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Fragenübersicht Forderung der Piraten in Bayern: Pornos im Unterricht als Bildungsmaßnahme - Eine gute Forderung?
1 - 20 / 96 Meinungen+20Ende
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29.04.2013 06:06 Uhr
da gäbe es Wichtigeres für die Schüler
29.04.2013 06:06 Uhr
Meine Güte - wie wertvoll doch die Piraten unsere Parteienlandschaft bereichern...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.04.2013 08:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.04.2013 06:09 Uhr
Welche Sorte Porno? Softporno oder wie auch immer gearteter Hardcore-Porno?

Und was soll es bringen, wenn sich selbst bayrische Pubertierende sowas sowieso schon im Internet reinziehen? Und was sollte mit einem Porno gezeigt werden? Exzessives Ficken oder, was in diesem Genre sowieso nicht interessiert, irgendeine Form von "Story"?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.04.2013 08:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.04.2013 06:12 Uhr
Zitat:
Exzessives Ficken oder, was in diesem Genre sowieso nicht interessiert, irgendeine Form von "Story"?


Das interessiert in diesem Zusammenhang beides überhaupt nicht.
Denn "Technik" ist wohl kaum das, was man Jugendlichen als "Bildungsmaßnahme" beibringen müsste...
29.04.2013 06:18 Uhr
Mit solchen tollen und kreativen Ideen sind die Piraten allerdings nicht die einzigen:

Als mein Sohn im Kindergarten war (damals 4 Jahre alt), war die Mutter eines gleichaltrigen Jungen schwanger. Sie erzählte dann den Erzieherinnen dass ihr Sohn nun natürlich Fragen gestellt hätte zur Schwangerschaft etc - sie hätten ihm zu deren Beantwortung einen Porno gezeigt...


...da bleibt einem doch echt die Spucke weg, oder?...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.04.2013 08:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.04.2013 06:38 Uhr
Bayerns SchülerInnen dürften dann auch auf dem Gebiet hervorragend gebildet sein.

Sie wurden dann, dank der genialen Didaktik und Ausführungen ihrer Bio-Lehrkraft wissen, wieviele 20 cm Pimmel in sämtliche Körperöffnungen einer zierlichen Asiatin mit silikongestärkten Doppel-D-Brüsten passen, wieviel Mililiter Sperma die stets unersättlichen Frauen maximal schlucken oder in ihren Augen aufnahmen können können, dass die Durchnittsfrau darauf steht, vor dem Höhepunkt der Gesichtsbesamung beschimpft, gewürgt und den Hintern gehauen werden sowie dass inzestiös veranlagte Mütter von ihren pubertierenden Söhnen gerne von hinten genommen werden.

Da wäre nur die Frage, ob dies dann auch im Zentralabi abgefragt wird.

29.04.2013 06:40 Uhr
Dies lehne ich, ohne wenn und aber, ab! Es gibt durchaus wichtige Dinge die man am Schulsystem bearbeiten könnte, die Einführung von Pornographie gehört sicher nicht dazu.
29.04.2013 07:08 Uhr
Dann wäre wieder ein wirklich wichtiges Problem gelöst.

Nichts gegen Pornos im Unterricht, aber auf die Idee, das Frauenbild dahinter zu hinterfragen, kommt eine männerdominierte Partei natürlich nicht. Dabei wäre das in der Tat mal ein Thema für die Schule.
29.04.2013 07:14 Uhr
Das scheint die bevorzugte Lektüre dieser Partei von Durchgeknallten zu sein. Und das wollen sie nun den Kindern zumuten?

Diese Partei gehört ins Klo gespült.
29.04.2013 07:21 Uhr
Hardliner der Meinungsfreiheit sind ohnehin der Meinung, dass das Pornoverbot für Jugendliche menschenrechtswidrig ist.

Jede einzelne (wissenschaftliche) Studie zum Thema konnte nachweisen, dass Pornos das Verhalten von Jugendlichen maximal marginal beeinflussen, dass also eine "Gefährdung der Jugend" ein reines Hirngespinst ist.

Da es folglich kein schützenswertes Rechtsgut gibt, kann die Einschränkung des Artikels 5 GG bzw. Artikel 2 GG für Jugendliche und Kinder auch nicht gerechtfertigt werden.
Anders als beim Alkoholverbot, wo eine organische Schadwirkung wissenschaftlich belegt ist.

Pornos in der Schule liegen sogar noch eine Stufe darunter, da die Jugendlichen der Pornografie nicht unbegleitet ausgesetzt werden.

Medienkompetenz in Sachen Pornografie ist ohnehin erforderlich, da Jugendliche damit im Alltag konfrontiert werden, ob sie wollen oder nicht.

Mit einem derartigen Angebot würde auch der "Sex ist ganz doll böse"-Indoktination durch gewisse Kreise der Bevölkerung ein Gegengewicht entgegen gestellt werden.

Diese Forderung ist also durchaus sinnvoll.

An manchen Schulen gab es im übrigen in der Vergangenheit durchaus schon Pornos im Unterricht, allerdings in Absprache mit den Eltern, ohne dass es hier da zu einer "Katastrophe" gekommen wäre.
29.04.2013 07:23 Uhr
Zitat:
Jede einzelne (wissenschaftliche) Studie zum Thema konnte nachweisen, dass Pornos das Verhalten von Jugendlichen maximal marginal beeinflussen, dass also eine "Gefährdung der Jugend" ein reines Hirngespinst ist.


Ach was... welche denn?
29.04.2013 07:27 Uhr
Zitat:
da gäbe es Wichtigeres für die Schüler


Eine Floskel, lieblos dahingerotzt, bei der es allerdings durchaus angebracht wäre, sie mal zu hinterfragen.

Gibt es wirklich Wichtigeres für die Schüler?

Wenn ja, was denn ganz konkret?
Und dieses Wichtigere ist das dann wirklich für die Schüler selbst wichtig oder für Leute, die später gedenken, diese Schüler auszubeuten.

In unserem Schulsystem werden viele Inhalte vermittelt, nicht um hängenzubleiben, sondern um sie zumissbrauchen um Selektion ausüben zu können. Die Inhalte werden kurzfristig auswendig gelernt, abgeprüft und wieder vergessen. Ein unproduktives, nutzloses Ritual.

Hingegen bleibt die Charakterbildung weit gehend auf der Strecke, ein wesentlicher Kernaspekt der Bildung.

Fraglos kann man sagen, dass Pornos für Jugendliche wichtig sind. Weil Sex für Jugendliche wichtig geworden ist (mit der Pubertät). Jugendliche haben heute auch problemlos Zugang zu Pornos und seien es die selbstgedrehten der Klassenkameraden vor der Webcam.
Insofern wäre es durchaus "wichtig" dieses charakterbildende Element in pädagogische Bahnen zu lenken.
29.04.2013 07:30 Uhr
@Benoite
Beispielsweise diese hier:
http://www.heise.de/tp/blogs/10/154178
29.04.2013 07:35 Uhr
Solid:
das mag ein Biespiel sein, aber was veranlasst dich zu der Behauptung

Zitat:
Jede einzelne (wissenschaftliche) Studie zum Thema konnte nachweisen
?
29.04.2013 07:36 Uhr
Zitat:
Als mein Sohn im Kindergarten war (damals 4 Jahre alt), war die Mutter eines gleichaltrigen Jungen schwanger. Sie erzählte dann den Erzieherinnen dass ihr Sohn nun natürlich Fragen gestellt hätte zur Schwangerschaft etc - sie hätten ihm zu deren Beantwortung einen Porno gezeigt...
...da bleibt einem doch echt die Spucke weg, oder?...


Nö.
Das Problem ist ja, dass sich die Eltern strafbar machen, wenn sie ihrem Sohn den Beischlaf SELBST demonstrieren (§176 StGB).

Sie können aber entscheiden, dass es für die Erziehung des Sohnes und die Beantwortung von Fragen sinnvoll sein kann, dem Sohn einen Porno zu zeigen (§184 StGB (2)). Das ist legal, dieses Recht haben Erziehungeberechtigte insbesondere dann, wenn durch konkrete Fragen konkreter Aufklärungsbedarf besteht.

Eltern müssen sich keineswegs dafür entscheiden, den Sohn bei solchen Fragen in die Kirche zu schleppen, um ihn dort psychisch misshandeln zu lassen, sie müssen auch keine lächerlichen Aufklärungsbilder bemühen.

Sie dürfen stattdessen die Realität zeigen...
29.04.2013 07:37 Uhr
@Benoite
Das war die letzte Studie zu dem Thema die zufällig zur Hand war.
Alle anderen seriösen Studien (also solche, die nicht von Katholiken finanziert oder durchgeführt wurden) kamen zum selben Ergebnis nur sind deren Links nicht greifbar.

Wenn du diese Studien lesen willst, suche gefälligst selber!
29.04.2013 07:40 Uhr
Zitat:
Sie wurden dann, dank der genialen Didaktik und Ausführungen ihrer Bio-Lehrkraft wissen, wieviele 20 cm Pimmel in sämtliche Körperöffnungen einer zierlichen Asiatin mit silikongestärkten Doppel-D-Brüsten passen,


Eine Szene aus Bayern, Biologieuntericht in der 7. Klasse(!).

Thema: Unterschiede zwischen Mann und Frau.

Frage der Biologielehrerin: "Woran kann man bei einer Person von hinten erkennen, ob es ein Mann oder eine Frau ist."

Ergebnis: Kein einziger Schüler wusste, dass Gang und Beckenform sich unterscheiden ("Kurven").

Soviel zur Qualität der bayrischen "Bildung" (Bildung <> Vermittlung von Wissen).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.04.2013 09:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.04.2013 07:40 Uhr
Interessiert die Piraten das Thema wirklich oder wollten sie nur mal wieder eine tolle Schlagzeile provozieren?
29.04.2013 07:43 Uhr
Soweit es die Medienkompetenz von Lehrern und Schülern erweitert, warum nicht?

Unstrittig dürfte sein, dass nicht alle Pornos als Lehrmaterial für den Sexualkundeunterricht geeignet sind. Aber die Auswahl geeigneter Materialien und die Diskussion von Rassismus, Macht, Frauenbild, etc. im Umfeld dieses Auswahlprozesses kann durchaus pädagogisch wertvoll sein.

/rMS
29.04.2013 07:48 Uhr
Solid: ich sprach dabei nicht von der strafrechtlichen Komponente...

Ein 4-Jähriger will weder einen Porno sehen noch will er etwas von den Eltern vorgeturnt bekommen, wenn er sich fragt, wie das zukünftige Schwesterchen da in den Bauch der Mutter kommt.
Ihm an dieser Stelle das Komplettprogramm zu präsentieren zeugt von völliger Absenz pädagogischen Einfühlungsvermögens.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.04.2013 09:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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