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Fragenübersicht Brandstifter auf Lesbos heute abgeführt, welche Strafe verdienen sie Deiner Meinung nach?
Anfang-2037 - 56 / 56 Meinungen
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17.09.2020 10:33 Uhr
Zitat:
Mal abgesehen davon, dass die Antwortoptionen jeder rationalen Beschreibung spotten: warum sollten sie nach Deutschland weiterreisen?
Deutsche Gerichte übernehmen keine griechischen Fälle.


Ganz genau deswegen.

Das ist genauso eine idiotische Option wie die Prügelstrafe oder Wasser/Brot.
17.09.2020 10:33 Uhr
Ad der Strafverfolgung.

Ich gehe davon aus, dass man Fälle so oder so nach nationalen Recht verfolgt und die Verurteilung im Inland vornimmt. Allenfalls wurde vor Jahren angedacht, dass man aus Kostengründen die Strafverbüßung im Heimatland vornimmt.

Gedanke war der. Man verurteilt hier und schiebt ab. Man baut dort die Gefängnisse und zahlt auch die Haft, aber erspart sich einige Kosten, da die Haftverbüßung in Rumänien günstiger ausfällt aufgrund der örtlichen Lohn- und Lebenshaltungskosten.

Denke aber nicht, dass man jemanden ins Ausland abschieben kann, wenn dort Krieg herrscht oder die Person glaubhaft machen kann, dass sie verfolgt wurde.

Das kegelt Dir jede höhere Instanz, wenn Du die Person abzuschieben versuchst.
17.09.2020 10:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mal abgesehen davon, dass die Antwortoptionen jeder rationalen Beschreibung spotten: warum sollten sie nach Deutschland weiterreisen?
Deutsche Gerichte übernehmen keine griechischen Fälle.


Ganz genau deswegen.

Das ist genauso eine idiotische Option wie die Prügelstrafe oder Wasser/Brot.


Ach so. Sorry, ich hab bei den ersten Optionen schon nicht mehr richtig mitgelesen. War mir halt zu blöd ;)
17.09.2020 10:34 Uhr
Zitat:
Du hast Recht. Dennoch herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert.


Ich bleibe auf der ideologischen Ebene ders Jahres 1995
17.09.2020 10:55 Uhr
Zitat:
Ad der Strafverfolgung.

Ich gehe davon aus, dass man Fälle so oder so nach nationalen Recht verfolgt und die Verurteilung im Inland vornimmt. Allenfalls wurde vor Jahren angedacht, dass man aus Kostengründen die Strafverbüßung im Heimatland vornimmt.

Gedanke war der. Man verurteilt hier und schiebt ab. Man baut dort die Gefängnisse und zahlt auch die Haft, aber erspart sich einige Kosten, da die Haftverbüßung in Rumänien günstiger ausfällt aufgrund der örtlichen Lohn- und Lebenshaltungskosten.

Denke aber nicht, dass man jemanden ins Ausland abschieben kann, wenn dort Krieg herrscht oder die Person glaubhaft machen kann, dass sie verfolgt wurde.

Das kegelt Dir jede höhere Instanz, wenn Du die Person abzuschieben versuchst.


Dieser Punkt ist ziemlich einfach zu klären: Es kommt drauf an was das nationale Strafrecht regelt. Wir haben in Deutschland zB einen Paragrafen 3 im Strafgesetzbuch, der das klar regelt. So wird es in Griechenland auch sein. Zur Strafverfolgung von in anderen Länden begangenen Taten kann man Staaten nicht zwingen.

Wenn aber eine Inlandsverfolgung vorgesehen ist, kommt es so oder so nicht zur Abschiebung.
17.09.2020 11:02 Uhr
Mir ist so gerade etwas durch den Kopf gegangen - ein Gedanke, der sich als übles Gespenst entpuppt hat. Ich weiß nicht, ob jeder etwas mit dem Gedanken anfangen kann. Ich will es trotzdem versuchen.

Wir hatten mal ein Regime, vom dem wir gerne beschämt von den dunklen Jahren sprachen.

Dort fing es auch mal damit an, dass man in erster Instanz die Gewalt exportierte und sich dann beim Untergang reimportierte.

Um mal reinen Wein einzuschenken, der wohl aber kaum genießbar ist. Ohne der Einsatzgruppen des Jahres 1939 in Polen und der weiteren Eskalationsstufe des Jahres 1941 in der Sowjetunion, wohl kaum vorstellbar die Endzeitverbrechen des NS-Regimes in der Heimat.

Auf gut deutsch. Wer heute Prügelstrafe für Migranten auf Inseln fordert, der fangt vllt übermorgen seine Prügelstrafe hier ein.

Nur mal als Gedankengang, welche Eskalationsprozesse man einleiten kann, wenn man Gewaltforderungen gegen Gruppen zu exportieren gedenkt und wie einem das mal selbst treffen kann.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2020 11:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.09.2020 11:05 Uhr
Zitat:
Antwortoptionen sind geeignet, eine Diskussion in Gang zu setzen, nicht mehr und nicht weniger!


Eine Diskussion kann sich aber auch auf die Art und Weise der Antwortengestaltung und daher auch auf die Intentionen des Verfassers richten. Sich schlicht darauf zu berufen, die eigenen Worte dürften nicht zu Rückschlüssen auf Motivation und ideologische Disponierung des Autors führen, ist wie ein Persilschein für jeden Mist, den man verzapfen dürfte, ohne dafür einen entsprechenden Kommentar zu ernten. Von daher widersinnig!
17.09.2020 11:09 Uhr
Zitat:
Mir ist so gerade etwas durch den Kopf gegangen - ein Gedanke, der sich als übles Gespenst entpuppt hat. Ich weiß nicht, ob jeder etwas mit dem Gedanken anfangen kann. Ich will es trotzdem versuchen.


Das muss man gar nicht so abstrakt machen (sofern ich es richtig verstanden habe).

Wenn man selbst überzeugt ist, dass Rechtsstaat und Demokratie das beste sind, was es in dieser Richtung gibt, dann muss man das ganz konsequent durchziehen, auch wenn es im Einzelfall schmerzhaft sein kann.

17.09.2020 11:13 Uhr
Zitat:
Eine Diskussion kann sich aber auch auf die Art und Weise der Antwortengestaltung und daher auch auf die Intentionen des Verfassers richten.


Ich möchte in Ergänzung betonen, dass es sich entgegen der Auffassung von Autorin und Supporter dann eben nicht um eine "Hetzjagd" handelt, sondern um einen sachlichen Disput in der Causa.

Eine solche Debatte mit dem Totschlagargument "Hetze" abzuwürgen und dann auf die persönliche Ebene zu heben, entbehrt oft jeglicher Grundlage und ist nur als erweitertes Rückzugsgefecht zu verstehen, dass dazu dient zu verschleiern, welche Grenzwertigkeiten man mal wieder publiziert hat.
17.09.2020 11:23 Uhr
Zitat:
Eine solche Debatte mit dem Totschlagargument "Hetze" abzuwürgen und dann auf die persönliche Ebene zu heben,

Es ist nicht das erste Mal, dass dieser Account eklatante Defizite offenbart, was das Verständnis des Rechtsstaats angeht.

Daher ist die Einschätzung "Rückzugsgefecht" sicher zutreffend.
17.09.2020 16:07 Uhr
"Daher ist die Einschätzung 'Rückzugsgefecht' sicher zutreffend."



Sicher?

Du bist Dir sicher?


Selbst ein Militär gleich welchen Dienstgrades würde sich da sehr wundern!

Wo, bitte schön, siehst Du denn hier
R ü c k z u g s g e f e c h t e ???

Wenn Du es für nötig gehalten hast überhaupt eine solche Vokabel von Dir zum Einsatz zu bringen, fragt man sich schon, was da gegen eine einzelne Frau bei D2D aufgefahren wird....


@J.Bercow
17.09.2020 16:12 Uhr
Zitat:
gegen eine einzelne Frau
Opferrolle.

Ich weiß nicht, wer hinter welchem Account steckt. Ich bewerte den Auftritt hier und reagiere darauf.
17.09.2020 16:59 Uhr
Ich muss Harzhexe hier in Schutz nehmen und glaube an die Motivation der Anregung einer Debatte oder Diskussion. Dafür spricht die erste Antwortoption. Also wahrscheinlich das, was ihr als erstes in den Sinn kam. "Ich melde mich zur Diskussion!"
Die weiteren Antwortoptionen sind mögliche Haltungen zu diesem Thema. Ihr zu unterstellen, diese entsprächen ihrer wahren Denke, halte ich für völlig überzogen.
17.09.2020 17:29 Uhr
Zur einzelnen Frau: Es stellt sich genauso die Frage, was die "arme einzelne Frau" manchmal- gerne auch im Verbund mit Sympathisanten so "auffährt " - bei eingehender Analyse kann man da getrost die Opferrolle anders interpretieren.
17.09.2020 17:43 Uhr
Ich bleibe trotz der Ablehnungen dabei. Sich in eine Umfrage zu begeben, ist hier für niemanden eine Zwangsveranstaltung. Diese Umfrage bietet ausreichend diversifizierte Antwortoptionen. Ob es eine gute Umfrage ist oder nicht, interessiert mich persönlich dabei nicht.

Wer viele soziale Kontakte hat, weiß, dass jede dieser angebotenen Antwortoptionen nicht ungewöhnlich sind. Ob Prügel, Wasser & Brot oder sofortige Ausweisung. All diese Stellungnahmen kennt man dann und weiß, dass sie absolut nicht selten getätigt werden. Vielleicht unter vorgehaltenen Hand, was aber nichts bedeuten kann. Es sind Meinungen, die in der Bevölkerung existieren. Damit stellen sie auch legitime Antwortoptionen dar.

Letztlich hängt es auch davon ab, was wir hier aus einer solchen Umfrage machen. Und betrachte ich mir hier die Diskussion ist das wahrlich nicht viel.
17.09.2020 17:47 Uhr
@Kaltblüter

Ordnest Du die Umfrage angesichts des Gesamtwerks dieser einen armen Lady nicht etwas blauäugig ein?
17.09.2020 17:57 Uhr
@Anteros

Ich kenne das Gesamtwerk nicht und ich bin auch nicht der Meinung, dass es Einfluss haben sollte auf die Bewertung einer Umfrage, die durch die Rezension kam.

Man kann sich beteiligen oder nicht.

Ich habe mich nicht beteiligt, weil es da für mich nichts zu diskutieren gibt. Diese Leute gehören vor Gericht in Griechenland und ausgewiesen, wenn sie in ihrem Heimatland nicht mit dem Tod bedroht sind.

Ich beteilige mich jetzt, weil ich es einfach lächerlich finde, wie hier argumentiert wird. Es ist eine einzige Schlammschlacht. Langweilig und fade.
17.09.2020 18:21 Uhr
@Kaltblüter

Du bekämest meine uneingeschränkte Zustimmung, wenn sich die Verfasserin dieser Umfrage zumindest hier eindeutig positioniert hätte. Aber ausser teils sehr kryptisch formulierten Windungen um den heißen Brei herum verbunden mit mehr oder weniger direkten Anschuldigungen gegenüber ihr nicht genehmen Accounts kam da herzlich wenig.
17.09.2020 18:27 Uhr
Zitat:
Letztlich hängt es auch davon ab, was wir hier aus einer solchen Umfrage machen. Und betrachte ich mir hier die Diskussion ist das wahrlich nicht viel.
es ist immer ein bisschen billig, nichts beizutragen und dann zu kritisieren, dass andere nichts aus etwas gemacht haben.
17.09.2020 18:30 Uhr
Zitat:
und weiß, dass sie absolut nicht selten getätigt werden. Vielleicht unter vorgehaltenen Hand, was aber nichts bedeuten kann. Es sind Meinungen, die in der Bevölkerung existieren. Damit stellen sie auch legitime Antwortoptionen dar.
Wenn das der Maßstab ist, dann ist immer noch die Frage, warum nur 2 diese 2 Meinungen aus der Bevölkerung verarbeitet wurde und nicht die vielen anderen, die es auch gibt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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