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Fragenübersicht Sollten die Zuverdienstmöglichkeiten von Politikern eingeschränkt oder ganz unterbunden werden? Oder ist dann zu befürchten, daß niemand mehr für ein Amt kandidiert, weil es keine Möglichkeit mehr gibt, um an lukrative Vortragshonorare zu kommen. Soll
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06.10.2012 16:10 Uhr
Zitat:
du meinst tatsächlich, dass das Geld nicht ausreicht ?
um Wieviel sollte man Deiner Meinung nach die Diäten erhöhen ?
(wenn zuverdienst nicht möglich wäre)
Jeder Abgeordnete ist im Grunde ein Kleinunternehmer, *DBO*, der mit dem Geld, das er vom Staat für seine Tätigkeit als (Berufs-)Politiker bekommt, nicht nur sein Büro, sondern auch seine Mitarbeiter (mit-)finanzieren muss.

Ich kenne z.B. mehrere Landespolitiker der SPD und der Grünen hier in Bayern persönlich und bin u.a. mit der persönlichen Referentin einer Grünen-Abgeordneten befreundet, weshalb ich weiß, dass von den monatlichen Diäten, die diese bekommt, nach Abzug aller sonstigen Kosten nur rund 2000,- Euro netto übrigbleiben.
Das ist (im Verhältnis) nicht gerade üppig und ist es angesichts der Möglichkeit, dass so jemand ja auch in Regierungsverantwortung kommen kann und dann doch eine relative Macht hat, sogar ziemlich wenig.

Die Verlockung sich dann von irgendwem schmieren zu lassen, ist bei solchen Einkommen dann jedenfalls definitiv da..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2012 18:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.10.2012 16:22 Uhr
Offenlegung ist wichtig.

Zuverdienste durch Vorträge gehen eher in Ordnung, als Aufsichtsratsposten egal wo - denn durch diese wird dem Lobbyismus zu stark Vortrieb geleistet.

Otto Normalverbraucher muss sich einen Zweitjob oftmals vom Arbeitgeber genehmigen lassen - warum müssen Politiker das nicht tun?
06.10.2012 16:31 Uhr
Zitat:
Es kann ja nicht sein, dass Herr X oder Frau Y irgendwo Geld verdient, während der Plenrsaal halb leer ist.

Eine kontrollierte Präsenzpflicht im Bundestag in den Sitzungswochen fände ich gut.


Ich nicht. Im Plenarsaal wird abgestimmt (dann sind in der Regel alle da) oder Kasperletheater für's Fernsehen aufgeführt. Dabei dürfen ernstzunehmende Politiker gerne fehlen, wenn sie dafür im Ausschuss gute Arbeit machen.
06.10.2012 16:32 Uhr
Die Einkünfte müssen für jede einzelne Tätigkeit angezeigt werden, sofern sie mehr als 1.000 Euro im Monat bzw. 10.000 Euro im Jahr betragen. Die Angaben werden in Form von Stufenangaben veröffentlicht. Stufe 1 erfasst einmalige oder regelmäßige monatliche Einkünfte von 1.000 bis 3.500 Euro, Stufe 2 Einkünfte bis 7.000 Euro und Stufe 3 Einkünfte über 7.000 Euro.

http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/nebentaetigkeit/index.html

Gleich einmal eine Rechenaufgabe. Und dann sollte man mal drüber nachdenken, ob wirklich alle Abgeordneten sooo arm dran sind!
06.10.2012 16:34 Uhr
Peer Steinbrück, SPD

Veröffentlichungspflichtige Angaben
1. Berufliche Tätigkeit vor der Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag

Bundesminister,

Bundesministerium der Finanzen, Berlin
2. Entgeltliche Tätigkeiten neben dem Mandat

5-Sterne-Team, Dillingen,

Vortrag, 2012, Stufe 3

Agentur für Helden, Hamburg,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Agentur Referenten & Themen, Hohenstein-Ernstthal,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Alfred Herrhausen Gesellschaft, Berlin,

Vortrag, 2009, Stufe 3

Allert & Co. GmbH, Mannheim,

Vortrag, 2010, Stufe 2

Alliance Möbel Marketing GmbH & Co. KG, Rheinbach,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Baker & McKenzie, Frankfurt/Main,

Vortrag 1, 2010, Stufe 3

Vortrag 2, 2011, Stufe 3

Bausparkasse Schwäbisch-Hall, Schwäbisch-Hall,

Vortrag, 2011, Stufe 3

bbg Betriebsberatungs GmbH, Bayreuth,

Vortrag, 2010, Stufe 3

BNP Paribas, Frankfurt/Main,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Brunswick Group GmbH, Berlin,

Publizistische Tätigkeit, 2011, Stufe 3

Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V., Wiesbaden,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V., Bremen,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Celebrity Speakers GmbH, Düsseldorf,

Vortrag 1, 2010, Stufe 3

Vortrag 2, 2010, Stufe 3

Vortrag 3, 2011, Stufe 3

Celebrity Speakers Ltd, Buckinghamshire (England),

Vortrag 1, 2010, Stufe 3

Vortrag 2, 2010, Stufe 3

Vortrag 3, 2010, Stufe 3

Vortrag 4, 2010, Stufe 3

Vortrag 5, 2011, Stufe 3

Citigroup Global Markets Deutschland AG, Frankfurt/Main,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Credit Agricole Cheuvreux S. A., Frankfurt/Main,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Düsseldorf,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main,

Vortrag 1, 2010, Stufe 3

Vortrag 2, 2011, Stufe 3

DIE ZEIT, Hamburg,

Publizistische Tätigkeit, 2011, Stufe 3

Dortmunder Volksbank eG, Dortmund,

Vortrag, 2012, Stufe 3

Dr.-Karl-Renner-Institut, Wien,

Vortrag, 2010, Stufe 1

Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Event Partners Agentur für Veranstaltungen GmbH, Meerbusch,

Vortrag, 2011, Stufe 3

EK servicegroup eG, Bielefeld,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Experts4events, Eichenau,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Flossbach & von Storch AG, Köln,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Fonds Professionell Multimedia GmbH, Wien,

Vortrag, 2010, Stufe 3

FORUM Institut für Management GmbH, Heidelberg,

Vortrag, 2011, Stufe 3

FORUM Marketing-Service GmbH, Berlin,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Freshfield Bruckhaus Deringer LLP, Köln,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen,

Vortrag, 2010, Stufe 3

GUILLOT Referenten-Kommunikation-Speakers Bureau, Ralingen,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Hasso-Plettner-Institut für Softwaresystemtechnik, Potsdam,

Vortrag, 2009, Stufe 3

Hellen Medien Projekte GmbH, Bochum,

Vortrag, 2012, Stufe 3

Hering Schuppener Consulting, Düsseldorf,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Hoffmann & Campe Verlag GmbH, Hamburg,

Autorenlesungen, 2010, Stufe 3

Publizistische Tätigkeit, 2010, Stufe 3; 2011, Stufe 3; 2012, Stufe 3

Vorträge/Lesereise, 2011, Stufe 1

Hypo Noe Gruppe Bank AG, St. Pölten (Österreich),

Vortrag, 2011, Stufe 3

Institut für interdisziplinäre Restrukturierung e.V., Berlin,

Vortrag, 2010, Stufe 3

INTES - Akademie für Familienunternehmen, Bonn,

Vortrag, 2009, Stufe 3

J.P. Morgan Asset Management, Frankfurt/Main,

Vortrag, 2011, Stufe 3

KPMG, Frankfurt/Main,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt/Main,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Marlene Künster Referentenvermittlung, Moos,

Vortrag, 2009, Stufe 3

Michael Prüfer - MC Gesellschaft für Programm-Produktionen mbH, Hannover,

Vortrag 1, 2010, Stufe 3

Vortrag 2, 2010, Stufe 3

NATIONAL-BANK AG, Essen,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Naumann Concept, Magdeburg,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Pensionskasse für die deutsche Wirtschaft, Duisburg,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Putz & Partner Unternehmensberatung, Hamburg,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Rednerdienst & Persönlichkeitsmanagement Matthias Erhard, München,

Vortrag 1, 2011, Stufe 3

Vortrag 2, 2012, Stufe 3

Referendum events, Bergisch-Gladbach,

Vortrag 1, 2010, Stufe 3

Vortrag 2, 2011, Stufe 3

Vortrag 3, 2012, Stufe 3

Serviceplan Gruppe für innovative Kommunikation GmbH & Co. KG, München,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Steinkühler-com, Düsseldorf,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Stiftung Mercator GmbH, Essen,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Struktur Management Partner, Köln,

Vortrag 1, 2011, Stufe 3

Vortrag 2, 2011, Stufe 3

The London Speaker Bureau, Karlsruhe,

Vortrag 1, 2010, Stufe 3

Vortrag 2, 2010, Stufe 3

Vortrag 3, 2010, Stufe 3

Vortrag 4, 2010, Stufe 3

Vortrag 5, 2010, Stufe 3

Vortrag 6, 2010, Stufe 3

Vortrag 7, 2011, Stufe 3

Vortrag 8, 2011, Stufe 3

TMA Deutschland e.V., Frankfurt/Main,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt/Main,

Vortrag, 2010, Stufe 3

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V., Hamburg,

Vortrag, 2011, Stufe 3

Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein, Rendsburg,

Vortrag, 2010, Stufe 2

Volksbank Geest eG, Apensen,

Vortrag, 2010, Stufe 3

WMP Eurocom AG, Berlin,

Vortrag, 2012, Stufe 3

ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg,

Vortrag, 2010, Stufe 1
3. Funktionen in Unternehmen

Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Dortmund,

Mitglied des Aufsichtsrates

ThyssenKrupp AG, Essen,

Mitglied des Aufsichtsrates, 2011, Stufe 3; 2012, Stufe 3
4. Funktionen in Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Hannover,

Mitglied der Kammer für soziale Ordnung
5. Funktionen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen

Deutsche Nationalstiftung, Hamburg,

Mitglied des Stiftungssenats

Helmut und Loki Schmidt-Stiftung, Hamburg,

Stellv. Vorsitzender

Stiftung Berliner Schloss - Humboldt-Forum, Berlin,

Mitglied des Kuratoriums

ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg,

Mitglied des Kuratoriums


http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/S/steinbrueck_peer.html
06.10.2012 16:46 Uhr
Zitat:
Die Verlockung sich dann von irgendwem schmieren zu lassen, ist bei solchen Einkommen dann jedenfalls definitiv da..

Verdienen alle daselbe ? Rüdiger Sagel von der Linken(den ich pers. kenne ) nannte mir mehr Geld, das bleibt. und er war nur im Landtag. die genaue Summe habe ich nicht mehr präsent, aber es war deutlich mehr als 2000,- netto.
Warum ist jmd. mit 2000,- netto anfällig für Bestechung ? ich dachte, dass das auch eine Charakterfrage ist.:))
06.10.2012 16:49 Uhr
Okay, habe es dann mal ausgerechnet:

macht einen Nebenverdienst von

584 080 Euro jährlich.

Habe bei 1) 3500 beanschlagt, bei 2 = 5000 Euro und bei 3 habe ich 7001 Euro als Grundlage genommen.


80 Nebentätigkeiten alleine, die mit mindestens 7001 Euro bezahlt werden. 80 Nebentätigkeiten pro Jahr, und da soll die Korruption mit verhindert werden? Ich glaube eher, dass den Firmen dann eher geholfen wird, als anderen, in denen kein Politiker mit im Aufsichtsrat sitzt.
06.10.2012 16:50 Uhr
Zitat:
Eine kontrollierte Präsenzpflicht im Bundestag in den Sitzungswochen fände ich gut. Was die Abgeordneten außerhalb derselben machen, ist dann ihnen überlassen.


Ist gegeben.Schau dir mal das an:

http://www.gesetze-im-internet.de/abgg/__14.html
06.10.2012 16:51 Uhr
Zitat:
... Einem Politiker, der nun mal Beamter ist ...


Wie kommst du denn darauf?
06.10.2012 16:55 Uhr
Zitat:
Verdienen alle daselbe ? Rüdiger Sagel von der Linken(den ich pers. kenne ) nannte mir mehr Geld, das bleibt. und er war nur im Landtag. die genaue Summe habe ich nicht mehr präsent, aber es war deutlich mehr als 2000,- netto.
Die Höhe der Diäten differiert zwischen den Bundesländern und dem Bundestag durchaus, deshalb schrieb ich oben ja auch nicht ohne Grund "z.B.".

Zitat:
Warum ist jmd. mit 2000,- netto anfällig für Bestechung ? ich dachte, dass das auch eine Charakterfrage ist.:))
Korruption war noch nie eine "Charakterfrage" sondern stets nur eine der Höhe des Betrages, um den es ging, denn irgendwann ist jeder käuflich.
Anders zu glauben oder gar zu behaupten ist schlicht und einfach naiv.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.10.2012 00:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.10.2012 16:58 Uhr
Zitat:
Ich kenne z.B. mehrere Landespolitiker der SPD und der Grünen hier in Bayern persönlich und bin u.a. mit der persönlichen Referentin einer Grünen-Abgeordneten befreundet, weshalb ich weiß, dass von den monatlichen Diäten, die diese bekommt, nach Abzug aller sonstigen Kosten nur rund 2000,- Euro netto übrigbleiben.


Die bayrischen Landtagsabgeordnete erhalten im Moment knapp 7.000 € im Monat brutto plus ca. 3.000 € Kostenpauschale
06.10.2012 17:48 Uhr
Zitat:
nach Abzug aller sonstigen Kosten nur rund 2000,- Euro netto übrigbleiben.


Hmm, da sind dann wahrscheinlich die obligatorischen Abgaben an die jeweilige Partei schon berücksichtigt. Scheint mir aber trotzdem im Verhältnis zum Ausgangsbetrag wenig.
06.10.2012 17:53 Uhr
Mir wäre wichtig, dass Gelder aus Aufsichtsräten und Vorständen von den Politikern an ihr entsendendes Organ wie Stadtrat, Landtag oder Bundestag abgeführt werden. An diesen Sitzungen nehmen sie in der Regel aufgrund ihres Abgeordnetendaseins teil, deshalb sollte dort eine Sitzungsentschädigung reichen.

Bei allem anderen bin ich für eine komplette Offenlegung mit Nennung des Betrages und Auftraggebers. Und es sollte auch nachgewiesen werden, dass die in Rechnung gestellte Leistung auch tatsächlich erbracht wurde.

Und sobald der Arbeitstag als Politiker und "Nebenberufler" mehr als 24 Stunden hat, sollten die Diäten gekürzt werden. ;-)
06.10.2012 17:57 Uhr
Ja, ein Politiker hat offen zu legen was er nebenher treibt.

Er ist "Angestellter" des Volkes.
So jeder Arbeitgeber lässt sich von seinem Arbeitnehmer um Erlaubnis fragen wenn der auch noch nebenher schafft.
06.10.2012 18:01 Uhr
Zitat:
Die Aussagen passen nicht zusammen.
Wenn du Zuverdienstmöglichkeiten gänzlich unterbinden willst, muss ein Politiker nix offenlegen und man muss ihnen dann auch nicht überlassen, was sie ausserhalb der Plenarwochen machen.


Stimmt, das war ungenau formuliert.

Im Prinzip würde ich Zuverdienstmöglichkeiten gänzlich unterbiunden.
Da das aber nicht realistisch ist, sollte zumindest eine Präsenzpflcht her.
So war es gemeint.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2012 20:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.10.2012 18:03 Uhr
Zitat:
Korruption war noch nie eine "Charakterfrage" sondern stets nur eine der Höhe des Betrages, um den es ging, denn irgendwann ist jeder käuflich.
Anders zu glauben oder gar zu behaupten ist schlicht und einfach naiv.


Nun Mensch, nenne mich naiv, aber ob du es glaubst oder nicht, es gibt Menschen mit Charakter und die lassen sich nicht kaufen.

Ich nehme mal an, dass du deine Aussage tätigst, weil du den Missstand, dass es viele Charakterlose Menschen gibt, aber ich glaube daran, dass es Menschen gibt, die sich nicht verkaufen.
06.10.2012 18:06 Uhr
Zitat:
denn irgendwann ist jeder käuflich.
Anders zu glauben oder gar zu behaupten ist schlicht und einfach naiv.

Ich bin lieber naiv als letzendlich käuflich wie Du.:)
06.10.2012 19:25 Uhr
Wir haben -zumindest der Idee nach- ein Teilzeitparlament, also Politiker, die eigentlich noch ein Berufsleben haben.

Schon jetzt finden sich dort fast nur Selbstständige (Anwälte) und öffentliche Bedienstete. Kaum jemand hingegen, der jemals Brutto und Netto auf dem Lohnzettel erleben konnte und tatsächlich weiß wie das Leben der meisten Menschen (da Arbeitnehmer) tickt.

Schafft man jetzt noch die Zuverdienstmöglichkeiten ab, blieben auch noch die Selbstständigen zuhause. Dann hätten wir nur noch öffentliche Bedienstete, also nur noch Menschen, die nie Leistungsdruck in der Arbeit kennen gelernt haben, deren Arbeitgeber nie drohte pleite zu gehen, die deutlich mehr Netto vom Brutto haben, die sich um Pensionen nun wirklich keine Gedanken machen müssen und die Arbeitslosigkeit aus TV-Beiträgen kennen.

Ganz im Gegenteil also. Man sollte eher schauen, wie man noch normale Menschen ins Parlament bekommen kann und die ganzen ehemaligen Referenten, Referatsleiter usw. los werden kann.
06.10.2012 19:30 Uhr
Übrigens zieht dsa Argument mit der Lobbytätigkeit nicht alleine von Geldseite.

Lediglich die Tätigkeit für die Wirtschaft wird meist bezahlt, andere Lobbyarbeit (Gewerkschaften z.B. oder diverse gemeinnützige Lobbyvereine) sind dann häufig unentgeltlich.
06.10.2012 19:39 Uhr
Zitat:
Wir haben -zumindest der Idee nach- ein Teilzeitparlament, also Politiker, die eigentlich noch ein Berufsleben haben


Nicht auf Bundesebene. Mittlerweile sind auch viele Länder zum "Vollzeitparlamentarierer" übergegangen
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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