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Fragenübersicht Kommentar: "Merkels stiller Boykott der Energiewende" - Siehst Du das auch so?
Anfang-2021 - 40 / 47 Meinungen+20Ende
20
01.08.2012 16:19 Uhr
Zitat:
Link aus Layout-Gründen gelöscht
Bei der Asse hieß es auch mal, die wäre ein sicheres Endlager, Neocon..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.08.2012 18:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.08.2012 16:26 Uhr
@ *Mensch*

Zitat:
Erdbeben und andere Umweltkatastrophen aber durchaus, Neocon..


Tschernobyl und Harrisburg zeigen ja auch, daß ein AKW ohne Naturkatastrophen aus dem Ruder laufen kann.
01.08.2012 16:30 Uhr
Zitat:
Erdbeben und andere Umweltkatastrophen aber durchaus, Neocon.


Und gegenüber den hier zu erwartenden Erdbeben und Naturkatastrophen sind die Kraftwerke auch verhältnismäßig sicher.

Zumal selbst in Fukushima das Erdbeben dem Kraftwerk nicht zum verhängnis wurde, sondern der Tsunami und der Umstand das sich die Notstromversorgung außerhalb befand.
01.08.2012 16:38 Uhr
@Neocon
Und?
Was ändert das daran, dass es KEINE sichere Technik der Atomgewinnung gibt? Wo Menschen arbeiten passieren Fehler - und wo von Menschen hergestellte Technik am Werke ist, erst recht..
Mal abgesehen davon, dass damit die Sache mit den atomaren Folgekosten ja immer noch nicht geklärt ist..
01.08.2012 16:38 Uhr
Zitat:
Tschernobyl und Harrisburg zeigen ja auch, daß ein AKW ohne Naturkatastrophen aus dem Ruder laufen kann.


Sicheraber die Wahrscheinlichkeit das es ein Deutsches Kernkraftwerk betrifft bleibt trotzdem gering. Von daher habe ich keine Probleme wenn wir 10-15 Jahre länger auf die Kernkraft setzen.

01.08.2012 16:41 Uhr
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gorleben_die_fakten/

So was geht vielleicht bei Lesern der Achse des Guten, die ja auch jeden Klimaleugner-Schmarrn schlucken, als wissenschaftliche Wortmeldung durch - der Rest der Menschheit wird sich fragen, wieso ein "Experte für Uranlagerstätten" einer für Endlagerstätten sein soll und wieso er seine Erkenntnisse an so abseitiger Stelle publiziert.
01.08.2012 16:43 Uhr
Ich sagte es ja bereits, ich glaube nicht daran, dass diese Regierung ernsthaft am Atomausstieg festhalten will. Sie wird die Preise jetzt so hoch steigen lassen, bis der Bürger freiwillig wieder die Parteien wählen, die billigen Strom durch Atomenergie versprechen.

Und vielleicht sollte auch mal erwähnt werden, dass die Technik inzwischen sehr viel mehr zulässt als nur Strom aus Windkraftanlagen und Solarzellen. So gibt es auch schon Aufwind-Kraftwerke, bei welchen Tagsüber die Erde unter dem Kraftwerk aufgeheizt wird (durch die Sonne). Diese warme Luft steigt dann am Abend nach oben und treibt hier eine Turbine an, die daraus Strom erzeugt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufwindkraftwerk

Auch die Speicherung ist inzwischen schon möglich und zwar in Form von Gas. Hierzu wird die überflüssige Sonnenenergie dazu genutzt, um normales Erdgas herzustellen, welches dann in den Erdgassystemen gespeichert werden kann, und somit Energie für Sonnenarme Tage oder für die Nacht speichert.

http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2010/04/strom-erdgas-speicher.html
01.08.2012 16:46 Uhr
Zitat:
Und?
Was ändert das daran, dass es KEINE sichere Technik der Atomgewinnung gibt? Wo Menschen arbeiten passieren Fehler - und wo von Menschen hergestellte Technik am Werke ist, erst recht..
Mal abgesehen davon, dass damit die Sache mit den atomaren Folgekosten ja immer noch nicht geklärt ist.


Die Atomaren Folgekosten sind jedenfalls marginal. Und wenn du Bedenken mit Gorleben hast, dann exportieren wir den Atommüll eben nach Australien oder Frankreich. Je nachdem wo bessere Lagerstätten vorhanden sind.

01.08.2012 16:48 Uhr
@ Neocon

Zumal selbst in Fukushima das Erdbeben dem Kraftwerk nicht zum verhängnis wurde...

Block I war schon durch das Erdbeben schwer beschädigt.

Sicheraber die Wahrscheinlichkeit das es ein Deutsches Kernkraftwerk betrifft bleibt trotzdem gering.

Du sammelst also gerne Kleingeld vor fahrenden Dampfwalzen auf?
01.08.2012 16:50 Uhr
Zitat:
Und danach? Wenn Du da auch keine erneuerbaren Energien willst was willste dann machen? Menschen in Hamsterräder stecken?


Zum einen gibt es ja auch noch Kohle und allen voran Gas. Zumal immense Gasvorkommen entdeckt wurden in Europa, allen voran in Frankreich als auch Polen.

Diese werden mit der Zeit ebenso erschlossen.
Und natürlich habe ich nichts per se gegen erneuerbare Enerieträger, vorausgesetzt dass diese halbwegs wirtschaftlich sind.
01.08.2012 16:50 Uhr
Zitat:
Die Atomaren Folgekosten sind jedenfalls marginal. Und wenn du Bedenken mit Gorleben hast, dann exportieren wir den Atommüll eben nach Australien oder Frankreich. Je nachdem wo bessere Lagerstätten vorhanden sind.


Marginal also? Der Atommüll muss ja nur mehrere Hunderttausend Jahre SICHER gelagert werden. Ganz zu schweigen von den Kosten, welche durch den Rückbau der Atomkraftwerke entstehen.
01.08.2012 16:53 Uhr
Zitat:
vorausgesetzt dass diese halbwegs wirtschaftlich sind.


Damit bringst du einen guten Grund, warum wir aus der Atomenergie aussteigen sollten. Sie ist auch nur wirtschaftlich, weil sie stark subventioniert werden.
01.08.2012 17:09 Uhr
Zitat:
Du sammelst also gerne Kleingeld vor fahrenden Dampfwalzen auf?


Das ist alles eine Frage des Risikos. Ich steige ja auch ins AUto, wohl wissend, dass mich ein tödlicher Unfall ereilen kann, der umso wahrscheinlich ist, je mehr ich fahre.

Aber deswegen sehe ich auch keinen Grund für eine Verkehrswende, welche jeden Bürger vom Auto aufs Fahrrad zwingt. Nichts gegen Fahrräder, welche in einigen Situationen eine sinnvolle Ergänzung sind.

Die Risiken der Atomkraft sind sicherlich ein Übel, aber ich sehe keine Alternative, welche nicht auch Nachteile mitisch brächte. Und bei der derzeitigen Energiewende sind dies eben die Kosten und die damit verbundenen Belastungen für Bürger und Wirtschaft. Und das wiederum birgt auch schlimme politische Risiken, wenngleich diese ähnlich unwahrscheinlich sind wie ein Gau eines Atomkraftwerkes.

01.08.2012 17:12 Uhr
Zitat:
Ganz zu schweigen von den Kosten, welche durch den Rückbau der Atomkraftwerke entstehen.


Na, verglichen mit der Energiewende sind diese noch günstig und wohl weitestgehend unabhängig davon, ob es eine laufzeitverlängerung gibt oder nicht.



Zitat:
Der Rückbau der deutschen Atomkraftwerke kostet die deutschen AKW-Betreiber einer Studie zufolge mindestens 18 Milliarden Euro.
...
Energiewende: Rückbau von AKWs könnte 18 Milliarden Euro kosten - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/energiewende-rueckbau-von-akws-koennte-18-milliarden-euro-kosten_aid_669694.html
01.08.2012 17:14 Uhr
Zitat:
Damit bringst du einen guten Grund, warum wir aus der Atomenergie aussteigen sollten. Sie ist auch nur wirtschaftlich, weil sie stark subventioniert werden.


Der großteil der Atomsubventionen wurde schon geleistet.
Und aus dem besagten Grund bin ich auch gegen den Neubau von Atomkraftwerken. Die derzeitig laufenden Atommeiler sind aber durchaus wirtschaftlich.
01.08.2012 17:14 Uhr
@ Neocon

Ich steige ja auch ins AUto, wohl wissend, dass mich ein tödlicher Unfall ereilen kann, der umso wahrscheinlich ist, je mehr ich fahre.

Dieser Unfall hätte aber nur marginale Folgen für die Nachwelt.

Und das wiederum birgt auch schlimme politische Risiken, wenngleich diese ähnlich unwahrscheinlich sind wie ein Gau eines Atomkraftwerkes.

Die japanische politische Kaste erlebt gerade, welche politischen Risiken der Betrieb von AKWs mit sich bringt.

Wenn jemand vor zwei Jahren Demos von mehr als 100.000 Menschen in Tokio vorhergesagt hätte, wäre er ausgelacht worden.
01.08.2012 17:30 Uhr
Zitat:
Ich hoffe Du meinst jetzt nicht die die durch Fracking erschlossen werden müssen. Gerade ein konservativer müsste aud die Barrikaden gehen wenn die Natur mit gefährlichen Chemikalien so zerstört wird, dass das Trinkwasser in den Gebieten hochgradig gefährdet ist.



Zitat:
A review published in February 2012 found no direct evidence that fracking's actual injection phase resulted in contamination of ground water, and suggests that reported problems occur due to leaks in its fluid or waste storage apparatus; the review says that gaps remain in understanding fracking.[6][7] Because hydraulic fracturing was invented in the United States[8] and therefore has a longer history there, most of the studies of the environmental impact have been conducted there.


http://en.wikipedia.org/wiki/Environmental_impact_of_hydraulic_fracturing


Wie es scheint gibt es mehr Befürchtungen über Trinkwasserverschmutzungen als wirkliche Nachweise dieser These. Das ähnelt für mich eher der ähnlich schwach belegten Behauptung, dass Handystrahlen Krebs auslösen würden.
01.08.2012 17:33 Uhr
Zitat:
Dieser Unfall hätte aber nur marginale Folgen für die Nachwelt.


Gut, wenn Deutschland dank der Energiewende zugrunde geht und autoritäre Bewegungen an die Macht kommen, hat die Nachwelt ebenso zu leiden.
01.08.2012 17:37 Uhr
Jetzt hab ich mit den Text auf der Achse des Guten mal genauer angeschaut.

Bei dem Salzberg­werk Heilbronn ist die Betriebssicherheit durch den einhundert jährigen Betrieb nachge­wiesen. Bei der Bewertung der Langzeitsicherheit schneidet Gorleben aber auch viel besser ab, da nach dem Ende der Einlagerung alle Hohlräume wie Einlagerungskammern, Einlagerungsstrecken und zwei Schächte durch geotechnische und technische Barrie­ren versiegelt sind, bei Heilbronn dagegen über 700 km offene Hohlräume für alle Ewigkeit offen bleiben werden. Fazit: wer vor Gorleben Angst hat, sollte vor Heilbronn noch mehr Angst haben!

WTF? Offensichtlich hält der Autor den normalen Betrieb eines Salzbergwerks für dasselbe wie die Einlagerung von Atommüll:

Interessant wird es nun, wenn die neuen Kriterien, die ja auch den Bergbau bzw. das Deutsche Bergrecht tangieren werden, auch für die sich in Betrieb befindenden Salzbergwerke in Deutschland gelten müssen. Das Salzbergwerk Heilbronn zum Beispiel müsste sofort geschlossen werden, andere Bergwerke möglicherweise auch, da für diese kein Nachweis für die Standsicherheit für 1 Millionen Jahre besteht.

Das Risiko ist bei den Salzbergwerken sogar größer, jedenfalls wenn man dieselbe Zeitspanne ansetzt wie der Autor:

Denn die Toxizität von radioaktiven Abfällen ist nach einer Million Jahren fast völlig verschwunden, die offenen Hohlräume wie z.B. im Fall von Heilbronn bleiben dagegen ewig offen, was auch für weitere Produktionssalzberge gilt.

In so einem Zeitraum kann nämlich alles mögliche passieren:

Nach diesen Fakten stellt sich nun die Frage, ob den Politikern aller Parteien überhaupt bewusst ist, dass vor anderthalb Millionen Jahren das Mittelmeer trocken war, dass vor einer Million Jahren unser Vorfahre, ein homo erectus, gerade dabei war, aufrecht zu gehen und eine halbe Million Jahren später der homo sapiens anfing zu denken und wir Menschen möglicherweise in einer Million Jahren kleine Flügel oder Flossen ha­ben werden…?

Jedenfalls handelt es sich bei dem Autor um einen furchtlosen Ritter, der weder Angst vor schiefen Bildern noch vor unkonventionellen Worttrennungen hat:

Für Greenpeace wäre es ebenfalls eine Katastrophe, denn dann wäre die Mär des Flugzeugs ohne Landebahn weltweit ad Absurdum geführt und die Spendengelder würden bröckeln. Deshalb die Riesen Angst vor der Wahrheit!

Warum sich andere Parteien dieser Gorleben Angst der Grünen angeschlossen haben, müssen sie selbst beantworten.
01.08.2012 17:47 Uhr
@ Neocon

Gut, wenn Deutschland dank der Energiewende zugrunde geht...

Da ist es wahrscheinlicher, daß uns der Himmel auf den Kopf fällt.

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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