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Fragenübersicht Große Worte – keine Taten: Bundesregierung lässt Zivilgesellschaft bezüglich Rechtsextremismus im Regen stehen - Siehst Du das auch so?
1 - 20 / 20 Meinungen
27.11.2012 09:06 Uhr
Etwas auffällig ist es schon, dass da immer gerne große Reden geschwungen werden, gleichzeitig die Mittel für entsprechende Institutionen aber immer weiter zusammengestrichen werden.
Mal unabhängig davon, dass natürlich regelmäßig überprüft werden sollte, wie sinnvoll die einzelnen Projekte wirklich sind und welche Wirkung sie haben..
27.11.2012 09:15 Uhr
Also für 2013 gibt es noch immer 26 Millionen Euro. Für 2014 ist noch nichts beschlossen. Was soll also diese Jammerei?

Ich finde es übrigens noch immer völlig daneben, wenn man zwischen links- und rechtsextremer Gewaslt unterscheidet. Gewalt ist Gewalt und sie sollte auch als solche tituliert werden und nicht noch in sich aufgespalten und zerlegt werden. Das macht keinen Sinn und führt eher zu noch mehr Gewalt.
27.11.2012 09:19 Uhr
Zitat:
Ich finde es übrigens noch immer völlig daneben, wenn man zwischen links- und rechtsextremer Gewaslt unterscheidet. Gewalt ist Gewalt und sie sollte auch als solche tituliert werden und nicht noch in sich aufgespalten und zerlegt werden. Das macht keinen Sinn und führt eher zu noch mehr Gewalt.
Jein.
Ich erachte da eine Unterscheidung schon als sinnvoll, da die "Qualität" dieser Gewalt unterschiedlich ist, *BArg*:
Die einen richten ihre Gewalt überwiegend gegen Menschen, die anderen gegen Sachen. Damit sollte man schon differenziert umgehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.11.2012 10:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.11.2012 09:33 Uhr
Ich denke das es wohl keine andere politische Strömung gibt, gegen die staatlicherseits soviel getan wird, wie gegen Rechtsextremismus.

Es wird sicherlich einige von den hunderten Initiativen und Vereinen gegen Rechts geben, die auf Gelder verzichten müssen, aber das Engagement gegen Rechts beinhaltet ja nicht zwingend einen Zahlungsanspruch, oder ?
27.11.2012 09:35 Uhr
Zitat:
Die eine richten ihre Gewalt überwiegend gegen Menschen, die anderen gegen Sachen. Damit sollte man schon differenziert umgehen.


Rechtsextremistisch motivierte Straftaten:

versuchte Tötungsdelikte: 2010 6, 2011 5
Körperverletzungen: 2010 638, 2011 640
Sachbeschädigungen: 2010 1335, 2011 1377

Linksextremistisch motivierte Straftaten:

versuchte Tötungsdelikte: 2010 4, 2011 3
Körperverletzungen: 2010 541, 2011 583
Sachbeschädigungen: 2010 1640, 2011 1889

Quelle:

http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_linksextremismus/zahlen_und_fakten_linksextremismus_2011/zuf_li_2011_straftaten.html

bzw.

http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_rechtsextremismus/zahlen_und_fakten_zum_rechtsextremismus/zuf_re_2011_gewalt_gesamt.html


Sicher sind das unterschiedliche Zahlen, auch in der Ausrichtung. Vor diesem Hintergrund jedoch zu behaupten, Rechtsextremisten würden überwiegend gegen Menschen und Linksextremisten überwiegend gegen Sachen operieren, halte ich aber dann doch für eine ein wenig einseitige Betrachtungsweise. Insbesondere bei den Körperverletzungen liegen die Zahlen nicht so weit auseinander...
27.11.2012 09:36 Uhr
@ Mensch
Man sollte natürlich Gewalt gegen Menschen und Gewalt gegen Dinge unterscheiden. Aber nicht schon vor dem Gewaltakt sondern erst danach. Wenn man sagt, daß Linke ihre Gewalt gegen Dinge richten und Rechte gegen Menschen, dann unterscheidet man aber schon vorher.
Zudem, und das sollte man nicht unterschätzen, schürt man durch die Unterscheidung in rechte- und linke Gewalt eher noch die Gewalt. Unterschiedliche Gruppen könnten auf Rachegedanken kommen oder, so etwas soll es ja auch geben, sie könnten die Gewalt sportlich sehen und bei weniger Einzelfällen in ihrer Gruppe das als einen sportlichehn Rückstand im Ergebnis ansehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.11.2012 10:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.11.2012 09:37 Uhr
Zitat:
Es wird sicherlich einige von den hunderten Initiativen und Vereinen gegen Rechts geben, die auf Gelder verzichten müssen, aber das Engagement gegen Rechts beinhaltet ja nicht zwingend einen Zahlungsanspruch, oder ?
Nein, natürlich nicht, SBF_.

Ich fände da übrigens eine regelmäßige Überprüfung ALLER finanziell oder sonstwie unterstützten Initiativen/Organisationen gegen Extremismus sinnvoll. Und zwar unabhängig davon, gegen welche Form von Extremismus sie sich richten.
Und ich bin mir sicher, dass da so mancher Euro wesentlich effektiver eingesetzt werden könnte - so bitter das auch für die einzelne Initiative sein mag.
27.11.2012 09:42 Uhr
Wenn man sich vor Augen führt, das es ca. 25000 Rechtsextremisten gibt, von denen 9500 als gewaltbereit eingeschätzt werden, erscheint mir die Summe von etwa 26 Millionen die zur Bekämpfung des Extremismus vom Staat ausgegeben wird, nicht als zu gering.

Da scheint sich ja ein richtiger Wirtschaftzweig etabliert zu haben.
27.11.2012 11:42 Uhr
@SBF:
Zitat:
erscheint mir die Summe von etwa 26 Millionen die zur Bekämpfung des Extremismus vom Staat ausgegeben wird, nicht als zu gering.

Der Staat gibt (über Polizei, Justiz, Verfassungsschutz etc.) viel mehr Geld für die Bekämpfung von Extremismus aus.

Die 26 Millionen betreffen nur die Zuschüsse von privaten Gruppen. Von denen ziemlich unklar ist, ob ihre Aktivitäten wirklich etwas helfen.
27.11.2012 12:47 Uhr
sind gerade extremismuswochen bei MenschDonalds?

einmal BigNazi mit pommes bitte!

*gg*

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.11.2012 14:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.11.2012 12:56 Uhr
@basilisk

ja, aber wie die vergangenheit gezeigt hat, kann man unter anderem in manchen ostdeutschen provinzen menschen mit "ausländer raus schreien" und beschimpfungen durch das halbe dorf jagen, und es wird nicht in der statistik der verfassungsschutzes auftauchen, während man bei einer linken demo krawall macht, und sofort seine aufnahme findet.

ich hab in meiner jugend auch das eine oder andere mal watschen von selbsternannten und glatzköpfigen soldaten des führers bekommen, wenn ich aufgeplatze lippen und blaue augen zusammenzähle, und jedesmal zur polizei gerannt wäre, hätte ich die statistik zumindest um +3 heben müssen. vermutlich wäre das aber gar nie beim verfassungsschutz angekommen, sondern man hätte es lapidar als "streit unter jugendlichen" abgetan.....

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.11.2012 14:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.11.2012 13:08 Uhr
@GreeceRiotDog:

Ich kann Deine Zweifel schon nachvollziehen, auch nach den aktuellen Ereignissen rund um den Verfassungsschutz. Und deswegen macht mich der leichtfertige/dumme/bewusste (?) Umgang desselben mit dem Problem des Rechtsextremismus auch wütend. Aber ich kenne leider keine Zahlen aus verlässlicherer Quelle.
27.11.2012 13:25 Uhr
@BAsilisk

das problem ist, dass man bei beiden seiten (wobei ich mit der fremdzuschreibung des "extremismus" prinzipiell ein problem habe) bei den straftaten ins detail gehen müßte, um solche statistiken bezüglich links & rechts sinnvoll vergleichen zu können, zahlen alleine reichen da nicht.
27.11.2012 13:51 Uhr
Zitat:
sind gerade extremismuswochen bei MenschDonalds?

einmal BigNazi mit pommes bitte!

*gg*
Schau einfach auf mein Profil, Greece, da steht die Antwort.
27.11.2012 16:54 Uhr
An ihren Taten werdet ihr sie erkennen.
27.11.2012 17:54 Uhr
@Poz
Wen?
27.11.2012 17:55 Uhr
Wer ist denn die Zivilgesellschaft? Und wie soll die Bundesregierung ihr helfen?
27.11.2012 17:59 Uhr
Das ist das "gemeine Wahlvolk", Botsaris.
Du weißt schon: Die, die unverschämterweise wollen, dass sich die Regierung an ihre Wahlversprechen hält und so.
27.11.2012 18:35 Uhr
Zitat:
@Poz
Wen?


Um wessen Verhalten geht es denn in der Umfrage?
27.11.2012 23:31 Uhr
Die Zivilgesellschaft sollte auch ohne staatliche Gängelei und Förderung gegen Rechtsextremismus eintreten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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