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Fragenübersicht Ein Fünfjähriger tötet in den USA seine Schwester mit der eigenen Waffe - Was sagst Du dazu?
Anfang-2032 - 51 / 51 Meinungen
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02.05.2013 21:38 Uhr
Zitat:
Die Verhältnismäßigkeit ist da nicht gefordert, findet sich aber letztendlich in der Gebotenheit wieder. Das ist im Ergebnis das Gleiche, stellt aber abgeschwächte Anforderungen an die Verhältnismäßigkeit.


Dann aber muss ich bei der Gebotenheit dringend antworten

Das die Gebotenheit letztendlich im Ergebis der Verhältnismäßigkeit ähnelt ist aus rechtstheoretischer Sicht durchaus umstritten. Einige halten das eher für eine Konstruktion um letztendlich eine Verhältnismäßigkeit dort herein zu bringen, wo eigentlich streng genommen keine gefordert ist.

Aber an der Notwehr haben sich wohl schon fast alle Jurastudenten in diversen Klausuren abgearbeitet.
02.05.2013 23:18 Uhr
Dass Kleinkinder Schusswaffen besitzen dürfen ist an sich schon eine schlimme Verfehlung von Staat und Gesellschaft.

Aber die Hauptverantwortung liegt trotzdem bei den Eltern. Und der Verlust ihrer Tochter ist leider noch nicht Strafe genug für das, was sie ihren Kindern damit angetan haben.
03.05.2013 00:50 Uhr
fehlpost

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2013 02:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2013 01:27 Uhr
Hoppala. Das gibt jetzt aber mindestens eine Woche Fernsehverbot für unseren kleinen Killer, oder?
03.05.2013 01:44 Uhr
Bemerkenswert, wie wir über die amerikanische Gesellschaft urteilen.

Es ist noch nicht so lange her, als es Staatsräson war in unseren Landen Menschen zu klassifizieren, selektieren, isolieren und auszurotten. Es ist noch nicht lange her, als dass unsere Gesellschaft sich mit dem Militarismus identifizierte und es ist nicht wirklich ruhmreich, dass man noch heute diese Verbots- und Bervormundungskultur dieser Zeit als Norm betrachtet, wenn auch unter anderen Voraussetzungen.

Es gibt so viel verachtenswertes in der deutschen Gesellschaft und Kultur, die als gegeben hingenommen werden. Es ist keine Besonderheit, dass der Begriff der "German Angst" international mit uns weiterhin identifiziert wird. Und es ist bemerkenswert, wie der Satz "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" immer noch von Bedeutung ist, ohne dass es der Allgemeinheit bewusst wird und ist.

Wir verkennen vollkommen die amerikanische Kultur, die zum Teil auch von deutschen Immigranten geprägt wurde. Die Jagdkultur des Mittleren Westen ist eine deutsche Tradition, die in die "neue Welt" übertragen und bis heute bewahrt wurde.

Es ist bemerkenswert und zugleich beängstigend, wie leicht wir über die Vereinigten Staaten urteilen. "Krank" ist schnell gesagt, aber das sagte man ja einst auch vom Juden, den Zigeunern und den Behinderten - was mit ihnen Geschah wissen wir alle.

Deutschland sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Es gibt genug kreditwürdiges an unserer Gesellschaft. Ich sage nur: "Man wird ja wohl noch sagen dürfen".
03.05.2013 01:48 Uhr
@sorsmors.

Vielleicht sollten die waffenfreunde in den USA ihre kinder mit noch viel besseren waffen ausrüsten, dann dezimieren die sich im kindergartenalter bereits derart, daß die friedfertigen amis und der rest der welt auf immer ruhe hat.

Antiamerikanische Phrasen mit einer Brise Hass und Menschenverachtung. Ihr Sozialisten stellt immer den Mensch in den Mittelpunkt, solange er eurer Welt anbiedert. Wenn nicht... Die Geschichte hat es uns ja gelehrt.
03.05.2013 01:53 Uhr
Zitat:
Wir verkennen vollkommen die amerikanische Kultur, die zum Teil auch von deutschen Immigranten geprägt wurde.

Du hast zu 100% Recht.
Aber ebenso muß das "Erstaunen" über den offensichtlichen Entwichklungs- und Fortschrittswillen gestattet sein.
Das Verharren in archaischen Ritualen, die Ablehnung jeglicher sozialer Entwicklung ist durchaus mehr als bemerkenswert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2013 03:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2013 02:05 Uhr
@rKa

Kritik ist auch vollkommen legitim. Ich persönlich sehe sie sogar für berechtigt an. Aber ich bezog mich mehr auf die absolute Wertung diverser Personen hier, die diesen Einzerfall als Vorwand nehmen eine uns verwandte und verwurzelte Kultur zu diskreditieren. Schnell werden antiamerikanische Ressentiments geschürt, obwohl diese nicht mal im Ansatz das wiedergeben, was der Realität entsprechen würde.

Das ist aber eine deutsche Eigenschaft, die sich über Jahrhunderte bewahrt und gelebt wird. Ich sage es gerne noch einmal: die deutsche Kultur ist geprägt von dem Glauben der Überlegenheit. Das dies
a. in radikaler Form schon in Deutschland "ausgelebt" wurde
b. in moderater Form weiterhin besteht
c. ein Irrglaube ist
wird vollkommen ignoriert. Der deutschen Gesellschaft und Kultur kann und muss man diese fehlende Entwicklung ebenfalls vorwerfen, vielleicht noch mehr als der Amerikanischen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2013 04:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2013 02:47 Uhr
Zitat:
die deutsche Kultur ist geprägt von dem Glauben der Überlegenheit

Ist das nicht genau das was die US zu 110% von den Deutschen übernommen haben?

Ich sehe den Unterschied darin daß sich die Mehrheit der "Deutschen" diesem Denken abgewendet haben.

Und das "nur" nach Krieg und Genozid zwischen 33 und 45; während die US letztlich nichts anderes machen.
Bis heute...

Und bitte:Ich möchte wirlich nicht jeden Dreck diskutieren den sie seit 45 veranstaltet haben. Weder Experimente an eigener Bvölkerung noch irgendwelche "Kriege"-
Würde man das nach "Quantität"(kotz) beurteilen dürften sie sich auf etwa gleicher Ebene wie die Deutschen bewegen.
03.05.2013 07:55 Uhr
Zitat:
Das die Gebotenheit letztendlich im Ergebis der Verhältnismäßigkeit ähnelt ist aus rechtstheoretischer Sicht durchaus umstritten. Einige halten das eher für eine Konstruktion um letztendlich eine Verhältnismäßigkeit dort herein zu bringen, wo eigentlich streng genommen keine gefordert ist.



Das wäre zwar keine Frage, mit der sich die Rechtstheorie beschäftigt, aber es klang wenigstens intelligent ;-)

Ansonsten würde die Diskussion hier auch zu weit führen. Für Laien reicht es zu wissen, dass eine Rechtsgüterabwägung theoretisch nicht stattfindet, aber eigentlich schon :o)
03.05.2013 08:28 Uhr
@winkelmaß

Wobei es in den USA ja auch erlaubt ist, potentielle Einbrecher eigenhändig zu erschießen, damit macht man sich nicht strafbar.

+++Das gilt so aber nicht für alle Bundesstaaten!
03.05.2013 08:32 Uhr
Shit happens...
03.05.2013 14:33 Uhr
Die blöde Kuh wollte ihm nicht etwas von ihrer Schokolade abgeben. Wer hätte seine Freiheitsrechte denn verteidigen können? Die Cops? Die schaffen es ja nicht mal ein paar Muslim-Nigger und liberale Schwuchteln auf Vordermann zu bringen.
03.05.2013 17:49 Uhr
@LvM.
Zitat:

Antiamerikanische Phrasen mit einer Brise Hass und Menschenverachtung. Ihr Sozialisten stellt immer den Mensch in den Mittelpunkt, solange er eurer Welt anbiedert. Wenn nicht... Die Geschichte hat es uns ja gelehrt.


Amerika ist für mich weit mehr als die staaten, die sich als die »vereinigten von« bezeichnen. Ich bin alles andere als »antiamerikanischer gesinnung«, gegen Kuba oder Venezuela habe ich überhaupt nichts. Und auch in amiland gibt es nicht nur kriegshetzer und waffennarren. Was sollte ich gegen persönlichkeiten wie Angela Davis haben? Weil amiland aber ein großer freiheitsstall ist, war sie so frei, im knast sitzen zu dürfen. Ihr liberalen predigt immer die freiheit, solange einem nichts besseres einfällt, als ein loblied auf den kapitalimus zu singen.

Jedoch zurück zum thema: Seit dem amoklauf in Newtown mitte dezember 2012 sind in den USA 3819 oder mehr menschen durch schußwaffen ums leben gekommen. Davon 192 teens und 70 kinder.

http://www.slate.com/articles/news_and_politics/crime/2012/12/
gun_death_tally_every_american_gun_death_since_newtown_sandy
_hook_shooting.html

In fünf monaten sind 70 kinder durch schußwaffen getötet worden. Zu einem nicht unerheblichen teil, weil erwachsene kindern im vorschulalter, denen man zum spielen eigentlich eher einen teddy, ein spielzeugauto oder meinethalben auch eine spielzeugpistole mit zündplättchen geben würde, scharfe waffen in die hand geben, mit denen man töten kann. Kinder in diesem alter können es noch nicht wirklich abschätzen, welche konsequenzen ihr tun hat.

Und ich soll »menschenverachtend« sein, wenn andere sich ihr recht, verantwortungslos zu handeln, nicht verbieten lassen wollen?

Krude behauptung.
03.05.2013 20:23 Uhr
@ LvM.

Wir verkennen vollkommen die amerikanische Kultur, die zum Teil auch von deutschen Immigranten geprägt wurde. Die Jagdkultur des Mittleren Westen ist eine deutsche Tradition, die in die "neue Welt" übertragen und bis heute bewahrt wurde.

Die hätten besser die deutsche Tradition des Bierbrauens gepflegt.

Es ist bemerkenswert und zugleich beängstigend, wie leicht wir über die Vereinigten Staaten urteilen. "Krank" ist schnell gesagt, aber das sagte man ja einst auch vom Juden, den Zigeunern und den Behinderten - was mit ihnen Geschah wissen wir alle.

Wer sich über den US-Waffenwahn aufregt, bereitet also den nächsten Holocaust vor?

04.05.2013 10:25 Uhr
ein "märchen" der gebrüder Grimm:

Zitat:
Wie Kinder Schlachtens miteinander gespieit haben

In einer Stadt, Franecker genannt, gelegen in Westfriesland, da ist es geschehen, daß junge Kinder, fünf- und sechsjährige, Mägdlein und Knaben, miteinander spielten. Und sie ordneten ein Büblein an, das solle der Metzger sein, ein anderes Büblein, das solle Koch sein, und ein drittes Büblein, das solle eine Sau sein. Ein Mägdlein, ordneten sie, solle Köchin sein, wieder ein anderes, das solle Unterköchin sein, und die Unterköchin solle in einem Geschirrlein das Blut von der Sau empfahen, daß man Würste könne machen.

Der Metzger geriet nun verabredetermaßen an das Büblein, das die Sau sollte sein, riß es nieder und schnitt ihm mit einem Messerlein die Gurgel auf, und die Unterköchin empfing das Blut in ihrem Geschirrlein. Ein Ratsherr, der von ungefähr vorübergeht, sieht dies Elend: er nimmt von Stund an den Metzger mit sich und führt ihn in des Obersten Haus, welcher sogleich den ganzen Rat versammeln ließ. Sie saßen all über diesen Handel und wußten nicht, wie sie ihm tun sollten, denn sie sahen wohl, daß es kindlicherweise geschehen war.

Einer unter ihnen, ein alter weiser Mann, gab den Rat, der oberste Richter solle einen schönen roten Apfel in eine Hand nehmen, in die andere einen rheinischen Gulden, solle das Kind zu sich rufen und beide Hände gleich gegen dasselbe ausstrecken: nehme es den Apfel, so soll' es ledig erkannt werden, nehme es aber den Gulden, so solle man es töten.Dem wird gefolgt, das Kind aber ergreift den Apfel lachend, wird also aller Strafe ledig erkannt.

Einstmals hat ein Hausvater ein Schwein geschlachtet, das haben seine Kinder gesehen, als sie nun nachmittag miteinander spielen wollen, hat das eine Kind zum andern gesagt: "Du sollst das Schweinchen und ich der Metzger sein"; hat darauf ein bloß Messer genommen und es seinem Brüderchen in den Hals gestoßen.

Die Mutter, welche oben in der Stube saß und ihr jüngstes Kindlein in einem Zuber badete, hörte das Schreien ihres anderen Kindes, lief alsbald hinunter, und als sie sah, was vorgegangen, zog sie das Messer dem Kind aus dem Hals und stieß es im Zorn dem andern Kind, welches der Metzger gewesen, ins Herz.

Darauf lief sie alsbald nach der Stube und wollte sehen, was ihr Kind in dem Badezuber mache, aber es war unterdessen in dem Bad ertrunken; deswegen dann die Frau so voller Angst ward, daB sie in Verzweifelung geriet, sich von ihrem Gesinde nicht wollte trösten lassen, sondern sich selbst erhängte. Der Mann kam vom Felde, und als er dies alles gesehen, hat er sich so betrübt, daß er kurz darauf gestorben ist.
04.05.2013 11:00 Uhr
Zitat:
Eigentlich dürftest du also wen erschießen, der dich persönlich beleidigt. Ein beliebtes Beispiel vieler Rechtsprofessoren.


So ein Blödsinn.

Bei Notwehr muss immer die Verhältnismäßigkeit gewährleistet sein.
04.05.2013 11:01 Uhr
Zitat:

Bestell bitte Obama herzliche Grüße von mir, wenn Du dieses Problem der amerikanischen Gesellschaft demnächst mit ihm erörterst.


Ihm scheint das durchaus bewusst zu sein. Es gibt aber ein paar Hardliner aus der NRA und ihrem politischen Arm, den Teetrinkern.

Ist die Abkürzungsähnlichkeit von NRA und IRA eigentlich nur zufällig?
04.05.2013 11:09 Uhr
Zitat:
Es ist noch nicht so lange her, als es Staatsräson war in unseren Landen Menschen zu klassifizieren, selektieren, isolieren und auszurotten.

Ui, der erste Nazivergleich erst nach über 40 Postings. Geht es aufwärts mit dol2day?

Zitat:
Wir verkennen vollkommen die amerikanische Kultur, die zum Teil auch von deutschen Immigranten geprägt wurde. Die Jagdkultur des Mittleren Westen ist eine deutsche Tradition, die in die "neue Welt" übertragen und bis heute bewahrt wurde.

Großes Kino. Du kannst nicht das mittelalterliche Mitteleuropa mit dem heute dicht besiedelten Deutschland vergleichen.

Es spricht also eher für uns, dass wir gelernt haben, in einer Zivilsation leben und überleben zu können, ohne dass man mit einer Knarre auf die Jagd nach dem Abendessen oder dem Einbrecher gehen muss.

Zitat:
Und es ist bemerkenswert, wie der Satz "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" immer noch von Bedeutung ist, ohne dass es der Allgemeinheit bewusst wird und ist.

Es ist lange her, dass Deutsche versucht haben, der Welt mit Waffengewalt ihren Willen aufzuzwingen (siehe Nazivergleich oben). Der letzte Versuch der USA läuft noch.
04.05.2013 16:18 Uhr
Die Reaktion der Großmutter:

Zitat:
Die erste Reaktion der Großmutter: „Es war wohl ihre Zeit zu gehen. Es war Gottes Wille.“


Ohne Worte!!


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