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Stimmst du der Einschätzung von Elmar Theveßen zum Rechtspopulismus zu, dass die Rechtspopulisten eine Kategorisierung der Gesellschaft fordern? |
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22.07.2018 19:21 Uhr |
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Zitat:"Die Flut, das ist der Rechtspopulismus, der vorgibt, nah am Volk zu sein und doch in Wahrheit von Personen angetrieben wird, die nur sich selbst am nächsten sind. Denn ihre Ideologie spricht allen, die anders denken, ja anders sind, jede Legitimation ab. Politische Gegner werden als Feinde gesehen, Kritiker als Volksverräter gebrandmarkt, Journalisten als Lügner und Betrüger geschmäht, obwohl die eigentlichen Lügen doch von den Populisten verbreitet werden. Sie schüren Ängste und Hass, und ihren oftmals hetzerischen Worten folgen - unterstützt von Parteien, die sich dazu getrieben fühlen - mancherorts auch Taten, die an düsterste Zeiten erinnern. (...) Populisten fordern Kategorisierung der Gesellschaft."
Ins Schwarze getroffen! Hut ab, Herr Theveßen!
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2018 19:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.07.2018 19:26 Uhr |
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Da hat Theveßen anlässlich des 7. Jahrestags des Anschlags durch Anders Breivik den Punkt sehr gut getroffen.
Und auch die Beurteilung des Seehoferschen Masterplans trifft das Problem sehr gut: Weil versucht wird, daraus politische Vorteile zu gewinnen, gehen Teile, wie z.B. ein Marshallplan für Afrika völlig unter. |
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22.07.2018 20:15 Uhr |
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Zitat:wenn die Menschen aus Langeweile auf diese "lausigen Boote" steigen würden.
Sie erhoffen sich ein besseres Leben in Europa und Geld für ihre Familien, keine Frage. Aber die, die da aufbrechen, sind nicht die Ärmsten der Armen, denn die können sich den Schlepper gar nicht leisten.
Davon unabhängig sei eine Gegenfrage erlaubt: schon jetzt leben rund 2 Millionen Ausländer in Deutschland von Hartz IV (rund 1,5 Millionen Nicht-EU-Ausländer, rund 500 000 EU-Ausländer).
Wie viele Afrikaner kann Deutschland Deiner Meinung nach aufnehmen, ohne daß die Sozialsysteme zusammenbrechen?
Und was ist mit denen, die Deutschland nicht aufnehmen kann? Wäre es aus Deiner Sicht nicht menschenverachtend und zynisch, die weniger Starken in Afrika zurückzulassen? (Bevölkerung Afrikas ca. 1,3 Milliarden) |
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22.07.2018 20:23 Uhr |
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Zitat:Aber die, die da aufbrechen, sind nicht die Ärmsten der Armen, denn die können sich den Schlepper gar nicht leisten.
Gängige Praxis ist, dass Familien Geld zusammenlegen um einem Teil aus der Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Das hat dann nichts mit "Mittelschicht" zu tun.
Zitat:Wie viele Afrikaner kann Deutschland Deiner Meinung nach aufnehmen, ohne daß die Sozialsysteme zusammenbrechen? Eine Frage die ich mir so nicht stelle. Wenn Menschen Hilfe brauchen, dann geht es einfach nur darum, ob man helfen kann oder nicht. Wenn man also überhaupt über diese Frage nachdenken würde, dann käme man ganz schnell zu der Antwort, dass Deutschland sehr vielen Menschen helfen kann und vor allem niemand abgewiesen werden müsste, der um Hilfe ersucht. Dass man durch das Helfen seinen eigenen Reichtum nicht erhöhen kann, das liegt auf der Hand. Aber das ist auch nicht die Aufgabe die ansteht!
Zitat:was ist mit denen, die Deutschland nicht aufnehmen kann?
Ich sehe diesen Fall nicht.
Zitat:Wäre es aus Deiner Sicht nicht menschenverachtend und zynisch, die weniger Starken in Afrika zurückzulassen?
Zurücklassen klingt nach aktivem Abholen. Da das nicht so ist, lassen wir niemanden zurück.
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22.07.2018 20:30 Uhr |
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Zitat:Angesichts der Meldungen über sprudelnde Steuereinnahmen und Haushaltsüberschüsse sind wir von "Zusammenbrechen" weiter entfernt denn je.
Damit wäre es im Fall eines Handelskriegs mit den USA ziemlich schnell vorbei. Mal davon abgesehen, daß der Soli eigentlich irgendwann wieder abgeschafft werden sollte...
Zitat:Eine Frage die ich mir so nicht stelle. Wenn Menschen Hilfe brauchen, dann geht es einfach nur darum, ob man helfen kann oder nicht. Wenn man also überhaupt über diese Frage nachdenken würde, dann käme man ganz schnell zu der Antwort, dass Deutschland sehr vielen Menschen helfen kann und vor allem niemand abgewiesen werden müsste, der um Hilfe ersucht. Dass man durch das Helfen seinen eigenen Reichtum nicht erhöhen kann, das liegt auf der Hand. Aber das ist auch nicht die Aufgabe die ansteht!
Klares Ausweichmanöver. Was also, wenn alle 1,3 Milliarden Afrikaner auf die Idee kämen, nach Europa zu wollen? Oder auch "nur" 50 Millionen? Wieso zurückbleiben, wenn es der Nachbarssohn doch so gut geschafft hat?
Zitat:Ich sehe diesen Fall nicht.
Ja. Du drückst Dich vor der Frage.
Zitat:Zurücklassen klingt nach aktivem Abholen. Da das nicht so ist, lassen wir niemanden zurück.
Wenige km vor der afrikanischen Küste Menschen aufzunehmen und in einer weiten Seereise nach Europa zu transportieren, anstatt die wenigen km nach Afrika zurückzufahren, ist eines ganz sicher: aktives Abholen. |
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22.07.2018 20:37 Uhr |
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Zitat:Klares Ausweichmanöver. Was also, wenn alle 1,3 Milliarden Afrikaner auf die Idee kämen, nach Europa zu wollen? Oder auch "nur" 50 Millionen? Wieso zurückbleiben, wenn es der Nachbarssohn doch so gut geschafft hat?
Ja, wenn das so wäre, dann müsste man damit umgehen. Dass das nicht gehen würde, dessen bin ich mir natürlich auch bewusst. Aber das ist kein Argument, aktuell Menschen auf der Suche nach einem besseren (und einem sicheren Leben!) abzuweisen!
Zitat:Du drückst Dich vor der Frage.
Nein, gar nicht!
Zitat:Wenige km vor der afrikanischen Küste Menschen aufzunehmen und in einer weiten Seereise nach Europa zu transportieren, anstatt die wenigen km nach Afrika zurückzufahren, ist eines ganz sicher: aktives Abholen.
Stimmt, das wäre menschenverachtend und zynisch!
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22.07.2018 20:41 Uhr |
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Zitat:Mal davon abgesehen, daß der Soli eigentlich irgendwann wieder abgeschafft werden sollte...
Was hat das mit den Flüchtlingen zu tun? Das versprechen doch noch nicht mal Seehofer oder die "A"fD, nachdem sie alle Ausländer erfolgreich rausgemobbt haben.
Zitat:Was also, wenn alle 1,3 Milliarden Afrikaner auf die Idee kämen, nach Europa zu wollen?
Es wird ja niemand daran gehindert, sich Gedanken zu machen, wie man eine Außenpolitik/Entwicklungspolitik gestalten kann, die nicht aktiv für Flüchtlingsströme sorgt. Das ist das einzige, was helfen würde. Abschottung hat weder an der Chinesischen Mauer noch am Limes noch an Trumps Grenzzaun zu Mexiko funktioniert. |
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22.07.2018 20:42 Uhr |
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Zitat:ber das ist kein Argument, aktuell Menschen auf der Suche nach einem besseren (und einem sicheren Leben!) abzuweisen!
Doch, durchaus. Man sieht ja derzeit schon die Kriminalitätsbilanz seit Öffnung der Grenzen 2015. Die Situation wird extremer, je mehr Menschen kommen.
Meiner Meinung nach wird die Aufnahmebereitschaft auch nicht von Menschenfreundlichkeit gespeist, sondern von abgrundtiefem Haß auf die deutschen bzw. europäischen gewachsenen Gesellschaften. Die Öffnung der Grenzen trieft von Ideologie und Zerstörungswünschen.
Ganz offensichtlich schon.
Zitat:Stimmt, das wäre menschenverachtend und zynisch!
Aktives Abholen? Ja, zumindest gegenüber den einheimischen Bevölkerungen Europas. |
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22.07.2018 20:47 Uhr |
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Zitat:Man sieht ja derzeit schon die Kriminalitätsbilanz seit Öffnung der Grenzen 2015. Die Situation wird extremer, je mehr Menschen kommen.
Auch kein Argument jemanden abzuweisen, der auf der Suche nach Hilfe und/oder einem besseren Leben ist. Denn: Auch wenn Flüchtlinge in Deutschland kriminell geworden sind, sind es nicht alle. Im Gegenteil, die meisten Flüchtlinge werden hier nicht kriminell. Weswegen sollte man dann Menschen auf der Suche nach Hilfe mit dem Argument abweisen, dass einige Hilfesuchende kriminell geworden sind?
Zitat:Zitat:
Nein, gar nicht!
Ganz offensichtlich schon.
Wo weiche ich einer Antwort denn aus?
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