Immobilien waren schon früher eine gute Geldanlage, wenn man viel Geld hat. Und wenn man das dann "streut", wird das Vermögen wachsen. Allerdings sind nicht alle Anleger fiese Spekulanten. Auch im Immobilienbereich kann man konservativ anlegen und muss auch keinen Mietwucher betreiben.
15.04.2019 15:24 Uhr
Was mich an der Verteilung der Vermögenswerte stört, ist, dass die sehr vielen Menschen mit geringem Vermögen immer kleiner werdende Chancen auf finanziellen Aufstieg haben. Es ist natürlich nicht notwendig, dass es allen Menschen so ergeht - wenn man aber in seinem Umfeld immer häufiger spürt, dass man trotz großem Aufwand doch eher auf der Stelle tritt, findet man das schon unangenehm. Ein Vermögen zu haben, bedeutet auch Chancen zu haben - und diese hätte ich gerne für eine wesentlich größere Zahl an Menschen, und zwar realistische Chancen.
15.04.2019 15:37 Uhr
"dass die sehr vielen Menschen mit geringem Vermögen immer kleiner werdende Chancen auf finanziellen Aufstieg haben."


> Womit wir wieder beim Thema (Weiter)Bildungschancen wären. Prekär leben häufig Un- und Angelernte. Ein Sonderfall sind Alleinerziehende, wo es beim Thema Kinderbetreuungsmöglichkeiten hakt.
15.04.2019 15:55 Uhr
Zitat:
"dass die sehr vielen Menschen mit geringem Vermögen immer kleiner werdende Chancen auf finanziellen Aufstieg haben."


> Womit wir wieder beim Thema (Weiter)Bildungschancen wären. Prekär leben häufig Un- und Angelernte. Ein Sonderfall sind Alleinerziehende, wo es beim Thema Kinderbetreuungsmöglichkeiten hakt.


Ja, mir sind Bildungsprogramme auch grundsätzlich lieber als Sozialstaatsprogramme im engeren Sinne - wenn sichergestellt sind, dass diese auch wirklich bei allen ankommen.
15.04.2019 16:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
"dass die sehr vielen Menschen mit geringem Vermögen immer kleiner werdende Chancen auf finanziellen Aufstieg haben."


> Womit wir wieder beim Thema (Weiter)Bildungschancen wären. Prekär leben häufig Un- und Angelernte. Ein Sonderfall sind Alleinerziehende, wo es beim Thema Kinderbetreuungsmöglichkeiten hakt.


Ja, mir sind Bildungsprogramme auch grundsätzlich lieber als Sozialstaatsprogramme im engeren Sinne - wenn sichergestellt sind, dass diese auch wirklich bei allen ankommen.



>> Was nützt es jemandem, der keine Ausbildung, vielleicht keinen Schulabschluss hat - etliche unter den Langzeitarbeitslosen wie auch unter den Mitarbeitern in den schlecht bezahlten Jobs -, wenn er vom Staat Geld umverteilt bekommt. Ich meine jetzt hier nicht Hartz IV usw., sondern Geld obendrauf. Er wird es nicht selbst in Bildung investieren, dafür sind diese Zielgruppen zu bildungsfern und verbinden ggf. Negatives damit. Er wird es im Zweifelfall verkomsumieren, sich ggf. etwas außer der Reihe leisten. Es wird ihn nicht aus seiner prekären Lage rausbringen. Die Chance können nur individualisierte, passgenaue Bildungsangebote bieten, ggf. mit Unterstützung z.B. durch Lernprozessbegleiter.
15.04.2019 16:11 Uhr
Den Kapitalismus in seinem Lauf
halten weder Ochs' noch Esel auf. :-(
15.04.2019 16:13 Uhr
Zitat:
Wollte die Politik nicht schon vor Jahrzehnten gegensteuern? Trotzdem geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander.


Wie denn, wenn mittlerweile die Wirtschaft sich ihre Gesetze selbst schreibt?
Das sind Lippenbekenntnisse, auch und gerade von einer ehemals linken Partei namens SPD.
15.04.2019 18:24 Uhr
Die Frage sollte weniger sein, wie reich andere sind. Wesentlicher ist, ob man von einem durchschnittlichen Einkommen gut leben kann. Hinzu kommt, dass der Staat ja sogar einspringt, damit Menschen nicht vollkommen verelenden müssen.
16.04.2019 07:36 Uhr
Ja, es stumpft bisweilen etwas ab - allerdings war das bisher für mich noch kein Grund, den Kampf aufzugeben.
16.04.2019 07:38 Uhr
Zitat:
Allerdings sind nicht alle Anleger fiese Spekulanten. Auch im Immobilienbereich kann man konservativ anlegen und muss auch keinen Mietwucher betreiben.


Stimmt - allerdings dürften für die Aufzählung solcher die Finger einer Hand schon reichen.
16.04.2019 17:04 Uhr
Der Bericht wird falsch zitiert. Liegt wohl am Umfragensteller.

Was will er tun? Enteignen und die letzten Investoren auch noch aus Europa treiben?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.04.2019 17:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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