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Fragenübersicht Wie schätzt du die derzeitige Umsetzung der gesetzlich garantierten Meinungsfreiheit ein?
Anfang-2022 - 41 / 41 Meinungen
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07.08.2012 13:50 Uhr
Gemessen am weltweiten Standard müsste man wohl sagen: geht gerade noch so. Will man jedoch nicht in derselben Liga spielen wie bspw. China, Nordkorea oder diverse islamische Republiken ist die Lage doch sehr mangelhaft, mit dem beängstigenden Trend immer häufiger die Meinungsfreiheit anderen Interessen unterzuordnen.

Der Ami mit seinem First Amendment ist echt zu beneiden.
07.08.2012 14:44 Uhr
Das Problem mit dieser Meinungsfreiheit ist, dass es Menschen gibt, die sich selbst oder andere Menschen aufgrund eines niedrigen Selbstwertgefühls abwerten.

Daher finde ich es sinnvoller, die Meinungsfreiheit zu beschränken, als ständig mit Leuten zu diskutieren, die auf sachlicher Ebene nicht zugänglich sind.
07.08.2012 14:50 Uhr
Zitat:
Aber im Vergleich zu vielen anderen westlichen Staaten dann doch eher gerade mal ausreichend bis mangelhaft

Welche vielen anderen Staaten sind gemeint, damit man vergleichen kann und deine Aussage überprüfen kann?
warum hier ausreichend bis mangelhaft?
07.08.2012 15:00 Uhr
Zitat:
Mensch, nun, ich stelle die Freiheit grundsätzlich an erste Stelle.

DEINE Freiheit!
wenn DEINE Freiheit zu Lasten anderer geht, ist Dir das egal. Das kann man in diskussionen zur USA immer feststellen.
07.08.2012 15:00 Uhr
Welche Meinungen darf man denn nun in Deutschland nicht haben? Auf die Schnelle fällt mir da nichts ein, vielleicht kann hier ja mal einer helfen.
07.08.2012 15:01 Uhr
Zitat:
Und z.B auch nicht die der Amerikaner.

es gibt nicht DIE AMERIKANER.
07.08.2012 15:26 Uhr
Zitat:
The smart way to keep people passive and obedient is to strictly limit the spectrum of acceptable opinion, but allow very lively debate within that spectrum - even encourage the more critical and dissident views. That gives people the sense that there's free thinking going on....
Noam Chomsky

einer bevölkerung ihren untertanenstatus schmackhaft zu machen, ist nicht schwer. setze ihr nicht übertretbare grenzen die meinungsfreiheit betreffend und fördere bewusst auch kritische diskussionen von andersdenkern innerhalb dieses vom system akzeptierten bereiches, es macht die leute glauben, sie besäßen meinungsfreiheit.
(sollte eine bessere verdeutschung als meine im net herumschwirren, bitte ich, auf diese zurückzugreifen, statt sich an übersetzungsmängeln zu ergötzen.)

den grund für einen staat, sich das recht auf ein urteil einzuräumen, welche demonstrationen zu genehmigen seien, vermochte chomsky recht gut darzustellen.

kurz und bündig: dort, wo öffentliche proteste wirklich miseren beenden könnten, werden sie erst gar nicht erlaubt.

ralf langs standpunkt kam meiner ansicht, an chomskys gelehnt, somit am nächsten.

07.08.2012 15:32 Uhr
@zäbel
wenn du npd-mitglied bist, wird deine meinung - unabhängig von ihrem wahrhaftigkeitsgehalt - a priori als schaden für die gesellschaft dargestellt und sanktioniert (keine aufnahme in den exekutivdienst oder als zeitsoldatIn). sogar angehörige oder lebensgefährtinnen, welche rechtem gedankengut nichts abgewinnen mögen, müssen mit repressionen rechnen.

07.08.2012 15:54 Uhr
Zitat:
wenn du npd-mitglied bist, wird deine meinung - unabhängig von ihrem wahrhaftigkeitsgehalt - a priori als schaden für die gesellschaft dargestellt..
Was daran liegt, dass sie einen Schaden ergäbe, wenn es nicht nur bei der Meinung bliebe - genauso wie auf der anderen Seite des politischen Spektrums.
Genau das ist es, was ich mit der gegenseitigen Beschränkung der verschiedenen Freiheitsrechte meine.
07.08.2012 16:06 Uhr
@mensch
auch wenns wahrscheinlich nicht voltaire gewesen ist, der sich folgende (leider bereits recht abgewetzte) sentenz erdachte, bringe ich sie dir zur kenntnis:
"ich lehne ihre meinung ab, würde aber mein leben geben dafür, dass sie sie kundtun dürfen."

07.08.2012 16:15 Uhr
Wers glaubt wird seelig, eleonora.
07.08.2012 17:23 Uhr
Schlecht, jedenfalls verglichen mit anderen westlichen Demokratien.

Die Statistiken beim Straßburger Menschenrechts-Gerichtshof widerlegen Deichgrafs Einschätzung:

Zitat:
Österreich kassierte laut dem Jahresbericht von 2008 des Straßburger Gerichtshofs in vergangenen zehn Jahren 24 mal ein Urteil wegen Verstößen gegen die Meinungs- und Pressefreiheit. Kein anderes EU-Land hat so viele Urteile wie Österreich in diesem Bereich aufzuweisen.

Zum Vergleich: Frankreich kassierte seit 1999 14 Rüffel des Menschenrechts-Gerichtshofs wegen Verstößen gegen die Meinungsfreiheit, Deutschland und Ungarn nur jeweils einen, Russland elf, Serbien zwei, die Slowakei fünf und Slowenien keinen.


http://diepresse.com/home/kultur/medien/463683/Oesterreich-verstoesst-am-oeftesten-gegen-Meinungsfreiheit
07.08.2012 18:22 Uhr
Schlecht, bei einigen Punkten wird man sogar richtig angegangen.

Wenn es um die IPCC (Klimaerwärmungsgipfeltreffen) geht, wenn man das anzweifelt, das die temperatur so extrem angestiegen ist, merken tue ich davon null.

Oder wenn einem Beweise fehlen, wie 11 01 , oder Osama, fehlene Bilder oder so.

Wenn man dieses alles anzweifelt wird man sofort ungerechtfertigt als Verschwörungstheoretiker runtergemacht.


Dies fällt auch in Sendungen auf, das einer von der Verschwörungstheoretikerseite eingeladen wird und (fast) immer die Argumente so hingedreht, das er nicht so gut dar steh´t
07.08.2012 18:27 Uhr
schlecht, eingeschränkt durch Dogmen und Paragraphen, die zur Haft nur wegen Meinungen führen.


Was sage ich als alter DDR-Bürger? "Vom Regen in die Traufe".
07.08.2012 18:57 Uhr
@ Jungspund

Zitat:
Dies fällt auch in Sendungen auf, das einer von der Verschwörungstheoretikerseite eingeladen wird und (fast) immer die Argumente so hingedreht, das er nicht so gut dar steh´t


Sie haben eben Angst, dich einzuladen - du würdest ihnen ja die Zusammenhänge zwischen "11 01" und "Klimaerwärmungsgipfeltreffen" unwiderlegbar erklären können.

07.08.2012 21:21 Uhr
Zitat:
schlecht, eingeschränkt durch Dogmen und Paragraphen, die zur Haft nur wegen Meinungen führen.

Wo in Deutschland gibt's Haft für Meinungen? Was für Meinungen sollen das sein?
07.08.2012 21:21 Uhr
@sol
Sorry...
07.08.2012 21:59 Uhr
@zäbel

der tatbestand der wiederbetätigung beschreibt ein politisches agieren im sinne des dritten reiches, welches in der tat strafverfolgt wird. auch revisionisten und holocaust-leugnerinnen wandern, so sie vor gericht auf ihrem - geschichtsverfälschenden - standpunkt beharren und sich nicht geläutert zeigen, in den kerker. david irving beispielsweise fasste drei jahre unbedingte haft aus, gottfried küssel 11 jahre freiheitsentzug.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2012 04:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.08.2012 22:31 Uhr
Abgesehen von der immer wiederkehrenden völlig übertrieben und aus meiner Sicht unerklärlichen Panik gegenüber sog. rechten Meinungen, können wir sicher ganz zufrieden sein.

Nachdenklich macht nur die immer mehr um sich greifende politische Korrektheit.
08.08.2012 09:55 Uhr
in weiten teilen wird freiheit mit beliebigkeit verwechselt. so wird meinungsfreiheit, z.b. in öffentlichen diskurse, auch jenen gewährt, die abgesehen von persönlichen verletzungen überhaupt nichts mitzuteilen haben.

wenn nazis demonstrieren dürfen, dann ist das kein ausdruck von freiheit, sondern von belibeigkeit.

wenn hier wieder leute gegen die passagen zur holocaustleugnung oder volksverhetzung ins feld ziehen, dann ist das kein ausdruck von freiheit, sondern von ekelhafter taktlosigkeit.
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