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Fragenübersicht Glaubst Du, dass die SPD irgendwann wieder einmal ein akzeptabler Bündnispatner für die linke Bewegung in Deutschland sein wird?
1 - 20 / 46 Meinungen+20Ende
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09.11.2012 19:07 Uhr
wer hat uns immer verraten? Die Sozialdemokraten!
09.11.2012 19:07 Uhr
Wenn man davon ausgeht, dass nur Antikapitalismus "linkssein" ausmacht dann nein.

Diese Annahme ist aber Utopie. Es gibt und es wird kein System auf der Welt geben das antikapitalistisch funktioniert.
09.11.2012 19:07 Uhr
Ich würde mich freuen, wenn sich die SPD noch weiter nach links bewegt. In der Geschichte hat es der SPD immer geschadet, wenn sie sich mit anderen Linken einen Wettbewerb darum liefert, wer die unrealistischeren und realitätsferneren Versprechungen aufbaut.

Am besten geht es der SPD, wenn sie die bürgerlichen Klein-Aerbeitnehmer anspricht und die sind vieles, nur ganz bestimmt keine Kommunisten oder Sozialisten.
09.11.2012 19:34 Uhr
Das kommt wohl ganz auf die Linke an - der Schwanz wedelt ja auch nicht mit dem Hund.
09.11.2012 19:44 Uhr
ja auf`nen Hund sind sie seit Schröder wirklich gekommen...
09.11.2012 19:51 Uhr
Ich hoffe nicht.
Auch wenn ich die Sozis nicht mag.
Aber sich von der KPD über den Tisch ziehen zu lassen oder sich zwangsangliedern lassen zu müssen an die Kommunisten haben nicht mal die Sozis verdient.
09.11.2012 19:52 Uhr
Antikapitalistisch muss die SPD nicht sein. Aber auf Bundesebene halte ich sie nicht wirklich bereit die Regierungsverantwortung zu übernehmen.
09.11.2012 19:54 Uhr
Zitat:
Antikapitalistisch muss die SPD nicht sein. Aber auf Bundesebene halte ich sie nicht wirklich bereit die Regierungsverantwortung zu übernehmen.


Woran machst Du das fest?
09.11.2012 20:00 Uhr
Oh, ist sie das etwa nicht? Die Realität scheint eine andere Sprache zu sprechen... Ich definiere "linke Bewegung" allerdings auch nicht als "links der Linkspartei"...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.11.2012 21:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.11.2012 20:01 Uhr
Zitat:
Es gibt und es wird kein System auf der Welt geben das antikapitalistisch funktioniert.


Die Menschheit hat zwar die meiste Zweit ihrer Existenz in nichtkapitalistischen Verhältnissen gelebt, aber wenn du meinst...

Zur Umfrage:
Zieh dich warm an Umfragesteller, setzt dich und halt einen Flachmann bereit! Die SPD ist der Großteil der linken Bewegung in Deutschland ihre Entwicklung ist ja eine ganz andere Geschichte...
09.11.2012 20:05 Uhr
Zitat:
Die Menschheit hat zwar die meiste Zweit ihrer Existenz in nichtkapitalistischen Verhältnissen gelebt, aber wenn du meinst...


Da ich nicht davo ausgehe, dass Du Feudalismus und Leibeigenschaft meinst, wäre eine Erläuterung sinnvoll was Du meinst, das besser wäre als unsere kapitalistische Marktwirtschaft mit Sozialsystem.
09.11.2012 20:07 Uhr
Ich glaube nie. Die SPD ist eine völlig andere Partei geworden als sie dereinst war.

Alleine wenn ich die SPD Willy Brandts mit der heutigen Vergleiche liegen Welten dazwischen.
Steinbrück, Clement, Schröder, Hombach, Müntefering, Nahles das sind doch letzlich alles völlig Volks-und Basisferne Kader denen es rein um Machterhalt geht und die ganz offen zeigen für wen sie Politik machen: Die Groß-Wirtschaft und Lobbyverbände, die Verbindungen Steinbrücks in diesen Bereich oder Das Schröder bei Gasprom mitmischt spricht Bände. In der Außenpolitik ist Krieg was ganz normales für die SPD geworden, man erinner sich da noch an die Friedensdemos zu Zeiten Brandts, damals wurde auch noch eine Politik von der SPD betrieben die der eigentlichen Klientel den Arbeitern und Angestellten zu Gute kam. Zu Zeiten Kurt Schumachers hatte die SPD sogar noch den Mut den Kapitalismus generell in Frage zu stellen. Davon ist die SPD heute Lichtjahre(!) entfernt.
09.11.2012 20:08 Uhr
Zitat:
Ich glaube nie. Die SPD ist eine völlig andere Partei geworden als sie dereinst war.


Also "vorwärts immer, zurück nimmer" ?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.11.2012 21:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.11.2012 20:15 Uhr
@Barney

Das mache ich unter anderem am Spitzenkandidaten fest und an der katatrophalen Regierungsbilanz von Rot-grün unter Schröder. Hier hat die SPD nichts dazugelernt. Die Personaldecke ist äußerst dünn, die rote politische Linie noch dünner und vollkommen wirr.
09.11.2012 20:18 Uhr
@LinkerSozi

An der Basis sieht es doch bei der SPD oft nicht besser aus. Ich frag mich für was die SPD eigentlich noch steht?
09.11.2012 20:18 Uhr
Zitat:
Da ich nicht davon ausgehe, dass Du Feudalismus und Leibeigenschaft meinst, wäre eine Erläuterung sinnvoll was Du meinst, das besser wäre als unsere kapitalistische Marktwirtschaft mit Sozialsystem.


Doch meine ich. Vor nicht allzu langer Zeit hätten viele auch noch gesagt, dass es keine System auf der Welt geben wird das ohne König funktioniert. Heute sagen die Leute halt was anderes. Ob es eines Tages ein besseres System geben wird als unserer heutiges kann ich nicht sagen, ich will mich auch nicht wie du als wissendes Orakel betätigen. Dass du dir keine bessere Welt als unsere heutige ist bezeichnet für die Sozialdemokratie. Vermutlich beziehst du dich nur auf die nationale Perspektive und den deutschen Sozialstaat und blendest die auch damit verbunden Verhältnisse im Ausland aus. Der deutsche Sozialstaat wurde im übrigen zumeist von der CDU gegen das Genörgel der SPD aufgebaut, dass du ihn zu loben weißt werte ich mal als Vorboten der Großen Koalition 2013
09.11.2012 20:20 Uhr
Zitat:
In der Außenpolitik ist Krieg was ganz normales für die SPD geworden


Die SPD war noch nie eine pazifistische Partei und die kurze Zeit der -von der Stasi finanzierten und gesteuerten- Friedensdemos ist eine eher kurze Episode und war nicht originäre SPD-Politik.

Zitat:
damals wurde auch noch eine Politik von der SPD betrieben die der eigentlichen Klientel den Arbeitern und Angestellten zu Gute kam.


Schon seit den 1970er Jahren tendieren alle Parteien dazu, diejenigen als wichtigstes Klientel zu begreifen, die komplett von Staatsgeldern leben und nicht die Arbeitnehmer. Mit Schröder und den Hartz-Reformen ist als letztes massiv dem Arbeitnehmer geholfen worden, obwohl auch mit diesen Reformen die Sozialausgaben mal wieder massiv ausgeweitet wurden. Aber wenn man von Hartz IV und der damit verbundenen Sozialstaats-Erweiterung absieht, dann haben Hartz I-III vor allem den kleinen Arbeitnehmern mit geringem Einkommen geholfen. Das Original-Klientel der SPD.
09.11.2012 20:20 Uhr
@Orang Hijau

Ja da hast du recht. Der Konflikt Basis -Führung war ja auch eher in den 80er/90ern aktiv, nach über 200000 verlorenen Mitgliedern und Austritten, dürfte die unbequemen (also vernünftigen) Mitglieder weitesgehend weg sein.
09.11.2012 20:21 Uhr
Zitat:
Doch meine ich.


Du findest, Feudalismus und Leibeigenschaft hätten besser funktioniert als heute?

Manche Leute erstaunen mich immer wieder.
09.11.2012 20:24 Uhr
@Backo

Die SPD war noch nie eine pazifistische Partei und die kurze Zeit der -von der Stasi finanzierten und gesteuerten- Friedensdemos ist eine eher kurze Episode und war nicht originäre SPD-Politik.

Ähm das die SPD pazifistisch war hab ich ja auch nie behauptet, aber es gab durchaus Pazifisten ihren Reihen und unterm Strich war sie (bis Scharping) zumindest eine Partei für die Auslandskriegseinsätze ein No-Go waren.


Mit Schröder und den Hartz-Reformen ist als letztes massiv dem Arbeitnehmer geholfen worden

Einer Friseuse oder Verkäuferin bei Lidl geht es besser weil andere Leute schneller in HartzIV rutschen?
Das halt ich für ein Gerücht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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