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Fragenübersicht Entscheidung in Karlsruhe: NPD muss vorerst auf staatliche Finanzierung verzichten - eine gute Entscheidung?
Anfang-2021 - 25 / 25 Meinungen
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12.11.2013 15:14 Uhr
@Engels

Kannst du mir und sicherlich auch anderen mal näher bringen, wen du unter "das Kapital" verstehst, und wie du darauf kommst, dass gerade diese Leute ihre angeblichen Todfeinde stützen, also für mich mag das in den 30ern gestimmt haben, aber Kapital und nationalisten haben heute keine gemeinsamen Interessen.
12.11.2013 17:34 Uhr
@dresden3
Wenn ich die Bezeichnung "das Kapital" verwende, meine ich damit die Gesamtheit der Kapitalisten als Klasse. Klar: Anders als in den 20ern und 30ern hat das Kapital kein Interesse daran, die Faschisten an die Macht zu bringen. Wozu auch? Es kann auch anders herrschen.

Ernsthaftes Interesse an einer Machtübertragung an die Faschisten würde schon eine revolutionäre Krise voraussetzen. Dass relevante Teile in Griechenland auf die Faschisten setzen könnten, wenn die radikale Linke vor der Machtausübung stünde, wäre nicht unwahrscheinlich. Griechenland steht Zuständen weitaus näher, die solche Entwicklungen begünstigen könnten.

Deine Behauptung, dass die "Nationalisten" (=Neonazis, Faschisten) die "Todfeinde" des Kapitals seien, ist haltlos! Die Geschichte des historischen Faschismus hat das hinlänglich bewiesen. Das Großkapital konnte ganz gut mit Mussolini und Hitler, sorgten sie doch für satte Profite und beseitigten Gewerkschaften, das Streikrecht und sozialistische Parteien.

Interessant und aufschlussreich war 2004 die Aussage von Ex-BDI-Chef Rogowski, der damals öffentlich äußerte, mit der (damaligen) PDS mehr Probleme zu haben als mit NPD und DVU, weil letztere ja Investoren nicht abschrecken würden.
Wer's vergessen hat:
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/rogowski-besorgt-ueber-pds-zuspruch-aid-1.1618505
12.11.2013 20:49 Uhr
Ok danke, unter Kapitalisten verstehe ich die Leute die mit Finanzprodukten handeln.
12.11.2013 22:36 Uhr
Halte ich für eine Fehelentscheidung (meiner Auffassung nach nicht die erste unter dem derzeitigen Präsidenten Vosskuhle).

Unliebsame Gruppen und Parteien auf diese Weise an der Wahrnehmung ihrer Rechte hindern zu wollen bzw. einzuschränken, ist nicht der richtige Weg, mit solchen Auffassungen, Gesinnungen und Einstellungen umzugehen.

Im übrigen ist nicht nachvollziehbar, warum dieLinke weiterhin uneingeschränkt in den Genuß staatlicher Mittel der Parteienfinanzierung kommt, man der NPD dieselbe aber verweigert.
14.11.2013 19:18 Uhr
@dresden3
Zitat:
danke, unter Kapitalisten verstehe ich die Leute die mit Finanzprodukten handeln.

Verkürzte Kapitalismus"analyse" und ebenso verkürzte Kapitalismuskritik ist archetypisch für alle Faschisten und Neofaschisten. Schlecht ist demnach nur das "raffende" Finanzkapital, während das "schaffende" Industriekapital heilig und unantastbar ist. Dabei basiert alles letztlich auf diesem und gerade hier wird durch Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft Mehrwert generiert.
Letztlich steckt aus faschistischer, speziell Nazi- und Neonazi-Sicht hinterm Finanzkapital "der Jude".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.11.2013 20:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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