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Fragenübersicht Bildung: Viele Schüler halten NS-Staat nicht für Diktatur und das wiedervereinigte Deuschland für keine Demokratie - Was sagst Du dazu?
1 - 20 / 34 Meinungen+20Ende
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28.06.2012 14:38 Uhr
und anstatt jetzt auf die mit blödheit gestopften schüler zu schimpfen sollte man sich überlegen ob nicht aus den leerplänen besser lehrpläne gemacht werden sollten.
28.06.2012 14:39 Uhr
Wenn schon die Allgemeinbildung den Bach runtergeht, verwundern Antworten auf derart spezialisiert politische Fragen überhaupt nicht.

Die Zukunft gehört der Jugend!

28.06.2012 14:40 Uhr
Zitat:
und anstatt jetzt auf die mit blödheit gestopften schüler zu schimpfen sollte man sich überlegen ob nicht aus den leerplänen besser lehrpläne gemacht werden sollten


Man sollte da an mehreren Punkten ansetzen - die Schule kann sicher nicht alles Regeln.
28.06.2012 14:43 Uhr
Zitat:
Man sollte da an mehreren Punkten ansetzen - die Schule kann sicher nicht alles Regeln


alles nicht aber der geschichtsunterricht kann hier doch einiges machen. das ist schon primär eine schulische aufgabe den schülern die DDR und die BRD zu erklären
28.06.2012 14:44 Uhr
Zitat:
das ist schon primär eine schulische aufgabe den schülern die DDR und die BRD zu erklären


Und wer übernimmt den Weckimpuls für irgendwelches Lerninteresse?
28.06.2012 14:46 Uhr
Zitat:
Und wer übernimmt den Weckimpuls für irgendwelches Lerninteresse?


die schule in form der lehrkörper, die leider allzu oft nur leerkörper sind. natürlich auch das elternhaus, aber hauptsächlich ist es aufgabe der lehrer ihren unterricht so zu gestalten daß die schüler auch was mitbekommen und mitnehmen.
28.06.2012 14:49 Uhr
Zitat:
die schule in form der lehrkörper, die leider allzu oft nur leerkörper sind. natürlich auch das elternhaus, aber hauptsächlich ist es aufgabe der lehrer ihren unterricht so zu gestalten daß die schüler auch was mitbekommen und mitnehmen.


Lehrer sind heute keine Lehrer mehr, sondern Erzieher. Das Ergebnis ist dann halt ein solches.
28.06.2012 14:53 Uhr
Wir wissen eigentlich alle, daß es immer auf die Intension der Fragenden, die jeweilige Zusammnestellung und Art der Fragen und Fragestellungen ankommt. Bei all diesen Umfragen ist der Manipulation des Geistes der Befragten immer Tür und Tor weit geöffnet. Das gilt nicht nur in diesem Falle sondern generell und in alle politischen Himmelsrichtungen.
28.06.2012 15:01 Uhr
Das Bildungsniveau ist in seiner Gesamtheit gesunken,warum sollte das ausgerechnet in Geschichte anders sein?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.06.2012 17:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.06.2012 15:09 Uhr
die deutschen waren selten so vereint, in einem gewissen sinne also demokratisch, wie unterm hakenkreuz.
28.06.2012 15:20 Uhr
Zitat:
Wenn schon die Allgemeinbildung den Bach runtergeht, verwundern Antworten auf derart spezialisiert politische Fragen überhaupt nicht.


Bei aller Kritik, aber laut Studie hat sich der Kenntnisstand von 2010 auf 2011 sogar geringfügig verbessert.

Da<s ist doch schon mal was.
28.06.2012 15:21 Uhr
Dass nur etwas mehr als ein Drittel der Schüler die DDR als Diktatur einstuft und nur die Hälfte die alte BRD als Demokratie, kann mit Unwissenheit zusammenhängen oder mit der Tatsache, dass man über diese Einstufungen durchaus disktieren kann. Auch wenn das der Konrad-Adenauer-Stiftung nicht passt.
28.06.2012 15:22 Uhr
Zitat:
alles nicht aber der geschichtsunterricht kann hier doch einiges machen. das ist schon primär eine schulische aufgabe den schülern die DDR und die BRD zu erklären
Das ist schon richtig, allerdings könnte, bzw. sollte man DIESE Themen nicht nur dort vermitteln, denn auch meiner Sicht sind es klassische Querschnittsthemen.
Die kannste auch in Sozialkunde, Deutsch, Rechtslehre, usw. bearbeiten.
28.06.2012 15:27 Uhr
Zitat:
die deutschen waren selten so vereint, in einem gewissen sinne also demokratisch, wie unterm hakenkreuz.


Wenn man die Demokratie auf die Herrschaft der Mehrheit reduziert, hast du schon recht. In diesem Sinne war der Nationalsozialismus bis fast zu dessem Ende eine Volksherrschaft.

Ich aber glaube, dass das herasustechende Merkmal einer Demokratie die Möglichkeit legaler Oppositionsarbeit beinhaltet als auch die Möglichkeit des Regierungswechsels. Ebenso wie zu einer Demokratie Menschenrechte gehören. Ebenso sollte eine Demokratie auch den relativ funktionellen Charakter haben, die Macht des Staates zu begrenzen und zu kontrollieren.

28.06.2012 15:29 Uhr
Zitat:
Lehrer sind heute keine Lehrer mehr, sondern Erzieher. Das Ergebnis ist dann halt ein solches.
Jein, Djilas.
Das Problem ist da vielmehr, dass in der Lehrerausbildung die Lehrpläne, bzw. Ausbildungsinhalte sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert haben. Weder beim Thema Didaktik, noch anderswo.

Ich hab interessehalber letztes Jahr mal die Studieninhalte der Lehrerausbildung meines Vaters (aus den Siebzigern) mit denen einer Bekannten von vor drei Jahren verglichen und keine wesentlichen Unterschiede gefunden - und das nach über 30 Jahren.
28.06.2012 15:30 Uhr
Zitat:
Dass nur etwas mehr als ein Drittel der Schüler die DDR als Diktatur einstuft und nur die Hälfte die alte BRD als Demokratie, kann mit Unwissenheit zusammenhängen oder mit der Tatsache, dass man über diese Einstufungen durchaus disktieren kann.


dazu müsste man dann aber vorher die definition von diktatur und demokratie verändern. sonst gibt es da nicht viel zu disktieren.
28.06.2012 15:30 Uhr
Zitat:
Bei aller Kritik, aber laut Studie hat sich der Kenntnisstand von 2010 auf 2011 sogar geringfügig verbessert.

Das ist doch schon mal was.
Jo, fragt sich nur, in welchem Teilbereich das so ist?
28.06.2012 15:40 Uhr
Zitat:
dazu müsste man dann aber vorher die definition von diktatur und demokratie verändern. sonst gibt es da nicht viel zu disktieren.


Na ja - bedient man sich marxistischen Vokabulars, kann man die Begriffe ohne weiteres auf den Kopf stellen. Es ist ja nicht so, dass es eine allgemeingültige und unverrückbare Definition gäbe. Sonst könnten wir die Sozialwissenschaften abschaffen.
28.06.2012 16:09 Uhr
Zitat:
dazu müsste man dann aber vorher die definition von diktatur und demokratie verändern. sonst gibt es da nicht viel zu disktieren.


dürfte das vorrecht einer jeden Generation sein, gewisse Dinge neuzubewerten...

Wobei die Studie ja von einer sehr liberalen (im freiheitlichen Sinne, nicht FDP) und individualistischen Schülern spricht. Es dürfte also keine Generation von kleinen Diktaturliebhabern heranwachsen, sondern einfach eine, die kein Bock auf Geschichte hat... Wer solls ihn auch verdenken, wenn wir ihre Zukunft ruiniert haben, müssen sie sich ja nicht für unsere Geschichte interessieren... Sie würden uns ja nur noch mehr verachten
28.06.2012 16:18 Uhr
ist doch so, dass deutschland aber auch österreich und diverse andere länder nur sehr oberflächliche demokratien sind. wenn man etwas tiefer gräbt, kommt man bald auf relativ festgefahrene herrschaftsverhältnisse drauf, die durch bloßes wählen gehen nicht gelöst werden können, zumindest nicht mit der jetzigen parteienlandschaft und ohne klare mehrheiten.

das ändert aber nichts daran, dass die NS-herrschaft eine der barbarischten und blutrünstigsten diktaturen der menschheitsgeschichte war....
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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