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Was hältst Du davon, dass Daimler-Boss Dieter Zetsche in Flüchtlingszentren nach Arbeitskräften suchen lässt? |
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07.09.2015 05:39 Uhr |
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Gut der Mann - vielleicht kann so auch manches Asylverfahren beschleunigt werden. |
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07.09.2015 07:32 Uhr |
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Wärte es so, dass Daimlers Wachstum ins Stocken geraten wäre, weil die Produktion aufgrund von Arbeitskräftemangel nicht läuft, dann wäre Zetsches Aussage ehrlich. So jedoch bedeutet sie nur, dass er die Personalkosten senekn will, indem er Menschen einstellt, die für deutlich weniger Lohn arbeiten.
@ Pozi
Ich habe in Hinterkopf, Du bist Gewerkschafter. Falls ich mich nicht irre: wie kannst Du auf der einen Seite jahrelang für mehr Lohn kämpfen und auf der anderen Seite jetzt jubeln, dass ein großer Arbeitgeber im eigenen Land Billigkräfte für die Produktion suchen will? |
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07.09.2015 07:54 Uhr |
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Finde ich etwas merkwürdig, denn in den Flüchtlingszentren (Sammelunterkünften) halten sich nur Asylbewerber auf. Asylbewerber haben jedoch keine Arbeitserlaubnis.
Nur Asylberechtigte (anerkannte) bzw. Flüchtlinge nach der Genfer Konvention (anerkannt) haben eine Arbeitserlaubnis.
Diese sind dann jedoch nicht mehr in den Zentren untergebracht, sondern haben normalerweise eine eigene Wohnung. |
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07.09.2015 08:03 Uhr |
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Naja, da kommt doch die Katze viel schneller aus dem Sack, als ich das angenommen hatte. Jetzt warte ich noch auf die Lockerung des Mindestlohns seitens der Regierung, da man ja "die Flüchtlinge möglichst schnell in Lohn und Brot bringen müsse".
Der Herbst und Winter wird spannend. |
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07.09.2015 10:07 Uhr |
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Die neue "Industrielle Reservearmee". Wenn Marx das wüßte... |
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07.09.2015 12:39 Uhr |
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Das ist pervers, und es wird eigentlich nur noch dadurch getoppt, dass Leute, die sich tatsächlich noch als "links" verstehen, auch noch Beifall klatschen.
Daimler ist einer der Hauptaktionäre von EADS, u. a. dem zweitgrößten europäischen Rüstungskonzern. Man kann getrost davon ausgehen, dass in allen größeren Krisen und Kriegen auch Waffen dieses Konzerns eine Rolle spielen. Sofern die Flüchtlinge tatsächlich aus Kriegsgebieten kommen, verdient Daimler/EADS daran und ist auch für das Elend mitverantwortlich.
Das reicht aber noch nicht, denn die Konkurrenz aus Russland, den USA, China etc. will ja auch daran mitverdienen. Also müssen die Kosten gedrückt werden, um in diesem Geschäft mit dem Tode wettbewerbsfähig zu bleiben. Da passt es gar nicht, wenn die lendenlahmen Deutschen immer weniger Kinder in die Welt setzen, denn das würde ja dazu führen, dass man höhere Löhne zahlen muss, um noch ein paar Leute abzubekommen.
Die holt man sich dann lieber von draußen und spart sich stärkere Lohnerhöhungen. Praktisch, dass das eigene Geschäft dann auch gleich für den Nachschub sorgt.
Ein wirklich bemerkenswerter Kreislauf, wie es noch mehrere gibt.
(Um einmal etwas harmloseres als Waffen zu nehmen: Tomaten. Mit billigem Tomatenmark machen italienische Firmen den lokalen Markt für Tomaten in einem afrikanischen Land kaputt. Die erwerbslos gewordenen afrikanischen Bauern ziehen - mit gewissen Verlusten - nach Italien und verdingen sich für einen Appel und ein Ei bei italienischen Tomatenbauern, die dadurch die Preise für Tomatenmark niedrig halten können.)
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07.09.2015 15:33 Uhr |
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Offenbar herrscht bei Daimler akuter Arbeitskräftemangel. Vielleicht zahlen sie zu schlecht? |
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07.09.2015 15:35 Uhr |
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Offenbar sind all die Millionen Arbeitslosen in Deutschland zu dumm für den Job bei Daimler.
Es könnte aber auch sein, dass man die nicht genug knechten könnte.
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07.09.2015 16:11 Uhr |
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aber das kapitalistische Ar....... wird sich noch wundern ! |
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07.09.2015 17:16 Uhr |
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Kein Wunder, dass ein Großkapitalist die Not der Menschen ausnutzt, um seinen Gewinn weiter zu maximieren. Dem Daimler-Konzern geht es mit Sicherheit als allerletztes um Menschlichkeit. |
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07.09.2015 17:46 Uhr |
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Jeder Mensch der eine Arbeit findet ist ein Gewinn für die Gesellschaft und unsere Wirtschaft. Es wäre schlichtweg eine Vergeudung wenn wir das Potential, welches zumindest Einzelne Flüchtlinge aufgrund ihrer Qualifikation haben.
Und was die ganzen rotbraunen Befürchtungen hinsichtlich des Arbeitsmarktes betrifft:
Zitat:Die Anpassung des Kapitalstocks ist nicht etwa eine theoretische Vorstellung, sondern empirisch vielfach belegt (vgl. Kaldor, 1961, und die nachfolgende Literatur). Tatsächlich zeigen empirische Untersuchungen für die USA, für Deutschland und andere europäische Länder, dass Veränderungen des Arbeitsangebots zumindest auf längere Frist zu keinerlei Veränderung des Verhältnisses von Kapital zu Arbeit führen.
So ist das Verhältnis von Kapital zu Output (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) in Westdeutschland von 1960 bis 1998 konstant bei etwa 3,1 geblieben, obwohl im gleichen Zeitraum das Arbeitsangebot gemessen an der Zahl der Erwerbspersonen um rund ein Drittel gestiegen ist (vgl. Abbildung 2). Zudem ist die Anpassung des Kapitalstocks schnell: So ermittelten Ottaviano und Peri (2006) für die USA, dass die Halbwertszeit der Anpassung nicht mehr als sechs Jahre beträgt, in Deutschland ist die Anpassung noch schneller, wenn sie nicht sogar sofort stattfindet (Brücker/Jahn, 2008).
...
Die Migration kann gesamtwirtschaftliche Produktion und Wohlfahrt auch noch durch andere Mechanismen beeinflussen. So können die Preise für Konsumgüter sinken und die Vielfalt des Konsumgüterangebotes steigen, so dass sich ein Wohlfahrtsgewinn für die Konsumenten ergibt. Wichtiger vielleicht ist noch ein anderer Aspekt, der die neuere Migrationsliteratur beschäftigt: Die Zuwanderung führt zu einer größeren Diversität oder Vielfalt des Arbeitsangebotes, die nach dem Gesetz des komparativen Vorteils zu einem Anstieg der Produktivität und des technologischen Fortschritts führen kann. So können qualifizierte und hochqualifizierte Migranten den Pool des
verfügbaren Wissens erweitern und durch ihren kulturellen Hintergrund neue Ideen in den Innovations und Produktionsprozess einbringen, die die Rate des technischen Fortschritts erhöhen. Es sind jedoch nicht allein die qualifizierten und hochqualifizierten Migranten, die zu einer Beschleunigung des technologischen Wandels beitragen können. So kann die Zuwanderung von geringer Qualifizierten dazu führen, dass einheimische Arbeitskräfte stärker in Bildung und Ausbildung investieren,so dass Ressourcen für humankapitalintensive Aktivitäten freigesetzt werden, die wiederum die Rate des technischen Fortschritts erhöhen. Wäre dies der Fall, würde Migration nicht nur zu einem statischen Wohlfahrtsgewinn in den Einwanderungsländern führen, sondern auch die Wachstumsrate der Volkswirtschaft erhöhen und damit auf lange Sicht sehr viel größere Gewinne bewirken.
http://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/imported/downloads/xcms_bst_dms_37927__2.pdf |
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07.09.2015 20:20 Uhr |
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Ein sehr pragmatischer Umgang, der Schule machen sollte. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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