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Fragenübersicht Bayerische FDP setzt sich gegen Horst Seehofer durch: Bayern hält an Studiengebühren fest - Was sagst Du dazu?
Anfang-2021 - 40 / 43 Meinungen+20Ende
20
11.11.2012 20:30 Uhr
@Backo

du sprachst von Unterschicht. Nicht ich.
11.11.2012 20:30 Uhr
Zitat:
Immer mehr beginnen ihr Studium in Bundesländern, in denen keine Studiengebühren erhoben werden.

Und das wird sicherlich seinen Grund haben.


Ja sicher, wenn ich zwischen zwei Bundesländern die Wahl habe, dann spielt eine Gebührenfreiheit schon eine Rolle, wobei nicht annähernd so stark, wie die öffentliche Diskussion vermuten lässt. Keineswegs sind deswegen die bayrischen Universitäten halb leer oder Numerus Clausus viel niedriger.

Und insgesamt zeigen zahlreiche Untersuchungen, das Studiengebühren nicht vom studieren abhalten.
Ist ja auch logisch, zum einen ist es eine Prestigefrage und eine Gehaltsfrage. Selbst mit Studiengebühren von über 50.000€ wie in vielen Ländern ist es noch ein lohnendes Geschäft, bei den ca. 5-10T€, mit denen man in Deutschland rechnen musste, hat man das Geld alleine im ersten Berufsjahr gegenüber einer Ausbildung wieder drin. Die Gehaltssteigerungen für einen Techniker oder Meister sind deutlich geringer, die Gebühren deutlich höher und trotzdem gehört es auch weiterhin zu den beliebten Qualifikationen.
11.11.2012 20:34 Uhr
@ Backo

sorry, aber du selber müsstest wissen, dass dem nicht so ist.
Zum einen, ein abgeschlossenes Studium beinhaltet nicht, dass man auch direkt eine Anstellung bekommt.

Ein Mensch, der Medizin studiert, bekommt mit 48 Stunden Schicht gerade mal in den ersten Jahren im Krankenhaus monatlich 2500 bis 3000 Euro monatlich raus. Macht 30 000 bis 36 000 Euro jährlich.


Ein IT Techniker, mit Ausbildung, bekommt zwischen 3000 - 4000 Euro monatlich.

11.11.2012 20:36 Uhr
Zitat:
du sprachst von Unterschicht. Nicht ich.


Ja sicher, auf Klassen oder Milieus zurückzugreifen ergibt in diesem Zusammenhang wenig Sinn.

Wenn du einen Begriff nicht kennst, dann geh doch kurz auf wikipedia, hilft weiter Schicht_als_Leitbegriff
11.11.2012 20:37 Uhr
euqilegnA überfordere Backo doch nicht so.
Du weisst doch das er sehr einfach denkt
11.11.2012 20:42 Uhr
Zitat:
Ein Mensch, der Medizin studiert, bekommt mit 48 Stunden Schicht gerade mal in den ersten Jahren im Krankenhaus monatlich 2500 bis 3000 Euro monatlich raus.


Zitat:
Ein IT Techniker, mit Ausbildung, bekommt zwischen 3000 - 4000 Euro monatlich.


Und eine Krankenschwester direkt nach der Ausbildung etwa 1750€ und ein Informatiker nach dem Studium etwa 3.750€.
Ein IT-Techniker verdient seine 3-4T€ sicher nicht im ersten Jahr nach der Ausbildung.
Ärzte kommen insgesamt -wenn man nicht nur das erste Jahr vergleicht- auf um die 100.000€, gerade da ist der Unterschied zu Krankenschwestern gewaltig (ca. 25.000€).
11.11.2012 20:52 Uhr
@Backo

Es ist äußerst fragwürdig, ob Studenten für die Unterfinanzierung von Universitäten herangezogen werden sollten. Und im Übrigen werde ich nach meinem Studium sicher nicht zu den oberen 10.000 aufsteigen^^ Mit einer Ausbildung würde ich sicher mehr verdienen als mit einem Japanologie-Studium - aber darum ging es mir nie. Ich konnte mein Studium recht sorglos durchziehen, weil ich ein kleines Polster mitbekommen habe, aber das haben viele meiner Kommilitonen nicht. Ein Studium sollte nicht unnötig erschwert werden und vor allen Dingen eine gewisse Bandbreite anbieten. Letzteres ist an den meisten Unis nicht mehr möglich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2012 21:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2012 20:52 Uhr
Krankenschwestern werden überwiegend nach dem TvÖD bezahlt. Bruttogehalt 2250 - nach Steuern also nicht 1750 Euro.

IT Anwendungstechniker ist ein Ausbildungsberuf, muss nicht studiert werden. Durchschnittsgehalt liegt tatsächlich bei 2800 bis 3000 Euro.


Und nein, die meisten Mediziner, die im Krankenhaus einer einfachen medizinischen Tätigkeit nachgehen, gehören nicht zu den Verdienern, wie du sie hinstellst.

Dies ist auch der Grund, weswegen viele Krankenhausmediziner in die Niederlanden oder Großbritannien ausweichen, weil sie dort wesentlich besser entlohnt werden.

11.11.2012 21:12 Uhr
Zitat:
Krankenschwestern werden überwiegend nach dem TvÖD bezahlt. Bruttogehalt 2250 - nach Steuern also nicht 1750 Euro.


Je nachdem welcher Tarifvertrag angwendet wird, gerade die Krankenhausverbünde bzw. kirchlichen Krankenhäuser zahlen nicht immer streng TVöD/TVL. Aber selbst beim Bund sind es nach neuester Erhöhung 1850-2333, wobei eine Eingruppierung in 8 selten sein dürfte.

Zitat:
Und nein, die meisten Mediziner, die im Krankenhaus einer einfachen medizinischen Tätigkeit nachgehen, gehören nicht zu den Verdienern, wie du sie hinstellst.


Natürlich nicht, sie stehen ja auch noch am Anfang der Berfskarriere.

Klar, wenn du einen erfahrenen IT Techniker mit einem jungen Arzt vergleichst, dann kommt sowas raus wie bei dir, nur sind beide nicht vergleichbar. Krankenschwester am Anfang mit Arzt am Anfang oder erfahrene Krankenschwester mit erfahrenem Arzt.
IT Ausbilgung am Anfang mit Einstiegsgehalt Informatiker oder eben konsequent Durchschittsgehalt mit Durchschnittsgehalt.

Wie du es drehst du wendest, selbst Historiker, Soziologen, Germanisten etc. kommen auf locker 5.000€ pro Jahr über Ausbildung, eher 10-15T€ und der Unterschied vergrößert sich über das Berufsleben sogar noch deutlich, auch für Germanisten und Historiker.
Über das gesamte Berufsleben bringt ein Studium gegenüber einer Ausbildung locker 150-500T€ mehr ein.
11.11.2012 21:19 Uhr
Unbegreiflich eigentlich.
Angesichts der Tatsache daß Bildung die einzige Ressource ist über die Deutschland verfügt(en) (könnte).
Und angesichts der Tatsache daß die FDP doch eine wirtschaftsfördernde Partei ist.

Unbegreifliche Dummheit daß nicht jeder müde verfügbare Cent in diese Ressource gesteckt wird.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2012 22:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2012 21:35 Uhr
Sorry, rKa, hab das missverstanden - sollte 'ne Zustimmung sein.
11.11.2012 22:08 Uhr
Zitat:
Was sagst Du dazu?
Seehofer wollte die Studiengebühren in Bayern abschaffen, weil er - wohl nicht ganz zu unrecht - Angst davor hat, dass sie sonst die Bürger über das Volksbegehren abschaffen.
Die "Gefahr" gibt es nun immer noch - dank der FDP. Irgendwie skuril, oder?
11.11.2012 22:12 Uhr
Zitat:
Kategorie Lokales?
Sind Studiengebühren jetzt Sache der Kommunen?
Es geht um ein bayerisches Thema, weil Bayern nun mal eines der wenigen Bundesländer ist, das noch Studiengebühren verlangt, Detti.
Und wenn das für Dich KEIN "Lokales" Thema ist, dann ist das Dein Problem, aber nicht meins.

Ich persönlich frage mich ja, was die FDP damit nun bezweckt(e)? Sicher, die Chance, dass die CSU da nun von den Bürgern eine auf den Deckel bekommt ist hoch. Aber glaubt die FDP etwa, dass sie davon profitiert, wenn nun doch erstmal die Bürger darüber abstimmen müssen?
11.11.2012 22:13 Uhr
Zitat:
Bin mir nicht sicher ob das auch nach der Wahlniederlage der FDP in Niedersachsen so bleiben wird. Dann ist Rösler weg und die CSU wird sehen, dass ihre direkte Konkurrenz die Freien wähler mit einem Thema auf Stimmenfang gehen werden, dass in Bayern populär ist, nämlich die Abschaffung der Studiengebühren.

Das kann der Knackpunkt werden für den Regierungswechsel in Bayern.
So gut das für Bayern auch wäre, Barney: Das glaubst Du doch nicht im Ernst, oder?
Die Freien Wähler sind im Zweifelsfall der nächste Koalitionspartner der CSU, aber sicher nicht ihre direkte Konkurrenz. Leider!
11.11.2012 22:59 Uhr
Bei den Studenten unpopulär, aber demokratisch gesehen völlig in Ordnung, nämlich die eins-zu-eins-Umsetzung des Koalitionsvertrages.
12.11.2012 09:22 Uhr
Da wedelt der Schwanz mit dem Hund.
12.11.2012 10:27 Uhr
Zitat:
Da wedelt der Schwanz mit dem Hund.
Stimmt - weil letzterer es zuläßt..
12.11.2012 11:33 Uhr
Das wird der FDP nutzen.
Vielleicht gibt es beim Volksbegehren eine Mehrheit gegen die Studiengebühren - angesichts der linken Medienpropaganda ist das sogar wahrscheinlich.

Trotzdem gibt es einen großen Teil der Wählerschaft, der diese Gebühren für gerecht und vernünftig hält. Und der wird ausschließlich von der FDP vertreten - alle anderen Parteien, auch die CSU und die FW, biedern sich lieber den populistischen Positionen an.

Da die FDP nun nicht auf die alleinige absolute Mehrheit zielt, wird ihr diese Alleinstellung bei den Wahlen helfen.
12.11.2012 16:49 Uhr
Zitat:
So gut das für Bayern auch wäre, Barney: Das glaubst Du doch nicht im Ernst, oder?
Die Freien Wähler sind im Zweifelsfall der nächste Koalitionspartner der CSU, aber sicher nicht ihre direkte Konkurrenz. Leider!


Die Regierungkoalition ist CSU/FDP. Im Bürgerlichen/Liberalen Lager konkurrieren CSU/FDP/FWG um die Wähler.

Sollte die FWG zulegen und die FDP aus dem Parlament fliegen käme dann entweder:

CSU alleine.
CSU/FWG.
SPD/FWG/Grüne.

Das ist alles nicht CSU/FDP, also Regierungswechsel ;)

Und ja FWG und CSU sind direkte Konkurrenten. Die FWG ist eine bürgerlich/konservative Partei. Mit wem sollen sie sonst um Stimmen konkurrieren?
12.11.2012 17:09 Uhr
Gegen den Seehofer wird sich die FDP immer nur für ein ganz kleines Momentchen durchsetzen können - vermutlich bricht ihr das Aufbegehren gegen SuperSeehofer endgültig das Genick.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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