Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Was denkst du über die so genannten "Relevanzkriterien" von Wikipedia?
1 - 18 / 18 Meinungen
30.05.2013 10:05 Uhr
Relevanzen sollten bei den derzeit niedrigen Preisen für Speichermedien zweitrangig sein.
30.05.2013 10:17 Uhr
Ich wüsste eigentlich nicht wieso man da selektieren müsste.

Was bitte schadet es, wenn 99% für die meisten vollkommen uninteressant ist? Man sucht eh nach Stichworten, klickt die Querverlinkungen, die einen interessieren und bekommt von vielen Artikeln überhaupt nichts mit. Für einen Taubenzüchterverein können sie hingegen sehr wichtig sein.
30.05.2013 10:24 Uhr
Ist mir auch schon so gegangen. Habe mal einige kleine Textbausteine zu einem mir wichtigen Thema getippt, und sämtliche wurden von so einem beknackten Admin bzw. Moderator (wie wird man sowas überhaupt?) als "irrelevant" gelöscht. Seitdem lasse ich es :/
30.05.2013 10:45 Uhr
Zitat:
Seitdem lasse ich es


Bestimmt ein großer Verlust für Wikipedia!

30.05.2013 10:57 Uhr
Was denkst du über die so genannten "Relevanzkriterien" von Wikipedia?

Die sind im großen und ganzen OK, obwohl es einige wenige Fälle gibt, bei denen ich anders entschieden hätte. Humanistischer_Pressedienst (eine Weiterleitung auf Giordano-Bruno-Stiftung) etwa hätte durchaus ebenso wie entsprechende christliche Projekte (z.B. Evangelische_Nachrichtenagentur_Idea) einen eigenen Artikel verdient.

Charaktere von Fernsehserien brauchen in der Regel keinen eigenen Artikel - dafür gibt es Fan-Wikis, wo man sich viel besser darum kümmern kann:

Liste_von_Fan-Wikis
30.05.2013 11:04 Uhr
Was bitte schadet es, wenn 99% für die meisten vollkommen uninteressant ist?

Artikel, um die sich keiner kümmert außer Leuten, für die sie ein Werbevehikel bilden, schaden dem enzyklopädischen Anspruch. "Wikipedia ist kein allgemeines Personen-, Vereins-, Organisationen- oder Unternehmensverzeichnis." (Wikipedia:Was_Wikipedia_nicht_ist)

Für einen Taubenzüchterverein können sie hingegen sehr wichtig sein.

Für Taubenzüchtervereine u.ä. gibt es eigene Wikis:

Wikipedia:WikiProjekt_Andere_Wikis

30.05.2013 11:13 Uhr
Wikipedia hat Platz genug. Es würde völlig genügen, irrelevante Artikel als weniger relevant zu kennzeichnen und einen entsprechenden Suchfolter anzubieten.

Dann bin ich mal gespannt, welche "Suchfoltern" Solid vorschweben, um den zu schreibenden Wikipedia-Artikel

Zitat:
Solid ist der Name eines Account in der Politik-Community dol2day, der seit 2001 aktiv ist...


zu lesen.

Er kann sich ja von der spanischen Inquisition inspirieren lassen ("the comfy chair"):

http://www.youtube.com/watch?v=CSe38dzJYkY
30.05.2013 12:44 Uhr
Zitat:
Bestimmt ein großer Verlust für Wikipedia!


Wenig hilfreiche Aussage.

Was mich an der ganzen Sache am meisten geärgert hat, ist nicht die Tatsache, daß etwa nur wenige andere Nutzer mit meinen Ergänzungen etwas anfangen können, einfach weil es ein "Rand-Thema" ist. Es war aber - zur Erklärung - kein neues Thema zu irgendeinem Serien-Darsteller (um das Beispiel oben zu bemühen), es waren Ergänzungen zu bereits bestehenden Artikeln, die recherchiert und mit Quellen belegt waren - und daß da so ein Mod selbstherrlich sagt: "nicht relevant", das hat mich wirklich geärgert. Man hätte ja auch mal miteinander in Kontakt treten können, und darüber diskutieren können, aber einfach löschen ... nee! Und wie gesagt, das war nichts hochfrequentiertes, sondern es ging sehr speziell um die mittelalterliche Geschichte einiger böhmischer Dörfer ... im geographischen Sinn, nicht im übertragenen
30.05.2013 13:09 Uhr
Zitat:
Wenig hilfreiche Aussage.


Ich ahnte ja nicht, dass du Hilfe brauchst - wie kann ich helfen?!?
30.05.2013 13:13 Uhr
Ich nutze Wikipedia häufig, und bei jeder Betrachtung der Diskussionen dort wird mir bewusster, was für Spinner oft dahinter sitzen. Haufenweise Menschen ohne Freunde, die den lieben, langen Tag nichts anderes zu tun haben, als anderen Leuten zu verbieten, was sie für toll und nicht toll halten sollen oder was sie politisch zu denken haben. Im Prinzip ein bisschen wie dol, nur wird dort niemand zugeben, dass es ihm um Politik geht.
30.05.2013 13:23 Uhr
Angesichts des willkürlichen Ansetzens von Relevanzkriterien und der wechselhaften Laune der Mods/Admins ist Wikipedia nichts anderes als ein kleiner Zeitvertreib am Rande, eine unsichere Quelle zum schnellen Nachschlagen.
Für Nerds und RL-Versager kann das allerdings auch zum Lebensinhalt werden.
30.05.2013 13:37 Uhr
Beim genannten Beispiel (Artikel für Spielfilm- bzw. Seriencharaktere) oder vielen anderen Exotenthemen sehe ich kein Problem und würde ich die Relevanzkriterien sehr großzügig handhaben.

Anders sieht es m.E. aus bei Firmen- und Personenartikeln von Möchtegern-Promis oder -Geschäftsleuten. Hier wird durch einen Wikipedia-Artikel eine Wichtigkeit vorgetäuscht, die oft überhaupt nicht gegeben ist. Daher sind an dieser Stelle die Relevanzkriterien wichtig und richtig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.05.2013 17:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.05.2013 15:04 Uhr
Zitat:
Bestimmt ein großer Verlust für Wikipedia!


Tatsächlich ja.
Wikipedia verliert ja Autoren in großem Stil. Und es sind nicht die schlechtesten, die gehen.

Vielen von denen geht die ewige sinnfreie Löscherei auf den Sack, die WP sicher nicht besser macht.
30.05.2013 15:05 Uhr
Zitat:
Charaktere von Fernsehserien brauchen in der Regel keinen eigenen Artikel - dafür gibt es Fan-Wikis, wo man sich viel besser darum kümmern kann:


Der wesentliche Punkt ist, dass diese Entscheidung nur dem Autoren oder dem Suchenden obliegt.
Niemandem sonst.

Was es nicht braucht ist jemand, der für andere entscheidet, was die brauchen oder nicht.

Typisch deutsche Bevormundungssucht.

Es ist zudem völlig sinnfrei, zig verschiedene Wikis miteinander zu vernetzen, es braucht nämlich de facto nur einen einzigen Wissensspeicher.
30.05.2013 19:22 Uhr
@ Solid

Der wesentliche Punkt ist, dass diese Entscheidung nur dem Autoren oder dem Suchenden obliegt.

Was ja bei einem Fan-Wiki zweifellos der Fall ist.

Wer dol2day-spezifische Begriffe sucht, der wird im DoLex fündig - was zum Teufel sollte allerdings ein Artikel über das dol2day-Gremium in der allgemeinen Wikipedia zu suchen haben?

Es ist zudem völlig sinnfrei, zig verschiedene Wikis miteinander zu vernetzen, es braucht nämlich de facto nur einen einzigen Wissensspeicher.

Wer jeder gleichermaßen gut Englisch kann? Oder weil Google englische Artikel mustergültig in Kisuaheli übersetzt?

31.05.2013 04:33 Uhr
Zitat:
Was ja bei einem Fan-Wiki zweifellos der Fall ist.


Das wäre es auch, wenn die Artikel sinnvoll kategorisiert wären.

Eine Aufsplitterung der Wissensbasis auf mehrere Sites erschwert nur die Suche und die Vernetzung.
31.05.2013 04:46 Uhr
@Sol1
Wikipedia versteht sich selbst als Simulation einer Enzyklopädie im digitalen Raum.

Eine Enzyklopädie versteht sich selbst wiederum als Wissensextrakt.

Beschränktheit ist Teil seiner Natur, weil in einer Enzyklopädie (und seien es noch so viele Bände) der Platz knapp ist.

Es ist eine physische Beschränkung, die zu Priorisierung zwingt und diese führen zu Relevanzkriterien.

Der digitale Raum hat diese physischen Begrenzungen grundsätzlich nicht.

Es ist daher unsinnig die natürliche Beschränkung der Enzyklopädie zu einer künstlichen Beschränkung im digitalen Pendant zu machen.
Es ist eine Einschränkung um ihrer selbst willen, aus einem unsinnigen Selbstverständnis heraus.

Der Grundgedanke von Wikipedia ist es, freies Wissen zu schaffen an zentraler Stelle in Gemeinschaftsarbeit.

Es war nie nötig, das als Enzyklopädie-Simulation anzulegen. Dass es dazu gekommen ist lässt sich nur historisch verstehen, nachdem die Lexikonverlage versucht haben, ihr Geschäftsmodell durch Abkassieren in die digitale Welt zu retten und Wissen künstlich verknappt haben.

Der Anlass prägte dann die Form. Aber dabei hätte es nicht zu bleiben brauchen.

Der bessere Ansatz wäre es, Wikipedia als digitale Wissensbibliothek für jede Art von Wissen zu begreifen. Das dürfte dann auch so triviale Teile enthalten wie ein Personenverzeichnis (analog zu Facebook).

Das Wissen kann dann durch Sichten mit Filtern gegliedert werden. Es ist aber nicht notwendig, die Wissensbasis zu zersplittern.

Ein einheitlicher Lagerort ist die Voraussetzung für leistungsfähige Suchfunktionen. Das ist schließlich die Hauptfunktion einer Bibliothek. Medienbrüche - nichts anderes sind Sitegrenzen - behindern diese Suche.

Es ist generell ein Sakrileg, Wissen zu vernichten, vegleichbar damit, die Bibliothek von Alexandria anzuzünden. Es ist ein Zeichen von Arroganz und Ignoranz. Gelöscht werden darf maximal falsches, nichts sonst.
31.05.2013 16:03 Uhr
@ Solid

Der digitale Raum hat diese physischen Begrenzungen grundsätzlich nicht.

Nein - aber der menschliche Geist.

Es war nie nötig, das als Enzyklopädie-Simulation anzulegen. Dass es dazu gekommen ist lässt sich nur historisch verstehen, nachdem die Lexikonverlage versucht haben, ihr Geschäftsmodell durch Abkassieren in die digitale Welt zu retten und Wissen künstlich verknappt haben.

Das ist schierer Blödsinn. Wikipedia war von vornherein als Enzyklopädie angelegt. Der erste Satz von Wikipedia:Grundprinzipien lautet:

Zitat:
Wikipedia ist ein gemeinschaftliches Projekt mit dem Ziel, eine Enzyklopädie von bestmöglicher Qualität zu schaffen.


Und das erste Grundprinzip ist:

Zitat:
Wikipedia ist eine Enzyklopädie...


Der bessere Ansatz wäre es, Wikipedia als digitale Wissensbibliothek für jede Art von Wissen zu begreifen.

Für Wissen, das nicht in eine Enzyklopädie paßt, gibt es mittlerweile eine Reihe von Schwesterprojekten.

Es ist generell ein Sakrileg, Wissen zu vernichten, vegleichbar damit, die Bibliothek von Alexandria anzuzünden. Es ist ein Zeichen von Arroganz und Ignoranz.

Ein Vorwurf, den man Wikipedia nicht machen kann. Artikel, die man für ein anderes Wiki retten kann, können mit der Vorlage:Export markiert werden.

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 18 / 18 Meinungen