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Fragenübersicht Welches Duo Bundeskanzler/in - französischer Präsident hat in der Nachkriegsgeschichte Deiner Meinung nach am Effektivsten zusammengearbeitet?
1 - 12 / 12 Meinungen
22.09.2012 20:06 Uhr
Kohl - Mitterand waren die, die wohl mit der deutsch-französischen Zusammenarbeit noch am ehesten politische Ideale statt reinen Pragmatismus verfolgt haben.

Bei Adenauer - de Gaulle war die Sache kompliziert, weil es einen starken französisch-amerikanischen Gegensatz gab und auch die Unionsparteien da in "Atlantiker" und "Gaullisten" gespalten waren. Adenauer hat da eher auf Amerika gesetzt. Die CSU war eher pro- de Gaulle.
22.09.2012 20:17 Uhr
Ich denke, es war schon eine beachtliche Leistung, was Adenauer und de Gaule da Anfang der 1960er Jahre fertigbrachten. Wenn man das jahrzehntelange "Erbfeindschaft"-Gelaber hie und wahrscheinlich ein Adäquat da bedenkt, war das Zueinanderführen der Menschen beider Länder schon nicht ohne.
22.09.2012 20:27 Uhr
Am effektivsten waren Schmidt und Giscard, die eine klare gemeinsame Linie für Europa (Europäisches Währungssystem) und die Weltwirtschaft (Weltwirtachaftsgipfel) verband. Darüber hinaus waren die beiden auch eng miteinander befreundet.

Adenauer und de Gaulle waren "Eisbrecher", aber sehr viel weiter reichte die Zusammenarbeit zwischen dem Atlantiker Adenauer und dem Europäer de Gaulle nicht.

Kohl und Mitterrand mögen sich geschätzt haben, aber seit Beginn des deutschen Wiedervereinigungsprozesses 1989 war die Achtung perdu.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.09.2012 22:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.09.2012 20:37 Uhr
Meiner Meinung nach haben Adenauer und de Gaule 17 Jahre nach Ende des 2. Welkrieg den Grundstein für die Zusammenarbeit beider Staaten gelegt. Spätere Staatschefs bauten auf diesen Grundlagen auf.
22.09.2012 21:38 Uhr
Ich habe bewußt die Kohlzeit und alles danach erlebt und da denke ich war die Zusammenarbeit zwischen Kohl und Miierandt die beste.

wertham
23.09.2012 07:40 Uhr
Zitat:
Ich denke, es war schon eine beachtliche Leistung, was Adenauer und de Gaule da Anfang der 1960er Jahre fertigbrachten.

Dito.
Ich bin auch der Meinung, dass die beiden verhältnismäßig das beste Duo abgegeben haben, bedenkt man die Vorgeschichte und wofür sie den Grundstein gelegt haben. Die frage ist aber, ob man wirklich von wirklicher deutsch-französischer Freundschaft reden kann, sind die Franzosen in manchen Teilen Frankreichs doch noch sehr schlecht auf Deutschland zu sprechen...
23.09.2012 08:24 Uhr
Schmidt und d'Estaing - da ging noch was.

Bei Kohl und Mitterand war schon Händchenhalten.
23.09.2012 08:41 Uhr
Wer kann mir sagen hier, ob im Zuge der Wiedervereinigung tatsächlich von Frankreich/Mitterand an Deutschland/Kohl durch besondere Forderungen der Grundstein für den Euro gelegt wurde?

Wäre die Wiedervereinigung gescheitert,wenn diese Abmachung nicht zustande gekommen wäre?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2012 10:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.09.2012 08:45 Uhr
Zitat:
Wäre die Wiedervereinigung gescheitert,wenn diese Abmachung nicht zustande gekommen wäre?


Das glaube ich nicht. Mitterand wusste ganz genau, dass er diesen Prozess nicht hätte stoppen könnnen. Wir reden hier von Politik, da versucht in Verhandlungen jeder, für sich das Beste rauszuholen.

Außerdem ist der Euro per se ja auch nichts Schlechtes, wie Deine Frage impliziert.
23.09.2012 09:24 Uhr
Der Wiedervereinigung Deutschlands, die in die Ära Mitterand/Kohl fiel, soll aber die Forderung zur gemeinsamen europäischen Währung zugrunde gelegt worden sein und die Entwicklung daraus hat ja ein Desaster ergeben, wohl zu dieser Zeit nicht absehbar.

Aber so, wie ich über die Wiedervereinigung glücklich bin, so lebe ich mit der Sorge um die Entwicklung des Euro wie viele andere auch,wohin uns das alles noch führen wird und ob der Erhalt der Landeswährungen nicht besser gewesen wäre.
25.09.2012 10:33 Uhr
chirac und schröder. da hat sich die volksfront old europes, die keine parteinen mehr kennt, sondern nur noch antiamerikaner, das erste mal offen manifestiert.

kein "kerneuropa" ohne antiamerikanismus.
25.09.2012 23:54 Uhr
Konkurrenz und eigene Interesse zu formulieren und zu verfolgen würde ich nicht gleich als Antiamerikanismus bezeichnen.


@ Harzhexe: Ich gebe Dir gern mal einen Hinweis auf den Gipfel von Hannover 1988, auf dem das angeblich beschlossen worden sein soll.

Hier ein Artikel aus "Der Spiegel", 10/1998 als Einstieg:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7833746.html

Hier spricht Dirk Müller mit Theo Waigel darüber, ob das nun so war oder eben nicht:
http://www.youtube.com/watch?v=y62uhpmSRHI (2:41)

Es ist allerdigs auch schwer da Informationen drüber zu finden. Das scheint wie ein wohlgehütetes, transnationales Geheimnis zu sein. Auch die Treuhand könnte hier eine Rolle gespielt haben.

Das ist wieder so eine "Verschwörungstheorie", Du weisst schon..!
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