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Fragenübersicht "Deine Mutter ist ein harter Brexit" - Kunst als Verarbeitung eines aktuellen politischen Geschehens?
1 - 8 / 8 Meinungen
23.06.2017 01:20 Uhr
Vielleicht ist das sehr britisch, derzeit fällt mir kein Beispiel ein, dass in Deutschland aktuelle Ereignisse der Politik so klar und deutlich künstlerisch verarbeitet werden von bekannten Autor*innen. Gerade in Umbrüchen wäre der Spiegel der Kunst wichtig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.06.2017 01:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.06.2017 10:29 Uhr
Zitat:
Vielleicht ist das sehr britisch, derzeit fällt mir kein Beispiel ein, dass in Deutschland aktuelle Ereignisse der Politik so klar und deutlich künstlerisch verarbeitet werden von bekannten Autor*innen. Gerade in Umbrüchen wäre der Spiegel der Kunst wichtig.


In Deutschland ist es besser, wenn das unterbleibt. Die deutsche Kunstlandschaft ist öde, monoton, dominiert von Dilettantismus, sie produziert lediglich Variationen des üblichen vulgärantikapitalistischen linken Einheitsbreis.

Eine pluralistische Reflexion aktueller Entwicklungen kann man da vergessen, da kommen bloß Anweisungen zum Richtigdenken.
25.06.2017 01:04 Uhr
Bilch, wobei diese Autor*innen auch alle kritisch sich mit dem Brexit auseinandersetzen und die Zeitung, die es präsentiert wohl auch eher brexitkritisch ist.

Und nein, deine Einschätzung der heutigen Kunst und Literatur in Deutschland teile ich nicht, da gibt es vor allem am Rand viel Innovation und Subversives.

Es kann ja nicht immer Wagner sein, zumal der als Tonkonserve in Hitlers Wochenschau endete.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.06.2017 01:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.06.2017 18:14 Uhr
Zitat:

Es kann ja nicht immer Wagner sein,


Leider nein, die Welt ist halt nicht perfekt. Aber wir Wagnerianer sind tolerant, es darf auch mal Verdi oder Mozart sein.
27.06.2017 00:17 Uhr
Witzig, die Kolleg*innen von En Marche um Präside ... Kanzlerkandidat Francois wollen angeblich irgendwann in der Zukunft über aktuelle Themen reden, wie den Brexit, aber in solchen jetzt schon bestehenden Fäden sind sie nicht zu sehen ...

Vielleicht zu viel Kultur

27.06.2017 00:20 Uhr
@Bilch

"Aber wir Wagnerianer sind tolerant, es darf auch mal Verdi oder Mozart sein."

Ich stehe ja eher auf Rihm, Stockhausen, Cage, Satie, Ligeti, Nono, Glass, Reich usw.

Interessant aber: Wagner war sogar mal auf den Barrikaden.

Mehr als Schattenseite aber: Er war Antisemit.
27.06.2017 08:02 Uhr
Zitat:
Er war Antisemit.


Ich habe ihm das verziehen.

Zitat:
Wagner war sogar mal auf den Barrikaden.


Das auch.
28.06.2017 18:23 Uhr
Zitat:
@Bilch

"Aber wir Wagnerianer sind tolerant, es darf auch mal Verdi oder Mozart sein."

Ich stehe ja eher auf Rihm, Stockhausen, Cage, Satie, Ligeti, Nono, Glass, Reich usw.

Interessant aber: Wagner war sogar mal auf den Barrikaden.

Mehr als Schattenseite aber: Er war Antisemit.



Das war im 19. Jahrhundert; damals waren 90% der Menschen Antisemiten. Vor diesem Hintergrund müßte man nahezu alle bekannten Personen, die vor 1945 tätig waren verdammen. Das ist eine ahistorische Sicht der Dinge, die die zeitgenössische Lage völlig aus dem Blick läßt.
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