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Fragenübersicht Ist der direkte Zusammenhang zwischen Geldgebern und radikalen Positionen in der US-Außenpolitik in Hinblick auf einem möglichen Präsidenten Romney nicht sehr bedenklich?
Anfang-209 - 28 / 28 Meinungen
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31.07.2012 11:05 Uhr
Die Hauptstadt Israels nach Jerusalem zu verlegen und der direkte Vergleich zwischen der Wirtschaftleistung der Israelis und Palästinenser in Bezug auf ihren kulturellen Hintergrund ohne Bezug auf die eingeschränkten Möglichkeiten der Palästinenser zu nehmen,sind schon fragwürdig.


Mal abgesehen von den linksliberalen deutschen Journalisten,kritisierten auch die Autoren der New York Times diese Positionen.
31.07.2012 11:12 Uhr
Zitat:
Mal abgesehen von den linksliberalen deutschen Journalisten,kritisierten auch die Autoren der New York Times diese Positionen.


Die ja bekannt ist, für ihre hart rechten Positionen...
31.07.2012 11:25 Uhr
Die Frage die bleibt,ist das Romneys eigene politische Sicht,die er da äußert,oder die seiner Geldgeber?
31.07.2012 11:43 Uhr
Zitat:
Die Frage die bleibt,ist das Romneys eigene politische Sicht,die er da äußert,oder die seiner Geldgeber?


Die Frage kannst Du bei Obama genauso stellen.
31.07.2012 11:47 Uhr
Ich stell Sie aber bei Romney,ist die Beantwortung der Frage deswegen uninteressanter?
31.07.2012 11:53 Uhr
Zitat:
Ich stell Sie aber bei Romney,ist die Beantwortung der Frage deswegen uninteressanter?


Es fällt jedenfalls auf. Dass Du sie interessanter findest als im Falle Obamas.

Aber zu deiner Frage: Nein, ich denke, dass das seine wahren Ansichten sind.- Hätte er andere, wäre er wohl bei den Demokraten.
31.07.2012 12:10 Uhr
Herr Romney war gerade in Israel und hat diese Rede gehalten,daher stellte sich für mich diese Frage.

"Eine zentrale Figur aus dieser Zielgruppe sei der Milliardär und Kasino-Magnat Sheldon Adelson, der einen harten, pro-israelischen Kurs vertritt und mit 100 Millionen US-Dollar mehr als jeder andere für Romney gespendet habe."


Es halte daher den direkten Zusammenhang zwischen seinen politischen Äußerungen und den jeweiligen Ansichten seiner Geldgeber recht nachvollziehbar und auf jeden Fall für hinterfragenswert.
31.07.2012 12:44 Uhr
Mitt Romney wäre zwar ohnehin als US-Präsident der Pudel Netanjahus - aber die Spenden greift er natürlich trotzdem gerne ab.
31.07.2012 12:51 Uhr
@ Neocon

Und selbstverständlich ist Jerusalem die Hauptstadt Israels. Das ist auch Fakt.

Noch nicht einmal die USA erkennen Jerusalem als Hauptstadt Israels an, und kein einziger Staat unterhält eine Botschaft in Jerusalem:

en:Positions_on_Jerusalem

31.07.2012 12:55 Uhr
@SBF:
Zitat:
Es halte daher den direkten Zusammenhang zwischen seinen politischen Äußerungen und den jeweiligen Ansichten seiner Geldgeber recht nachvollziehbar

Natürlich gibt es einen solchen Zusammenhang: Ein Spender gibt sein Geld dem Kandidaten, der seinen eigenen Ansichten am nächsten steht.

D.h. wer pro-israelisch ist, der spendet an Romney. Und wer umgekehrt für die Palis ist, der spendet an Obama.

Das ist völlig normal und legitim.
31.07.2012 12:59 Uhr
@ Deichgraf

Zitat:
Natürlich gibt es einen solchen Zusammenhang: Ein Spender gibt sein Geld dem Kandidaten, der seinen eigenen Ansichten am nächsten steht.



Vollkommen richtig,besteht bei dir nicht auch der Verdacht,das mit derartigen Großspenden schon etwas in eine bestimmte politische Richtung gerückt wird bzw. bestimmte Positionen auch gegen Widerstände festzementiert werden.

Besteht nicht eine Verpflichtung solchen Spendern gegenüber,die durch den Betrag einem ddieses Amt erst ermöglichen?
31.07.2012 13:04 Uhr
@ SBF_

"Eine zentrale Figur aus dieser Zielgruppe sei der Milliardär und Kasino-Magnat Sheldon Adelson, der einen harten, pro-israelischen Kurs vertritt und mit 100 Millionen US-Dollar mehr als jeder andere für Romney gespendet habe."

Eben dieser Sheldon Adelson war der Hauptsponsor der Kampagne von Newt Gingrich, der im Vorwahlkampf als Pro-Israel-Falke auftrat.

Schon damals konnte man in den US-Mainstreammedien eine Menge über den Zusammenhang zwischen Großspendern und der Einstellung zu Israel erfahren:

Zitat:
...it was Thomas Friedman, the American opinion-maker most highly regarded in Israel, who wrote in a column of December 13 that Netanyahu’s standing ovation in Congress last May “was not for his politics. That ovation was bought and paid for by the Israel lobby.” And five days later, there occurred a remarkable exchange on Fareed Zakaria’s CNN program Global Public Square. The subject was how the Republicans try to outbid each other in submissive postures of unconditional loyalty to Israel; the immediate pretext was Gingrich’s having said on December 9 to an interviewer for the Jewish Channel (a cable station) that the Palestinians are an “invented” people. Zakaria and his guests then passed on to the broader subject of avowals of love for Israel and unquestioning support for Likud policies:

Zakaria: Michele Bachmann trumps them all by saying, “I went to a kibbutz when I was 18 years old.”

David Remnick: A socialist experiment, I might remind her. A socialist experiment. You know, as a Jewish American I find it disgusting. And I know what he’s going after. He’s going after—he’s going after a small slice of Jewish Americans who donate to political funds—to campaigns and also to Christian Evangelicals. It’s—the signaling is obvious. What they’re doing is obvious. But what they’re describing in terms of the, say, the Palestinian-Israeli conflict has no bearing on reality whatsoever. It’s ignorance combined with cynical politics and irrelevance. It’s really awful. It’s really awful.

Zakaria: Do you agree?

Peggy Noonan: Yes, I do.

Zakaria: Gillian?

Gillian Tett [of the Financial Times]: I do. And I think that actually given the current moves in Iran at the moment and what’s happening elsewhere in the region, that kind of rhetoric is likely to become more and more relevant going forward.

Zakaria: And then the other place where I noticed that there is some traction is Iran. There’s this feeling, again, I think somewhat unrealistically that we’re going to be tougher on Iran. We’re going to be, so that Gingrich says he wouldn’t bomb Iran, but he would effect regime change. Good luck, you know?


This was a breakthrough. Remnick’s comment is especially notable because it gives up the euphemism “Jewish voters” and refers frankly to Jewish donors. It is millions of dollars and not just a few thousand votes that the pandering Republicans are trawling for.


http://www.nybooks.com/articles/archives/2012/feb/09/republican-nightmare/?pagination=false
31.07.2012 13:21 Uhr
@sol1

Die Begrüßung Netanjahus im Kongress mit den minutenlangen stehenden Ovationen fand ich relativ befremdlich,weil Sie doch den ein oder anderen Rückschluss zulassen.



Eine bedingungslose Solidarität,egal zu welchem Staat,kann nur verkehrt sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.07.2012 15:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.07.2012 13:58 Uhr
Die jüdische Wahlberechtigten in den USA gehen in die Millionen. In Deutschland würden Politiker auch so reden wenn da nicht mal was gewesen wäre. Im Prinzip schmeißen die ihre Kohle einem Schaumschläger hinterher.
31.07.2012 14:09 Uhr
@ hordes


Weniger als zwei Prozent der Bevölkerung Amerikas haben einen jüdischen Glauben,der Anteil der möglichen Wähler,dürfte daher kaum der Motivationshintergrund bei den politischen Entscheidungen sein.

Der reine Anteil variiert natürlich von Wahlkreis zu Wahlkreis.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.07.2012 16:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.07.2012 14:14 Uhr
@SBF:
Zitat:
Weniger als zwei Prozent der Bevölkerung Amerikas haben einen jüdischen Glauben ...

Und der größte Teil dieser Wähler besteht aus Stammwählern der Demokraten, die haben mit großer Mehrheit Obama gewählt, OBWOHL dessen distanzierte Haltung zu Israel bekannt war.
31.07.2012 14:17 Uhr
Zitat:
Der reine Anteil variiert natürlich von Wahlkreis zu Wahlkreis.


Große jüdische Gemeinden leben in New York und Florida. New York wird sicher an die Demokraten fallen, aber Florida ist ein heiß umkämpfter Staat, der wahlentscheidend sein könnte. Allerdings wählen die Juden in den USA traditionell mit großer Mehrheit die Demokraten. Interessant wird es allerdings dieses Mal dennoch, wenn sich nun ein dezidiert israelkritischer und ein dezidiert israelfreundlicher Kandidat gegenüber stehen.

31.07.2012 14:35 Uhr
...distanzierte Haltung zu Israel...

***

...ein dezidiert israelkritischer (...) Kandidat...

Den Propagandaschmarrn glauben doch Djilas und Deichgraf selbst nicht.

Obama hat nicht eine distanzierte Haltung zu Israel, sondern zu dessen Rechtsaußen-Regierung.
31.07.2012 14:37 Uhr
@ HordesOfChaos

In Deutschland würden Politiker auch so reden wenn da nicht mal was gewesen wäre.

Die Politiker der "Komikernation" Deutschland reden ja tatsächlich so, wenn es darum geht, religiös motivierte genitale Verstümmelung an Jungen gutzuheißen.
31.07.2012 21:38 Uhr
Politik war und bleibt käuflich. Wer das ausgerechnet an diesem Beispiel skandalisieren muss, skandiert nurmehr "Kauft nicht beim Juden" in der Version "Lasst Euch nicht vom Juden kaufen".
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