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Fragenübersicht Wofür braucht die Sahelzone am dringendsten die Hilfe der EU?
1 - 17 / 17 Meinungen
24.02.2018 11:30 Uhr
Es war also Geld da.
Folglich hätte man es auch auftreiben können, um nachhaltig etws gegen der Hunger in der Region zu tun.

Das wäre allemal der bessere Weg gewesen, die vielbejammerten Flüchtlingsströme gar nicht erst entstehen zu lassen.
Statt dessen kämpft man nun mit den direkten (Fluchtbewegungen) und indirekten (Erstarken des IS) Folgen des Hungers in Afrika.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.02.2018 12:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.02.2018 11:33 Uhr
Der EU-Imperialismus setzt auf Stellvertreterkriege. Sie sind billiger und tote afrikanische Soldaten interessieren in Europa niemanden. Sie kommen wahrscheinlich nicht einmal in der Tagesschau vor.

Gleichzeitig macht man dort eine militärische Kaste von sich abhängig, die "im Notfall" auch soziale Aufstände zerschlagen könnte, die Wirtschaftsinteressen des Nordens berühren. Das Beispiel von Thomas Sankara in Burkina Faso steckt noch in den Knochen. Dem soll vorgebeugt werden.
24.02.2018 11:34 Uhr
Zitat:
Es war also Geld da.
Folglich hätte man es auch auftreiben können, um nachhaltig etws gegen der Hunger in der Region zu tun.

Das wäre allemal der bessere Weg gewesen, die vielbejammerten Flüchtlingsströme gar nicht erst entstehen zu lassen.


Was ist da jetzt der Unterschied zu dem was ich predige?

Lieber das Geld dort ausgeben als hier. Weil dort auch kostengünstiger als sie dann hier zu haben. Somit auch mehr Geld für den Binnenmarkt und dessen Belange. Wegfall von Kulturschock für uns und auch für die.
24.02.2018 11:39 Uhr
Zitat:
Was ist da jetzt der Unterschied zu dem was ich predige?


Dass du die Flüchtlinge verachtest, sie prrinzipiell unter Generalverdacht stellst, Kriminelle oder Terroristen zu sein und dich einen Scheiß um die Bekämpfung der Fluchtursachen scherst.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.02.2018 11:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.02.2018 11:39 Uhr
Zitat:
Was ist da jetzt der Unterschied zu dem was ich predige?

Lieber das Geld dort ausgeben als hier. Weil dort auch kostengünstiger als sie dann hier zu haben. Somit auch mehr Geld für den Binnenmarkt und dessen Belange. Wegfall von Kulturschock für uns und auch für die.


Dein letzter Satz macht den Unterschied zwischen Humanismus und Rassismus. Wenn du forderst, vor Ort Hilfe zu leisten, wird niemand etwas dagegen sagen. Wenn du es rassistisch begründest, dann schon.
24.02.2018 11:40 Uhr
@Compadre

Der kommt da rauf. Es ist kalt. Die Gestalten sind so licht und seltsam. Die Sprache seltsam, die Kultur umso mehr.

Glaubst Du dem geht es anders.
24.02.2018 11:41 Uhr
Die Sahelzone bräuchte vor allen Dingen hilfe dabei ein Tragfähiges Geschäftsmodell aus zu arbeiten. Angesichts der Knappheit der natürlichen Ressourcen in dem Gebiet, müssen die Staaten der Region Waren oder Dinge produzieren können, die sie gegen Nahrung und vor allem Trinkwasser austauschen können.

Man könnte hier zum Beispiel Sonnenenergie gegen Wasser tauschen. Wenn man die Staaten sich selbst überlässt und auch noch einseitig das Miltär ausrüstet, kann man sich nur einer Sache sicher sein, dass eines Tages große Teile der Bewohner der Zone emmigrieren werden.

Menschen verdursten halt eben nicht so gerne, nur um reicheren und glücklicheren GEsellschaften eine Freude zu bereiten.
24.02.2018 11:45 Uhr
Zitat:
Man könnte hier zum Beispiel Sonnenenergie gegen Wasser tauschen. Wenn man die Staaten sich selbst überlässt und auch noch einseitig das Miltär ausrüstet, kann man sich nur einer Sache sicher sein, dass eines Tages große Teile der Bewohner der Zone emmigrieren werden.


Die Ablehnung war ein Versehen. Aber in 50 Jahren kommen dann nicht Tausende jeden Tag, sondern dann kommen 2,5 Mrd am Schlag.
24.02.2018 12:11 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man könnte hier zum Beispiel Sonnenenergie gegen Wasser tauschen. Wenn man die Staaten sich selbst überlässt und auch noch einseitig das Miltär ausrüstet, kann man sich nur einer Sache sicher sein, dass eines Tages große Teile der Bewohner der Zone emmigrieren werden.


Die Ablehnung war ein Versehen. Aber in 50 Jahren kommen dann nicht Tausende jeden Tag, sondern dann kommen 2,5 Mrd am Schlag.


Ich will das nuancieren.
Die Vorstellung, dass es sich um eine punktuelle Katastrophe handelt, die in einem einzigen riesigen Knall manifestiert. Heute Dorf Sahelzone morgen Dorf auf Wanderschaft, halte ich für falsch.

Natürlich passt das perfekt in das Narrativ des rechten Spektrums: Zum einen ist da eine (gut sichtbare) "Bedrohung" gegen die es sich "zu wappnen gilt" und weswegen "alle nationalen Kräfte mobilisiert werden müssen. Und das passt noch viel besser in den Kram in der Flüchtlingsfrage - sie kommen ja noch nicht alle, die Katastrophe findet noch nicht statt - Scheinasylanten raus!

Wenn man Flüchtlingsbewegungen wegen Ressourcenmangel studiert, dann sieht man das da nichts auf einen Schlag passiert. Die Ränder fransen aus... erst werden die am weitesten am Rande liegenden Dörfer/ am Dorfrand liegenden Häuser aufgegeben. Es passiert tröpfchenweise. Die Klimaflucht aus der Sahelzone findet also längst statt. Das mithilfe von Militär aufhalten zu wollen ist pure Geldverschwendung.
24.02.2018 13:02 Uhr
Mal ein kleiner Blick in die Statistik über Bevölkerungswachstum (entnommen: https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2002rank.html, die dritte Spalte ist das Wachstum in Prozent), und man sieht das Hauptproblem, im Grunde eigentlich das einzige Problem dieser Leute:

1 SOUTH SUDAN 3.83 2017 EST.
2 ANGOLA 3.52 2017 EST.
3 MALAWI 3.31 2017 EST.
4 BURUNDI 3.25 2017 EST.
5 UGANDA 3.20 2017 EST.
6 NIGER 3.19 2017 EST.
7 MALI 3.02 2017 EST.
8 BURKINA FASO 3.00 2017 EST.
9 ZAMBIA 2.93 2017 EST.
10 ETHIOPIA 2.85 2017 EST.

Ergo, das einzig sinnvolle, was man diesen Leuten zugute kommen lassen könnte, wären Verhütungsmittel oder Sterilisierungskampagnen. Aber dazu fehlt die Einsicht.
24.02.2018 13:21 Uhr
"Ihre wohl bekannteste Äußerung stammt aus der Talkshow Friedman vom 9. Mai 2001: „Afrika hat Probleme nicht wegen fehlender Verhütung. Da sterben die Leute an AIDS, weil sie zu viel schnackseln. Der Schwarze schnackselt gerne.“ Im September 2008 äußerte sie in einem Interview mit der Bild am Sonntag: „Die Afrikaner sind mitnichten anders drauf als wir. Dass die mehr schnackseln, hat mit den klimatischen Bedingungen da unten zu tun“, da diese wegen des warmen Klimas weniger Kleidung tragen."

https://de.wikipedia.org/wiki/
Gloria_von_Thurn_und_Taxis



Am 7. September 2006 erhielt sie das Verdienstkreuz I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.02.2018 13:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.02.2018 22:05 Uhr
Zum Ãœberleben.
24.02.2018 22:08 Uhr
Zitat:
Aber in 50 Jahren kommen dann nicht Tausende jeden Tag, sondern dann kommen 2,5 Mrd am Schlag.


Mittlerweile bin ich mir sicher, dass du tatsächlich dumm bist.

24.02.2018 22:09 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aber in 50 Jahren kommen dann nicht Tausende jeden Tag, sondern dann kommen 2,5 Mrd am Schlag.


Mittlerweile bin ich mir sicher, dass du tatsächlich dumm bist.



Hast Du Dir das Bevölkerungswachstum in diesen Regionen angesehen? Bevölkerung in Afrika 2050? Dann reden wir weiter.
24.02.2018 23:02 Uhr
Bilch bringt das Problem auf den Punkt: Kontrolle des Bevölkerungswachstums!

Als Geologe würde ich mal noch anmerken: wie wäre es, mal an das ganz Naheliegende zu denken, daß es schlicht und einfach Regionen in der Welt gibt, die nur eine begrenzte Zahl von Menschen ernähren können. Das kann man eine Zeit lang durch Düngung etc. kompensieren, aber nach einer gewissen Zeit schlägt die Devastierung dieser ohnehin kargen Böden um so stärker zurück.
26.02.2018 11:48 Uhr
Bzgl. Bevölkerungswachstum gilt im Regelfall: Je schwächer das staatlich organisierte System (Renten, Krankenversicherung, Arbeitsplätze, Wirtschaftskraft etc.), desto höher die Geburtenraten. Kinder werden gebraucht, um die Alten zu versorgen, für die Familie hinzuzuverdienen und ggfs. für Verheiratungen in andere Familien, die einen Mehrwert für die eigene bringen. Außerdem ist nicht gesichert, dass alle Kinder überleben bzw. das Erwachsenenalter erreichen. Mit "Verhütung" gewinnt man keine Punkte, solange die Anzahl der Kinder eine wesentliche Rolle spielt.
26.02.2018 22:18 Uhr
Zitat:
Bzgl. Bevölkerungswachstum gilt im Regelfall: Je schwächer das staatlich organisierte System (Renten, Krankenversicherung, Arbeitsplätze, Wirtschaftskraft etc.), desto höher die Geburtenraten. Kinder werden gebraucht, um die Alten zu versorgen, für die Familie hinzuzuverdienen und ggfs. für Verheiratungen in andere Familien, die einen Mehrwert für die eigene bringen. Außerdem ist nicht gesichert, dass alle Kinder überleben bzw. das Erwachsenenalter erreichen. Mit "Verhütung" gewinnt man keine Punkte, solange die Anzahl der Kinder eine wesentliche Rolle spielt.


Ausdrücklich Zustimmung!

Nur können wir nicht die Verantwortung dafür übernehmen, daß diese Gesellschaften sich mal modernisieren und ihre Probleme lösen. Diese Probleme gehen nämlich weit über (Neo-)Kolonialismus hinaus.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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