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Fragenübersicht Die Deutsche Bahn erhöht ihre Ticketpreise um knapp 2,5% zum 01.12.2012 - Deine Meinung dazu?
1 - 14 / 14 Meinungen
25.09.2012 20:56 Uhr
Also grundsätzlich habe ich nix gegen Preiserhöhungen. Wenn auf der anderen Seite a) das Angebot stimmt und b) Alternativen existieren.

zu a) da bin ich leicht skeptisch. Also ich hatte noch nie wirklich viele Probleme mit der Bahn. Nutze sie aber auch nicht täglich. Aber hin und wieder fallen mir schon schlechte Züge, schlechte Anschlussverbindungn, gerade in Randregionen lange Taktzeiten. Ich behaupte, die Angebotsentwicklung der Bahn läuft mit der Preiserhöhung nicht konform.
zu b) da bin ich auch skeptisch. Eigentlich sehe ich die Bahn (und den gesamten ÖPNV) als Alternative zum Auto. Mir wäre es daher auch egal, wenn der Sprit 5€ kostet, wenn die Bahn dieser Rolle gerecht werden würde. Das ist aber nicht der Fall. In fast allen Fällen ist das Auto billiger (Kurzstrecke, sobald man nicht allein reist, auf den Fernstrecken). Lediglich lange Fahrten am Wochenende in Regionalzügen oder eine Abonnenment-gebundene Abhängigkeit wären billiger.

Fazit: Ich würde gern mehr Zug fahren, aber je teurer es wird, um so unwahrscheinlicher wird die Chance dafür und von daher, stehe ich der Preiserhöhung kritisch gegenüber.
25.09.2012 21:06 Uhr
Alena hat eigentlich schon das wesentliche gesagt. Ergänzen würde ich noch, daß mit der Preiserhöhung wieder der Versuch gemacht wird, das Bahnunternehmen profitabler zu machen. Das funktioniert aber beim ÖPNV so nicht. Der ist schlicht dazu da, Personen und Güter von A nach B zu bringen und nicht um Gewinn zu machen. Deshalb ist auch die Privatisierung ein Wahnsinn, wie man besonders in England lernen kann.
25.09.2012 21:38 Uhr
Gemessen an der Leistung sind die Bahnpreise sowieso pure Abzockerei.
Und dann gerade an Tagen wenn die Züge zum Bersten gefüllt sind sind die Preise besonders hoch. 6 Std stehen zum Luxuspreis....
Meine letzte Bahnfahrt war von Basel nach Duisburg. Und ich war positiv überrascht. Platz genug, sauber, vernünftiges Bordrestaurant mit zivilen Preisen.
Und das Ticket nur 90.-. Ein Hoch auf die SBB.
DB hätte 140 gekostet. Über den Rest muß man gar nicht reden..
26.09.2012 04:26 Uhr
Die Kombination aus Benzinpreis und Fahrpreisen im ÖPNV, gepaart mit schlechtem Straßenzustand und Unzuverlässigkeit der Bahn wird die Mobilität in diesem Lande mehr und mehr einschränken.
26.09.2012 05:05 Uhr
Eine logische Folgerung von "dickeren" Tariferhöhungen.

Der Markt reguliert sich selbst ...
26.09.2012 05:58 Uhr
Zitat:
Die Deutsche Bahn erhöht ihre Ticketpreise um knapp 2,5% zum 01.12.2012


Alle Jahre wieder kommt die die Preiserhöhung... *sing* Zum Glück habe ich eine Bahncard 100.
26.09.2012 08:31 Uhr
Betrifft mich nicht, aber mir ist klar, dass Lohnerhöhungen und anderes zwangsläufig zu solchen Preiserhöhungen führen. An dem billigen Bahn-Bashing braucht man sich daher nicht zu beteiligen.
26.09.2012 08:46 Uhr
Zitat:
In fast allen Fällen ist das Auto billiger (Kurzstrecke, sobald man nicht allein reist, auf den Fernstrecken).


Das ist so nur sehr bedingt richtig.

Darüber, dass es bei einer Berücksichtigung der externen Kosten des PKW-Verkehrs prakisch immer billiger wäre, brauchen wir nicht zu diskutieren.

Darüber, dass das Autofahren dann meistens tatsächlich billger erscheint, wenn wir lediglich die Benzinkosten berücksichtigen, müssen wir auch nicht streiten.

Wenn du aber - von den gesellschaftlichen Kosten einmal ganz absehend - zu den Benzinkosten auch die Kosten für Versicherung, Kfz-Steuer, Reparaturen und Wiederbeschaffung anteilig addierst, dann dürfte in den meisten Fällen die Bahn immer noch günstiger sein als das Auto.

Das Auto sei doch sowieso da, und die o. g. zusätzlichen Kosten fielen ohnehin an, auch wenn das Auto in der Garage stehe, ist ein schwaches Argument. In der Ökonomie ist eigentlich nichts "sowieso da", jede Fahrt führt zu mehr Abnutzung des Autos (und rückt den Zeitpunkt für eine Wiederbeschaffung vor) und es gibt auch Alternativen zum in der Garage stehenden Auto.

Nichtsdestoweniger ist natürlich tatsächlich jede Fahrpreiserhöhung der Bahn beim gegebenen (nicht immer rationalen) Konsumentenverhalten objektiv ein zusätzlicher Anreiz, das Auto zu nehmen, und gerade deshalb abzulehnen.
26.09.2012 08:56 Uhr
Was ich extrem verwunderlich finde ist die Tatsache, daß jedes Jahr wenn die Bahn ihre Preise erhöht ein Aufschrei durch die Lande geht. Auf der anderen Seite aber immer dann, wenn die Bahn (inzwischen auch fast alljährlich) streikt, die wartenden Fahrgäste auch immer wieder mehrheitlich ihr Verständnis für die Streikenden betonen. Ich werde nie verstehen wie man die Forderung nach mehr Lohn gut finden kann und gleichzeitig die Verteuerung der Fahrkarten nicht auch gut, weil der logische Schluß daraus, findet.
26.09.2012 11:18 Uhr
Die Taktik der Deutschen Bahn ist selten dämlich.- Angesichts ständig steigender Sprit-Preise könnte sie daraus eigentlich einen Vorteil schlagen, ihre Erhöhungen ziehen aber im selben Maße mit.

Sicherlich, die steigenden Strompreise machen auch der Bahn zu schaffen und bei den Lohnverhandlungen zeigt sie sich auch extrem nachgiebig, aber so wird es sicher ncihts mit einer preislichen Konkurrenz zum Auto.

Zum Glück kommen bald die Busverbindungen innerhalb Deutschlands. Das wird der Bahn gehörig einheizen.
26.09.2012 12:47 Uhr
Zitat:
Sicherlich, die steigenden Strompreise machen auch der Bahn zu schaffen


Würde bedeuten, das die Bahn nur Elektroloks einsetzen würde...was im Hinblick auf den Schienengüterverkehr und in Teilen auch auf den Passagierverkehr schlichtweg falsch ist.
26.09.2012 13:20 Uhr
"Same procedure as every year, James."
29.09.2012 08:14 Uhr
Gerade wegen ihrer absurden Preispolítik - immer weniger Leistung für immer mehr Geld - boykottiere ich die Bahn, wenn es irgend geht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.09.2012 10:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.09.2012 08:39 Uhr
Zitat:
Zum Glück kommen bald die Busverbindungen innerhalb Deutschlands. Das wird der Bahn gehörig einheizen.


Hihi... du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die DB AG sich auf diesem Feld zurückhalten wird.

Mit ihrer Fokussierung auf Hochpreiskunden, Sprintstrecken und unmittelbaren Nahverkehr in Metropolen hat sie Konkurrenz auf der Straße wenig zu fürchten und für die Billigheimer fährt sie auf der Straße selber.
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