Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Ist für die Migranten auf Lesbos in der aktuellen Lage die "Hilfe vor Ort" sinnvoll?
Anfang-2021 - 30 / 30 Meinungen
20
15.09.2020 09:29 Uhr
Zitat:
.Allerdings hat sie nicht präzisiert, was sie damit konkret gemeint hat.


Wenn man sich ihre Politik seither anschaut wie z.B. Türkei-Deal und Schließung der Balkanroute wird es schon sichtbar, was sie und wie sie es gemeint hat: Handeln nur im Zusammenspiel und in Abstimmung mit den europäischen Partnern.

Die Frage ist nun, ob sich diese Linie noch fortführen lässt und ob man bereit ist, für diese Prinzipien die Migranten auf Lesbos zu opfern - oder nicht.
15.09.2020 09:29 Uhr
Zitat:
Zitat:
wirtschaftlich negativ aus.


Wie genau?


Was gibt es daran abzulehnen, Nubimaus?
15.09.2020 09:31 Uhr
Zitat:
Wie genau?


Wäre doch eine sehr schöne Umfrage. Du kannst sie gerne stellen.
15.09.2020 09:33 Uhr
@ratio legis

Es wurde Dir als Kostenfaktor schon mal der Türkeideal genannt.

Ich nenne Dir als Folgekosten die

- Belastungen der Krankenkassen
- Leistungen von Sozialhilfen
- Integrationskurse
- Sprachkurse
- Bildungskosten
- Arbeitsmarkteingliederungsmaßnahmen

Da kommt schon was zsam, was die Volkswirtschaft zu stemmen hat.
15.09.2020 09:34 Uhr
Zitat:
@ratio legis

Es wurde Dir als Kostenfaktor schon mal der Türkeideal genannt.

Ich nenne Dir als Folgekosten die

- Belastungen der Krankenkassen
- Leistungen von Sozialhilfen
- Integrationskurse
- Sprachkurse
- Bildungskosten
- Arbeitsmarkteingliederungsmaßnahmen

Da kommt schon was zsam, was die Volkswirtschaft zu stemmen hat.


Ich würde gerne zahlen bzgl. der volkswirtschaftlichen Belastung sehen. Behauptungen muss man doch belegen.
15.09.2020 09:39 Uhr
@ratio legis

Für Österreich habe ich das hier schon gepostet. Werde es mal suchen.

Zitat:
Die Unterbringung in den Asylquartieren habe mehr als zwei Milliarden Euro gekostet, insgesamt habe man 70.000 Deutschkurse und 100.000 Wertekurse sowie mehr als eine halbe Million Beratungen durchgeführt.


https://www.derstandard.at/story/2000115375647/integration-der-fluechtlinge-von-2015-fuer-raab-kraftakt

Wenn jemand keine eigene Sozialversicherung hat, dann ist er er als Asylant erstmals in der Grundversorgung. Dann bezahlt die öffentliche Hand die Krankenversicherung.

Und was ein Schulabschluss kostet, da gibt es ja OECD-Zahlen, die man dann national umlegen kann. Wir sprechen hier teilweise vom Nachholen des Hauptschulabschlusses.



15.09.2020 10:04 Uhr
Griechenland allein ist mit der Aufgabe völlig überfordert und die Millionen an EU-Mitteln die als Unterstützung gedacht waren, haben sich verbraucht, ohne dass sich die Situation entspannt hat.

Die Lage vor Ort ist völlig chaotisch und es fehlt an grundsätzlichen Strukturen.

Hier ist eine Vorgehen auf verschiedenen Ebenen notwendig.

Kurzfristig müssen auf Griechenland europäisch geführte Hotspots errichtet werden, in denen die angekommenen Personen menschenwürdig untergebracht werden.

Hier müssen praktikable Asylverfahren durchgeführt werden und erst nach erfolgter Prüfung der individuellen Hintergründe, Identitäten und vor allem einer tatsächlichen Schutzberechtigung, kann man über eine Verteilung der Menschen im Rest der EU nachdenken.


Mittelfristig muss klar kommuniziert werden, dass die irreguläre Einreise in die EU, keinerlei dauerhaften Aufenthaltsanspruch nach sich ziehen wird und Personen die versuchen über Schlepper in die EU zu kommen, entweder umgehend ausgewiesen werden, oder eben über diese eingerichteten Hotspots nie hinaus kommen werden.

Damit würde sich der illegale Migrationsdruck in die EU spürbar reduzieren und man könnte die Milfsmaßnahmen auf die eigentliche Zielgruppe fokussieren.

Langfristig muss das UNHCR solide finanziert werden, so dass die Lager an die Kriegs- und Krisenzonen dieser Welt zu humanitären Schutzzentren ausgebaut werden können, um den Flüchtlingen die Hilfe dort anbieten zu können, wo sie am dringendsten benötigt wird und dies ist immer vor Ort.

In Absprache mit dem UNHCR können dann festgelegt Kontigente sicher nach Europa gebracht werden, wo die anerkannten Flüchtlinge sofort in Integrationsprogramme eingegliedert werden, da man sich jahrelange Asylverfahren sparen kann und vor allem Kenntnis darüber hat, wer und wie viele Flüchtlinge kommen.




Um es abzuschließen, Hife benötigt immer Kontrolle und genau die ist akutell verloren gegangen, selbst wenn man jetzt einige tausend Migranten verteilt, wird man einige Monate später wieder vor dem gleichen Problem stehen.

Auf diese Weise schafft man nur noch mehr Chaos, leider ist dieser Erkenntnisgewinn aus dem Jahre 2015 wieder verloren gegangen.
15.09.2020 10:22 Uhr
Zitat:

Ich nicht. Ich würde alles daran setzen meine Familie dorthin zu bringen, wo ich Frieden und Wohlstand vermute.


Völlig nachvollziehbar, aber der Antrag auf Asyl ist kein bedingungsloses Einreiserecht in ein Land der freien Wahl, hierbei gibt es noch erheblichen Aufklärungsbedarf.
15.09.2020 11:07 Uhr
Zitat:

Ich würde gerne zahlen bzgl. der volkswirtschaftlichen Belastung sehen.


Alleine der Bund gibt jährlich um die 20 Milliarden für seine Asylpraxis aus, dazu kommen die Kosten der Länder bzw. Kommunen.

Diese Summe übersteigt die einzelnen Ressorts Entwicklung, Bildung, Tilgung Bundesschuld, Innen+ Bau, Familie, Energie und Landwirtschaft.

Wir können also unbestritten von einer volkswirtschaftlichen Belastung ausgehen, zumal diese Mittel für eine Gruppe aufgewendet werden muss, die sich nach den geltenden Regeln niemals in Deutschland befinden dürfte.
15.09.2020 12:44 Uhr
Zitat:
@ratio legis

Es wurde Dir als Kostenfaktor schon mal der Türkeideal genannt.

Ich nenne Dir als Folgekosten die

- Belastungen der Krankenkassen
- Leistungen von Sozialhilfen
- Integrationskurse
- Sprachkurse
- Bildungskosten
- Arbeitsmarkteingliederungsmaßnahmen

Da kommt schon was zsam, was die Volkswirtschaft zu stemmen hat.




Man könnte ja auch mal da Geld einfordern wo die Gewinner der Zustände sitzen.

Runtergebrochen bin ich den Flüchtlingen aus aller Herren Länder wesentlich näher als den Gewinnern der Rüstungs- und / oder Ölindustrie.

Und ich wage zu behaupten, dass das auf fast alle Doler zutrifft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.09.2020 16:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
Anfang-2021 - 30 / 30 Meinungen