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Fragenübersicht SPD-Chef gegen Finanz-Auswüchse: Auch Gabriel will Reiche stärker besteuern - Was sagst Du dazu?
Anfang-2021 - 28 / 28 Meinungen
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06.08.2012 16:29 Uhr
Deichgraf, könntest du das bitte mal belegen? Es wird kaum jemanden geben, der wirklich 50 Prozent seiner Einnahmen an den Staat abgibt. Es gibt genügend Möglichkeiten sich Ärmer zu rechnen, als man tatsächlich ist. Der Spitzensteuersatz steht erst mal auf ein Stück Papier, dass ist aber nicht der tatsächliche Steuersatz, der von den Reichen bezahlt wird. Wenn sie alle Kosten rausrechnen, die sie steuerlich absetzen dürfen, dann kommen sie auf 30 maximal 40 Prozent. Dass das eine Menge Geld ist, möchte ich nicht leugnen, aber sie haben nun einmal mehr Geld und sie haben am Ende immer noch so viel Geld, dass sie Teilweise gar nicht mehr wissen, was sie damit noch machen sollen.
06.08.2012 16:49 Uhr
Zitat:
Der Spitzensteuersatz steht erst mal auf ein Stück Papier, dass ist aber nicht der tatsächliche Steuersatz, der von den Reichen bezahlt wird.


@Teufel:

Wie kommst Du darauf? Ab einem zu versteuernden Einkommen von EUR 52.552 - also bei ca. gerade einmal einem Drittel über dem deutschen Bruttodurchschnittsgehalt - zahlen alle Steuerpflichtigen über 44% Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag auf jeden hinzuverdienten Euro. Rechnet man alle direkten und indirekten Steuern zusammen, gelangt man schon heute schnell auf Belastungen von teils weit über 60%.
06.08.2012 16:59 Uhr
gang, das zahlt man tatsächlich, auf jeden Euro der versteuert wird. Es gibt aber genügend Möglichkeiten um eben nicht jeden Euro versteuern zu müssen. Wir haben genügend Steuerschlupflöscher und wenn die gestopft werden, dann können wir darüber reden, dass die tatsächliche Besteuerung so hoch ist. Derzeit ist es aber nicht der Fall und nur wer wirklich blöd ist und keinen guten Steuerberater hat, zahlt diesen Betrag.
06.08.2012 18:26 Uhr
@Teufel:

Zitat:
gang, das zahlt man tatsächlich, auf jeden Euro der versteuert wird. Es gibt aber genügend Möglichkeiten um eben nicht jeden Euro versteuern zu müssen.


Nenn' mir die bitte einmal für einen Arbeitnehmer. Die Gestaltungsmöglichkeiten wurden in den letzten 15 Jahren konsequent abgebaut.
06.08.2012 18:27 Uhr
gang, Arbeitnehmer gehören nicht zu den Reichen, von denen wir hier reden.
06.08.2012 18:32 Uhr
Teufel, wir reden hier über Einkommen von ca. 52.000 EUR p.a. Und da gibt es ziemlich viele Arbeitnehmer, die ein solches Gehalt haben.

Im übrigen haben auch Selbständige immer weniger Möglichkeiten, ihren Gewinn über mehrere Jahre zu verteilen, um der Progression zumindest etwas zu entgehen. Die früher beliebte Ansparabschreibung, mit der das möglich war, gibt es z.B. nicht mehr.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.08.2012 20:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.08.2012 18:48 Uhr
Gang, lese meinen ersten Post noch mal, ich habe eine andere Definition von Reich und dazu gehören 80 Prozent der Deutschen nicht

Was Gabriel will, weiß ich nicht, aber auch bei denen sollte die Reichensteuer erst ab Einkommen von über 100.000 Euro greifen und nicht bei 52.000 Euro.

Und doch, es gibt noch genügend Möglichkeiten um sich arm zu rechnen, auch wenn einiges abgeschafft wurde.
09.08.2012 23:50 Uhr
Die Formulierung ist schon völlig daneben. Reiche werden gemessen an frühere Zeiten heute leider viel zu sehr geschont.
Wir brauchen endlich tiefgreifende Veränderungen, um den Trend der Umverteilung von unten nach oben zu stoppen. Als nächstes brauchen wir eine angemessene Umverteilung, die die Fehlentwicklung der letzten Jahre (Jahrzehnte) wieder ausgleicht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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