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Fragenübersicht Wurde hier eine Tabugrenze überschritten?
1 - 16 / 16 Meinungen
01.05.2018 15:28 Uhr
Ja, hier wurde eine Tabugrenze überschritten. Aber es war auch mal verboten, Leichen zu sezieren.
01.05.2018 15:28 Uhr
Kommt drauf an, ob man prinzipiell gegen Tierversuche ist oder nur die Nähe des Schweins zum Menschen *gg* damit meint.

Wenn man nichts gegen Tierversuche per se hat, kann man das hier nicht unethisch finden.
01.05.2018 15:30 Uhr
Ethische Verhaltensregeln müssen dringend an die Realität angepasst werden. Eben auch in der Medizin.
01.05.2018 15:38 Uhr
So etwas als "unethisch" zu bezeichnen, während man dann in sein Salamibrot beißt, wäre wohl vermessen und heuchlerisch.
01.05.2018 15:42 Uhr
Zitat:
So etwas als "unethisch" zu bezeichnen, während man dann in sein Salamibrot beißt, wäre wohl vermessen und heuchlerisch.
Wenn die Salami aus künstlich hergestelltem Fleisch hergestellt wurde, dann ganz sicher. Ansonsten gibt es da schon gewaltige Unterschiede. (Auch wenn die Salamiproduktion natürlich auch nicht moralisch-ethisch bedenkenlos ist).
01.05.2018 15:58 Uhr
Ich bin da hin- und hergerissen. Auf der einen Seite habe ich Gefühle für die Tiere - auf der anderen Seite: Woher sollen die medizinischen Erkenntnisse sonst kommen. Ein Dilemma.
01.05.2018 16:30 Uhr
Zitat:
Auf der einen Seite habe ich Gefühle für die Tiere - auf der anderen Seite: Woher sollen die medizinischen Erkenntnisse sonst kommen.
Ich sehe es gar nicht so sehr aus dem Blickwinkel des Tierschutzes. Mir geht es mehr um die Möglichkeiten, die sich daraus für die Humanmedizin ergeben.
01.05.2018 17:00 Uhr
Eine Grenze wird überschritten, wenn man es am Menschen macht. Und da stellt sich erst die Frage, wie man es anwendet.

Wenn man etwa vor einer Chemotherapie, die das Gehirn hätte beschädigen können (ich weiß nicht, ob es derartige Therapien gibt, aber mal angenommen), selbiges rausnimmt und nachher wieder einsetzt, sehe ich dabei keine ethischen Probleme (bis auf das Risiko, daß das Gehirn durch das Rausnehmen und Wiedereinsetzen beschädigt werden könnte).

Schwierig würde es, wenn man es tatsächlich einem anderen Menschen transplantieren würde. Als Empfänger würden vermutlich nur Unfallopfer infrage kommen, bei denen das Gehirn zerstört wurde, alles andere aber weitgehend intakt geblieben ist.

Aber als Spender? Wenn es auch Unfallopfer wären (bei denen wiederum die Verletzungen so sind, daß nur das Gehirn zu retten ist), fände ich das noch vertretbar.
Sollten es aber Menschen sein, bei denen der Körper aus Altersgründen versagt, wird es kompliziert: Alt werden wir ja alle, und ich kann mir kein gerechtes Auswahlverfahren vorstellen, wer nun einen jungen Körper kriegen soll.
01.05.2018 19:17 Uhr
Mir geht es, diesmal, weniger um das Schwein. Ich finde es muss nicht alles gemacht werden nur weil es machbar ist.
01.05.2018 19:21 Uhr
Das Leben ist endlich und das sollte man akzeptieren.

Viele Menschen möchten für sich und ihre Angehörigen alles medizinisch Machbare um das Leben zu verlängern aber das finde ich nicht gut.

Es ist weltgeschichtlich egal ob ich heute, morgen oder in 30 Jahren sterbe und meine Angehörigen sind heute, morgen oder in 30 Jahren (hoffentlich) traurig wenn ich sterbe.
01.05.2018 19:23 Uhr
Barneby, als individuelle Entscheidung teile ich das sogar. Aber wie andere entscheiden bewerte ich nicht. ;)
01.05.2018 21:08 Uhr
Das Verfahren finde ich noch vergleichsweise harmlos - ethische Folgewirkungen in der Zukunft sollten dem Fortschritt heute erst einmal nicht im Weg stehen. Beinahe jede Forschung kann auch missbraucht werden - das muss nicht zwingend ein Grund sein, diese zu verbieten. Was man dann überlegen kann und muss ist, wie man missbräuchliche Anwendungen verhindert oder ahndet.
01.05.2018 21:16 Uhr
Wenn auch der Mensch das Schwein schlachtet so darf wenigstens sein Gehirn weiter leben, schlimmer sind doch die vielen Millionen toten Schweinehirne und dessen ungenutzte Intelligenz.
01.05.2018 21:37 Uhr
Zitat:
Kommt drauf an, ob man prinzipiell gegen Tierversuche ist oder nur die Nähe des Schweins zum Menschen *gg* damit meint.

Wenn man nichts gegen Tierversuche per se hat, kann man das hier nicht unethisch finden.

Blödsinn. Gerade wenn es um die "Nähe des Schweins zum Menschen" geht, geht es i.d.R. um Gemeinsamkeiten höher entwickelter Säugetiere (bzgl. Gefühlswelt, Emotionen, kognitiven Prozessen). Das ist schließlich der wesentliche Aspekt einer ethischen Abwägung, dass hier nicht jede Form von tierischem Leben gleichgesetzt wird.
02.05.2018 08:29 Uhr
Zitat:
Barneby, als individuelle Entscheidung teile ich das sogar. Aber wie andere entscheiden bewerte ich nicht. ;)


Ich weiss was du meisnst aber ich denke eine grundsätzliche Entscheidung darf nie von einem Betroffenen getroffen werden.

Es muss eine klare Regelung geben, was gemacht wird und was , trotz der Möglichkeit es tun zu können, nicht gemacht wird.

Ich weiss ja nicht mal ob ich meine grundsätzliche Meinung umwerfen würde wenn einer meiner Liebsten betroffen ist.

Aber sowas sollte eben vermieden werden.

02.05.2018 14:30 Uhr
Bemerkenswert. Es gibt ja Leute, die selbst im eigenen Schädel ihr Hirn nicht am Leben erhalten können.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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