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Fragenübersicht Gehören deiner Meinung nach "Nazis" in die Psychiatrie?
Anfang-2021 - 38 / 38 Meinungen
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10.06.2012 05:24 Uhr
Zitat:
Interessant ist der Einwand den Irre machte: Denn mit oben erwähnten Selektionszwängen geht oftmals Gewalttolerierung, Gewaltverherrlichung oder gar Gewalttätigkeit einher. Die Frage kann folglich tatsächlich lauten, ob man Gewaltverbrechern zugestehen will, dass sie eben "einen an der Klatsche hätten" - folglich nicht straffähig sind.


Jeder Mensch ist ein potenzieller Gewaltverbrecher. Sagt dir jeder Psychologe. Insofern kommt es nicht darauf an, was oftmals mit Gewalttolerirung, Gewaltverherrlichung oder gar Gewalttätigkeit einhergeht, sondern ausschließlich darum, was jemand konkret getan hat. Und dann geht es nicht mehr um politische Einstellungen, sondern um strafrechtlich relevante Aktionen wie z.B. Körperverletzung.


Zitat:
Dennoch bleibnt hier festzuhalten, dass Nazismus keine Meinung ist, sondern ein Verbrechen, bzw. dessen Tolerierung.


Das ist eine Argumentationsweise, die kein Didaktor besser hätte formulieren können. Auflehnung gegen den Sozialismus oder gegen das neoliberale System kann mit etwas Phantasie problemlos als "Vebrechen gegen die Gesellschaft" verunglimpft werden. Genau darum ist Meinungsfreiheit ein hohes Gut, das selbstverständlich auch für die Verherrlichung rassistischer oder staatsterroristischer Systeme gilt. Spätestens, wenn du mal selbst wegen einer falschen Meinung im Knast landen solltest, würdest auch du das hoffentlich einsehen...
10.06.2012 05:48 Uhr
Das gibt es durchaus öfters, dass eine bestimmte Klientel alle mit einer anderen Meinung gerne in der Klappsmühle verschwinden lassen will.

Gerade im Sozialismus war das recht verbreitet.
10.06.2012 07:37 Uhr
Es ist übrigens äußerst interessant, wie nah sich eigentlich die entschiedenen Gegner heutiger Nazis mit der gelebten Realität zwischen 33-45 sind.

Sei es, dass man das Demonstrationsrecht selektiv aushebeln möchte, die offene Gewalt zur Durchsetzung der politischen Meinung oder eben jetzt die Psychatrie-Geschichte.

Es ist ganz offensichtlich, dass der Hass zwischen der extremen Linken und den Nazis aus einer eindeutigen Nähe und hohen Gleichheit kommt und sich -ähnlich wie bei Regionalderbys im Fußball- in besonders kultiviertem Hass entlädt, damit ja niemand merkt wie ähnlich man sich eigentlich ist.
10.06.2012 08:15 Uhr
Was für 'ne Diskussion, eine überflüssige noch dazu! Faschisten und Konsorten sind nicht zu therapieren, sie sind auszugrenzen. Wer von ihnen allerdings doch noch das nötige Maß an Intelligenz aufbringt, sich von der ganzen Kacke zu lösen, sollte bedingungslos unterstützt werden.
10.06.2012 08:23 Uhr
BAcko

Gehts unsinniger?

Meines Wissens sind es weder Anhänger der MLPD, noch der DKP noch der Linken die Gewalt als probates Mittel zur Durchsetzung von irgendwas gutheißen, oder gar den Staatsterror hinnehmen oder gar fördern.

Und dass gerade in letzter Zeit jegliche Demo von links zunächst mal geprüft wird ob sie einem gerade gut passt, oder ob man sie nicht per Gericht verbieten kann (eine Sache an sich: Ein Grundrecht ohne trifftigen Grund schlicht zu verbieten), während zeitgleich Naziaufmärsche mit einem Polizeiaufgebot durch Innenstädte patroulliert werden, dass man als Anwohner angesichts der vielen Uniformierten glaubt man sei in ein Kriegsgebiet geraten...

Klar kannst Du per Extremismusdogma versuchen Dir Deine Welt reinzuwaschen - an der Historie ist damit jedoch nichts geändert. Und deshalb ist ein Konservativer mit Sicherheit der letzte, der irgendwem eine Nähe zu Nazis unterstellen sollte. Einfach mal an die eigene Nase fassen: Auch wenns schwerfällt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.06.2012 10:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.06.2012 08:26 Uhr
Aber was bereden wir hier eigentlich? Bei dol gehts oftmals eben bloß um das refelxartige Absondern der ewig selben Floskeln - egal ob die irgendwas mir der Realität zu schaffen haben oder nicht. Tatsächliche Problemlösungen wären zwar sinnvoll aber offenbar nicht gewollt. Das ist zwar traurig, aber diese Realität muss man eben auch zur Kenntnis nehmen.
10.06.2012 08:48 Uhr
Das sollte Fachleuten überlassen bleiben, wie im Einzelfall zu entscheiden ist.

Kriminelles Handeln wird auch oft vorschnell mit Kranksein...frühkindlichen Belastungen...usw erklärt und erfährt dann nicht gerechtfertigte mildernde Umstände!
10.06.2012 08:59 Uhr
Zitat:
Kriminelles Handeln wird auch oft vorschnell mit Kranksein...frühkindlichen Belastungen...usw erklärt und erfährt dann nicht gerechtfertigte mildernde Umstände!


Das mag so sein. Es kann nicht darum gehen "Ausreden" zu finden, sondern vorhandene Probleme zu behandeln. Das meint bei einer tatsächlich vorhandenen Erkrankung eben auch die Therapie derselben.

Zitat:
Das sollte Fachleuten überlassen bleiben, wie im Einzelfall zu entscheiden ist.


Sicher. Vielleicht sollte aber auch mehr Transparenz darüber herrschen wer aus welchem Grund als Fachmann gilt und welche Aus- und Weiterbildungen diesem Status zugrundeliegen.
10.06.2012 09:52 Uhr
"wenn jemand gut ist und ein nazi, dann ist er nicht intelligent. wenn jemand intelligent ist und ein nazi, dann ist er nicht gut. und wenn jemand gut und intelligent ist, dann ist er kein nazi." (zitat)

mit diesem satz lehnte der österreichische schauspieler und regisseur oskar werner ende der 1960er jahre auch nach der verdreifachung der gage das angebot ab, in kramers "das geheimnis von santa vittoria" einen "guten nazi" zu mimen.

10.06.2012 10:11 Uhr
Die Linken - ob nun die Salonbolschewiken oder gleich die kommunistische Front - kommen doch immer wieder zu ihren alten Methoden zurück. Und da sage einer, Geschichte wiederhole sich nicht...
10.06.2012 15:10 Uhr
Zitat:
Gehts unsinniger?

Meines Wissens sind es weder Anhänger der MLPD, noch der DKP noch der Linken die Gewalt als probates Mittel zur Durchsetzung von irgendwas gutheißen, oder gar den Staatsterror hinnehmen oder gar fördern.


Die NPD und die Demonstranten auf sogenannten "Nazidemos" heißen sowas offiziell auch nicht gut. Was sie im Fall der Fälle machen würden, ist immer eine ganz andere Frage.
Wenn es in deine Ideologie nicht reinpasst, dass DKP-Mitglieder gewalttätig sein könnten, während Neonazis generell Gewalt verherrlichen, ist das eine ganz persönliche Sichtweise, die nichts mit der Realität zu tun hat

Zitat:
Und dass gerade in letzter Zeit jegliche Demo von links zunächst mal geprüft wird ob sie einem gerade gut passt, oder ob man sie nicht per Gericht verbieten kann (eine Sache an sich: Ein Grundrecht ohne trifftigen Grund schlicht zu verbieten), während zeitgleich Naziaufmärsche mit einem Polizeiaufgebot durch Innenstädte patroulliert werden, dass man als Anwohner angesichts der vielen Uniformierten glaubt man sei in ein Kriegsgebiet geraten...


Bei jedem einzelnen (!) Naziaufmarsch versuchen die Städte und Gemeinden im Vorfeld, sie zu verbieten. Bei jedem Parteitag ideologisch verwandter Parteien wird ein Mietvertrag mit öffentlichen Gebäuden wie Stadthallen im Vorfeld versagt und muss ebenfalls in praktisch jedem Fall gerichtlich erstritten werden. Ich kapier ehrlich nicht, wie man so verblendet sein kann, hier eine Bevorzugung von Nazis erkennen zu wollen? Dass Neonazis bei ihren Demos von der Polizei geschützt und von der Normalbevölkerung abgegrenzt werden (was übrigens sicher nicht in ihrem Interesse ist), ist eine sicherheitspolitische Notwendigkeit, da man sonst mit massivem Übergriffen auf sie (und normalerweise nicht umgekehrt) rechnen müsste.
11.06.2012 06:08 Uhr
Alt-Nazis nicht, die sind schon im Pflegeheim, oder auf dem Friedhof. Bei Neo-Nazis muss man schauen, ob es überzeugte sind, also Personen, die eine Erneuerung des Nationalsozialismus anstreben, oder Mitläufer (weil die Kumpels Nazi-Skins sind, weil es dort was zu Saufen gibt, etc.). Bei überzeugten Neo-Nazis *könnte* schon eine Abweichung von der gesunden Psyche vorliegen, z.B. aufgrund übersteigertem Hass oder Angstpsychose, Paranoia wäre auch denkbar, Verfolgungswahn, Messiaskomplex.

Edit: Das *könnte* hervorgehoben. Im übrigen gelten die angeführten Beispiele für alle Extremisten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2012 09:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2012 07:16 Uhr
Zitat:
Faschisten und Konsorten sind nicht zu therapieren, sie sind auszugrenzen.


Konsorten sind dann solche Leute wie du. Extreme Rechte und extreme Linke sind die zwei Seiten einer Medaille, jeder hat einen "Feind" dem man demokratische Rechte beschneiden will.
11.06.2012 07:50 Uhr
Nein,die Psychiatrie ist nicht geeignet weder als "Nazis" agierende Menschen aufzunehmen und zu therapieren und noch viel weniger eignet sich diese Einrichtung dafür, gegen die entsprechende Ideologie vorzugehen.Hier sind schon entschlossen und geeint wirkende Menschen im realen Leben notwendig,die den politisch "Entgleisten" ihren Willen und Tatkraft entgegensetzen.
11.06.2012 09:37 Uhr
Zitat:
Hier sind schon entschlossen und geeint wirkende Menschen im realen Leben notwendig,die den politisch "Entgleisten" ihren Willen und Tatkraft entgegensetzen.


Eine Aussage mit der man etwas anfangen kann. Nicht relativierend, nicht schönredend, sondern ein konkreter Anspruch formuliert. Wenn es jetzt noch gelingt möglichst viele Akteure an einen Tisch zu bekommen, die miteinander diskutieren was das bedeutet und wo hierbei die Schwerpunkte liegen, wäre gesellschaftlich schon vieles gewonnen. Leider stößt man jedoch immer mal wieder auf Leute die genau diese Diskussion nicht zu führen bereit sind, sondern lieber irgendwas von allen Extremisten faseln. Dabei wäre schon ein großer Teil des Problems erledigt, wenn man nicht zu relativieren versucht, sondern "vor der eigenen Haustüre" schaut was da an Sexistischen, Fremdenfeindlichen, Heterophoben, Rassistischen... Tendezen vorliegt und wie man dem sinnvoll begegnen könnte. Es ist eben wie das Sprichwort sagt: Wer mit einem Finger auf Andere zeigt, zeigt zeitgleich mit vier Fingern auf sich selbst.
11.06.2012 12:01 Uhr
Zitat:
Gehören deiner Meinung nach "Nazis" in die Psychiatrie?
Nein, denn da findet man auch so schon genug an und/oder in der Gesellschaft gescheiterte, die da aber eigentlich nix zu suchen haben.
12.06.2012 11:19 Uhr
Es könnte helfen...
Aber die Gedanken sind frei.
Nur das Umsetzen und Ausleben kann gesetzlichen und sozialen Einschränkungen unterworfen sein.
13.06.2012 10:07 Uhr
Rot-Grün beinhaltet da aber die trotzdem noch viel größeren Psychopathen. Deutlich wird das vor allem durch dessen ganz besondere Masche (bzw. politische Funktionsweise) hierzulande, welche nämlich aus jeder kleinsten, auch schon nur theoretischsten Gefahr, speziell auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes, per extra grenzenloser Übertreiberei immer wieder nur die aller größten Weltuntergänge hochzustilisieren versucht. Ganz gezielt, nach purem Belieben und quasi alle 5 Minuten immer wieder neue. Weltuntergänge, mittels derer man dann das Volk auf das einfachste in dann auch dementsprechend grenzenlosen Hysterien und Psychosen verschwinden lassen kann. Sprich, gegenüber denen eine jegliche gesellschaftliche Ordnung dann ohnehin quasi erlischt, und man als rot-grüner Panikanführer die eigentliche gesellschaftliche Macht dann leicht an sich reißen kann (zumindest gegenüber einer hiesigen KapitulationsCDU). Ergo, derartige Methoden machen doch aus Rot-Grün die noch ungleich viel heimtückischere u. toxischere Geisteskrankheit für das Land und seine Demokratie. Und davon möchte der eine oder andere eben nur möglichst dick ablenken.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.06.2012 12:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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