Chat-Transkript vom 02.07.2007

Matthias Moehl, Betreiber der Seite www.election.de

Thema: Einfluss des Internetwahlkampfes auf Bundestags- und Landtagswahlen

: Moderator hat den Raum betreten
: Anne***_(sip) hat den Raum betreten
Moderator: hallo
: Matthias_Moehl hat den Raum betreten
Matthias_Moehl: Guten Tag.
Moderator: Guten Tag Herr Moehl
Moderator: Erstmal hallo von meiner Seite hier im Chat... die Seite ist für die User erst ab 18 Uhr sichtbar, d.h. wir beginnen dann auch erst offiziell mit Begrüßung und Vorstellung :-)
Anne***_(sip): Einen wunderschönen guten Tag Herr Moehl, wir hatten Email-Kontakt, ich bin die Internetkanzlerin.
Matthias_Moehl: Gut. Wie heißen Sie? Oder nenne ich Sie "Moderator"
Anne***_(sip): Ich nehm für mich dann mal rot.
Matthias_Moehl: @anne: Hallo!
Moderator: Mein Name ist Michael Unterberger, Sie können Michael sagen
Moderator: So, wir sind nun live on air...
Moderator: Herzlich Willkommen zum Chat auf dol2day. Mein Name ist Michael Unterberger, in dol bekannt als rMi, ich bin hier einer der Redakteure dieser Community und werde diesen Chat heute moderieren.
Moderator: Unser heutiger Gast ist Matthias Moehl, Betreiber und "Chef" der Webseite www.election.de
Matthias_Moehl: Hallo und schönen guten Tag!
Matthias_Moehl: Danke für die Einladung zum Chat.
Matthias_Moehl: Ein Feature, das es auf election.de (noch) nicht gibt.
Moderator: Bevor wir an die Fragen gehen, möchte ich Sie bitten, sich kurz vorzustellen und auch kurz zu erklären, was genau bei election.de zu finden ist :-)
Anne***_(sip): Auch von mir ein herzliches Willkommen an Matthias Moehl, verbunden mit einem Danke schön fürs Kommen! Ebenso ein herzliches hallo an die Dolerinnen und Soler, die jetzt zuschauen. Ich bin die Internetkanzlerin, bei Dol als Anne*** bekannt.
Matthias_Moehl: Mein Name ist Matthias Moehl, ich bin 40 Jahre alt und der Inhaber von election.de
Matthias_Moehl: election.de existiert seit 1998 im Internet und arbeitet seit 2001 auch "offline" für Medien und Parteien.
Matthias_Moehl: Ein Wahlforschungsunternehmen also.
Matthias_Moehl: Auf der Website gibt es eine Vielzahl an Informationen zu Wahlen in Deutschland seit 1945.
Matthias_Moehl: Kundenaufträge bestehen unter anderem darin, Parteien im Wahlkampf zu beraten.
Matthias_Moehl: Dabei geht es auch häufig um den Aspekt "Online-Wahlkampf".
Moderator: Unser Chat-Thema lautet ja "Einfluss des Internetwahlkampfes auf Bundestags- und Landtagswahlen"... inwiefern denken Sie denn, dass die Parteien das Internet als Wahlkampfmedium akzeptiert haben? Wie wichtig wird das mittlerweile genommen?
Matthias_Moehl: Es wird genutzt. Wobei mein subjektiver Eindruck ist, dass die Bedeutung nach 2002 eher abgenommen hat.
Moderator: Können Sie da einen Grund ausmachen?
Matthias_Moehl: Vergessen darf man nicht, dass die Strukturen in Parteien oft sehr beharrloch sind.
Matthias_Moehl: Also möchte man nicht gerne etwas Neues machen.
Matthias_Moehl: Von dem man nicht weiß, wie es geht und was es bringt.
Matthias_Moehl: Was es gibt, sind Online-Versionen der bekannten Plakate und Broschüren.
Matthias_Moehl: Spezifischer Online-Wahlkampf hieße ja, das Medium voll zu nutzen.
Matthias_Moehl: Wird leider kaum gemach.
Matthias_Moehl: 2.Problem ist die Zielgruppe.
Anne***_(sip): Wenn Sie die deutsche Parteienlandschaft nehmen, kann man da herausstellen, welche Parteien mehr und welche weniger intensiv in den Internetwahlkampf einsteigen?
Matthias_Moehl: Am meisten die großen, vmtl. weil sie das meiste Geld haben.
Moderator: Ich hab passend dazu gleich eine Frage aus der Community...
Moderator: Frage von FrauLueb. an Matthias Moehl:    "Was hat Ihrer Meinung nach die Trendwende -wenn man das so nennen kann- 2002 verursacht?"
Matthias_Moehl: Es gab einen Internet-Hype, nicht nur im Bereich Politik. Der war irgendwann vorbei.
Matthias_Moehl: Nach einer neufgierigen Anfangsphase trat eine gewisse Ratlosigkeit ein.
Matthias_Moehl: Gefragt wären jetzt neue Formate.
Anne***_(sip): Wie könnten die aussehen?
Moderator: Einige Parteien nutzen ja mittlerweile wikis oder Foren intensiver... sehen sie dort die richtige Richtung?
Matthias_Moehl: Wikis sind aus Partei-Sicht problematisch, weil man sie nicht kontrollieren kann.
Anne***_(sip): Meinen Sie, dass zB ein Forum wie Dol2day da eine Rolle als "neues" Format spielen kann?
Matthias_Moehl: Interaktive und stets aktuelle Darstellungen wären schon man ein großes Plus.
Matthias_Moehl: Neues Format im Sinne von Community, die zunehmend wichtiger wird, so als Web 2.0.
Matthias_Moehl: Da werden Parteien nicht drumherum kommen.
Matthias_Moehl: Also in einer großen Community aktiv zu sein.
Moderator: die FDP leistet sich ja zum Beispiel schon so etwas... sehen Sie das als positive Entwicklung an oder denken Sie, dass neutrale Foren publikumswirksamer wäre?
Anne***_(sip): Dann wäre es sicher auch an uns, die Parteien da einzubeziehen. Werde ich als Regierung mal weiterverfolgen.
Matthias_Moehl: Was macht die FDP genau?
Moderator: die haben die Seite my.fdp.de. Quasi eine Art Netzwerk plus Forum etc
Anne***_(sip): Sowas hat die SPD ja auch, wenn ich da mal einhaken darf. spd-online.de
Moderator: ja, genau
Matthias_Moehl: Gut, das geht eher in Richtung Mitgliederservice, so wie beim ADAC.
Matthias_Moehl: Nicht schlecht, aber zum Wahlkampf eher ungeeignet.
Moderator: Frage von Croco an Matthias Moehl:    "Wie sieht die Internetnutzung radikaler Parteien aus (sprich NPD)? Für diese muss doch das Internet (Wikis, Blogs in Anspielung auf Web 2.0) aufgrund der Anonymität ein gefundenes Fressen sein um potentielle Wähler zu gewinnen. Wie stehen die grossen Parteien dieser neuen Gefahr von rechts aussen entgegen?"
Matthias_Moehl: Die NPD-Webiste ist recht professionell gemacht.
Matthias_Moehl: Auch gab es bei YouTube die "NPD-Tagesschau"
Matthias_Moehl: Insofern nutzen die Rechten das Internet aus ihrer Sicht effektiv.
Matthias_Moehl: Und es läßt sich ja nicht verhindern.
Moderator: Können Sie denn ungefähr ausmachen, wie hoch der Anteil des Webauftritts bzw. der Internetwerbung bei der Wählergewinnung ist? Oder gibts da noch keine wirklich guten Studien dazu?
Anne***_(sip): Ich denke, gerade für Parteien, die sich in den Augen vieler am Rande der Legalität bewegen ist das anonyme Internet eine effektivere Strategie als das "RL"
Matthias_Moehl: @anne: Klar, die Anonymität nützt denen natürlich.
Matthias_Moehl: Die Recihweite des Internet ist sehr altersabhängig.
Matthias_Moehl: gerade kam eine neue Studie, nach der über 60-jährige immer noch deutlich weniger online sind.
Matthias_Moehl: Aber das ist für viele Parteien die wichtigste Zielgruppe.
Moderator: um mal eine anmerkung aus der community für die quasi gegenteilige wählerschicht anzubringen:
Moderator: Frage von Croco an Matthias Moehl:    "kleine Anmerkung zu FDP-Blog Web 2.0: www.jugendfraktion.de"
Matthias_Moehl: mehr als ein Drittel der Wähler sind in diesem Alter.
Moderator: Frage von Croco an Matthias Moehl:    "Inwieweit versuchen Parteien in Wahlkämpfen auch ältere Semester per Internet anzusprechen? Macht das überhaupt Sinn oder ist es wichtiger sich nur auf eine Zielgruppe zu konzentrieren?"
Matthias_Moehl: Klar ist es sinnvoll, wobei die Frage ist, ob es etwas "Internet-Spezifisches" gibt.
Matthias_Moehl: Schnelle Formate wir Blogs und Flash-Animationen sind natürlich eher "jünger"
Moderator: Blogs?
Moderator: sind die nich auch für die älteren interessant ?
Matthias_Moehl: Bestimmt, wenn es etwas ruhiger zugeht.
Matthias_Moehl: Also nicht so subjektiv.
Matthias_Moehl: Und die Kommentare und Trackbacks sind vielleicht auch nicht für jeden interessant.
Matthias_Moehl: Wir haben im Hamburg-Wahlkampf 2004 gearbeitet.
Matthias_Moehl: Dort wurde unter anderem fleißig gebloggt.
Matthias_Moehl: Allerdings hat es kaum einen neutralen Wähler interessiert.
Matthias_Moehl: Zur BTW 05 gab es dann ein überparteiliches Wahlblog.
Matthias_Moehl: Das lief gut, eignete sich aber nicht zur Wahlwerbung.
Moderator: Frage von FrauLueb. an Matthias Moehl:    "Wie konkret könnte denn Ihrer Meinung nach eine aktive Mitarbeit/Darstellung von Parteien in derlei Communities in absehbarer Zukunft aussehen?"
Matthias_Moehl: Am besten: offen, ehrlich und informativ.
Matthias_Moehl: Undercover geht es schnell schief.
Matthias_Moehl: Siehe die jüngsten Versuche, bestimmte Marken per Blog zu bewerben. Das fiel auf.
Moderator: Sehen Sie dol2day als eine Möglichkeit für Parteien oder sind wir dann doch zu "verspielt" für die realen Parteien?
Matthias_Moehl: Wie alt ist dolday, doch noch keine 10 Jahre?
Moderator: 7 Jahre
Matthias_Moehl: Dann wird die "alte Tante" SPD mit ihrne über 100 Jahren doch Geduld haben, das es sich einspielt.
Moderator: Frage von Euronymous an Matthias Moehl:    "ruhige blogs? ist in Zeiten von Abmahnungen, Unterlassungserklärungen, Impressumspflicht etc. eine wirkliche Auseinandersetzung bzw, Meinungsbildung im Politischen Bereich überhaupt möglich? Man erinnere hier nur an www.mein-parteibuch.de (das inzwischen auch eingestellt wurde)"
Matthias_Moehl: In der Anfangszeit ist vieles noch in der Entwicklung.
Anne***_(sip): "Die alte Tante SPD" hat übrigens auch über Dol2day mich als Mitglied gewonnen, Dol ist also tatsächlich eine Möglichkeit der Werbung für Parteien... ;)
Matthias_Moehl: @Euronymous: Ja eben, ruhige und tendenziell langweilige Bogs würden gehen.
Anne***_(sip): @ Euronymous: Wie ich gestern sah wird www.mein-parteibuch.de auf www.mein-parteibuch.com noch weitergeführt
Matthias_Moehl: Alles andere ist zu subjektiv für ein breites Publikum, denke ich.
Matthias_Moehl: Wer würde eine Zeitung kaufen, die nur aus Kommentaren besteht?
Moderator: Frage von Compadre an Matthias Moehl:    "Lassen sich Wählerinnen und Wähler überhaupt noch von Wahlkampf beeinflussen, egal in welcher Form, oder wählen sie nicht eher nach den Erfahrungen, die ise über längere Zeit mit den Parteien gemacht haben?"
Matthias_Moehl: Gute Frage, Compadre.
Matthias_Moehl: Aus zwei Gründen denke ich, ja.
Matthias_Moehl: Erstens sind die traditionellen Parteibindungen immer schwächer ausgeprägt.
Matthias_Moehl: Zweitens nimmt die Wahlbeteiligung dramatisch ab, es geht also um Mobilisierung.
Matthias_Moehl: Daher bringt Wahlwerbung, wie jede Werbung, schon etwas.
Moderator: Frage von Croco an Matthias Moehl:    "zu: "Matthias_Moehl: Allerdings hat es kaum einen neutralen Wähler interessiert.": Was tun Parteien denn um das Internet als Wahlkampfplatz nach aussen hin in Zukunft attraktiver zu machen?"
Matthias_Moehl: Sicher werden sie mit der allgemeinen Entwicklung Schritt halten.
Matthias_Moehl: Also muss eine Partei-Website so gut aussehen, wie eine x-beliebige Firmenwebsite.
Matthias_Moehl: Aber das wäre ein bißchen wenig.
Matthias_Moehl: Video wird sicher kommen
Matthias_Moehl: Die Budneskanzlerin videocastet ja schon
Moderator: Videopodcast wird ja auch immer mehr bei den Parteie eingesetzt...
Matthias_Moehl: Aus meiner Sicht ist Information auch noch wichtig.
Matthias_Moehl: Viele Web-Angebote nutzt man, weil sie informativ sind.
Moderator: Haben Sie eine ungefähre Zahl, wieviel Prozent des Budgets derzeit bei den Parteien für Internet ausgegeben wird?
Matthias_Moehl: Ich kenne keine aktuelle Zahl. In Hamburg 2004 war es im einstelligen Prozentbereich.
Matthias_Moehl: Da waren wir aber auch im Howard Dean -Hype.
Matthias_Moehl: Der als US-Präsidentschaftsbewerber sehr erfolgreich mit Blogs war.
Moderator: Frage von Compadre an Matthias Moehl:    "Kann bei einer Partei-Website auch weniger mehr sein? Weil mancher Wähler eben kein "kommerzielles Produkt" wählen möchte."
Matthias_Moehl: Ganz klar ja, schon das normale Programm auf Papier liest ja kein Mensch.
Anne***_(sip): Eine der Dolparteien liebäugelte mal mit der Gründung eines RL-Pendants; wie würden Sie das bewerten, hätte diese Partei vielleicht einen Vorteil im Internetwahlkampf als dem ihr quasi ureigenen Element?
Matthias_Moehl: Aber ein Kollege von mir sagt immer: jeder Wahlkampf hat eine Doppelfunktion.
Matthias_Moehl: Also auch Motivation der Mitglieder.
Matthias_Moehl: Die Medien würden es lieben!
Matthias_Moehl: Und wenn es ein sinniges Programm gäbe, warum nicht?
Matthias_Moehl: Also mehr als DIE PARTEI von Titanic
Moderator: Ein programm haben die ja... ;-)
Moderator: Inwiefern werden denn Wähler durch Umfragen und Prognosen, wie man sie ja auch auf Ihrer Seite findet, beeinflusst?
Matthias_Moehl: Immer.
Matthias_Moehl: Vor allem, wenn es um die 5-Prozent-Hürde geht.
Matthias_Moehl: Eine Partei, die "sicher draußen" ist, hat es schwer.
Matthias_Moehl: In letzter Zeit sind Umfragen aber immer ungeanuer geworden.
Moderator: Sie haben ja mit ihrem "Tippspiel" (wenn ich das mal so nennen kann) meist bessere Ergebnisse als die gängigen Umfragen... wie erklären Sie sich das?
Matthias_Moehl: Weil eben viele Experten im Mittelwert genauer arbeiten als Einzelne.
Matthias_Moehl: Die Ausreißer mitteln sich weg.
Matthias_Moehl: Und vor allem haben viele ein "Bauchgefühl"
Matthias_Moehl: Das war vor der Schleswig-Holstein Wahl 2005 sehr schön zu sehen:
Moderator: Frage von FrauLueb. an Matthias Moehl:    "Werden Wahlergebnisse also von den Medien "gemacht"? Im Sinne von selffulfilling prophecies?"
Matthias_Moehl: Viele haben bereits die CDU vorne erwartet.
Matthias_Moehl: Glaube ich nicht, weil die Medien in der Regel nicht die Umfragen "bestellen", also Ergebnisse festlegen.
Matthias_Moehl: In Ausnahmefällen kann es sein.
Matthias_Moehl: Aber die Manipulation durch Berichterstattung sind größer.
Matthias_Moehl: Mehr oder weniger starke Erwähnung der Kandidaten zum Beispiel.
Moderator: Kommen wir kurz zu einem andren Thema:
Moderator: Frage von Azoth an Matthias Moehl:    "Eine leicht vom Thema abweichende Frage, wie sehen sie die möglichkeit zur Wahl durch elekrtonische Geräte?"
Anne***_(sip): Entschuldigung, ich konnte das Chatfenster nicht mehr sehen und musste mich neu einloggen
Matthias_Moehl: Manipulationsgefahr ist gegeben.
Moderator: und quasi in die gleiche kerbe: Ist Deutschland (Bevölkerung und Regierung) schon reif für mehr eGovernment?
Matthias_Moehl: Ein physisches Backup mit Zetteln oder Tokens sollte es geben.
Matthias_Moehl: Klar, eGov wird ja fleißig genutzt mit Steuererklärung etc.
Matthias_Moehl: Wählen über Internet würde die Beteiligung hochziehen.
Matthias_Moehl: Aber es wäre auch anfällig, s.oben.
Moderator: Online-Petitionen sind ja auch im kommen...
Moderator: Frage von FrauLueb. an Matthias Moehl:    "Sehen Sie in Politik-Communities wie dol2day, in denen eine gewisse Restanonymität dem einzelnen Mitglied mehr Provokation erlauben als im realen Leben, eine Gefahr der politischen Extremisierung (gerade Jugendlicher)? Bzw.: Inwieweit beeinträchtigt eine derartige polititsche Spielwiese die reale parteipolitische Ausrichtung?"
Matthias_Moehl: Ist alles sinnvoll im Sinne von Bürger-Partizipation.
Matthias_Moehl: @Frau Lueb: Frage 1: Verbal-Radikalismus ist sicher ausgeprägter, die politische Einstellung nict unbedingt.
Matthias_Moehl: Im RL gibt es nun schon solche geistigen Verbrecher, dafür braucht man kein Internet. Und hat man auch nie gebraucht.
Matthias_Moehl: Frage 2: Ich denke, eher wenig.
Anne***_(sip): Noch eine Frage aus der Community: Folgendes Konzept: Politische Aussagen und Aktionen von Abgeordneten werden gesammelt und jeweils bei dol2day zur Abstimmung gestellt. Die Zustimmungsergebnisse werden nach Abgeordneten sortiert und unter www.abgeordneter.de von den einzelnen Kandidaten aus verlinkt. Wäre das ein interessantes Projekt for www.election.de. Wäre das durchführbar? Wenn nicht, was spräche dagegen?
Matthias_Moehl: Müsste man sich in Ruhe anschauen und durchdenken.
Matthias_Moehl: Prinzipiell nicht schlecht.
Moderator: Nun, bei Umfragen in dol2day haben zumindest nicht wenige gemeint, dass dol2day sie entradikalisiert hat bzw. sie wurden gemäßigter durch die Diskussionen mit "andersdenkenden"
Anne***_(sip): Wir könnten da ja in Kontakt bleiben.
Matthias_Moehl: @Anne: ja.
Moderator: Herr Moehl, wir kommen gern mal auf sie zu um evtl. Kooperationen zu besprechen. :-)
Matthias_Moehl: o.k., ich freue mich drauf.
Moderator: eine letzte frage noch, da die zeit so langsam um ist...
Moderator: es ist quasi eine Ergänzung zu der "Medien"-Frage von vorhin
Moderator: Frage von FrauLueb. an Matthias Moehl:    "Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich meinte damit jetzt keineswegs mediale Manipulation im eigentlichen Sinne. mir ging es hier viel eher um eine psychologische Komponente von veröffentlichten Umfrageergebnissen. Der Wähler wählt also, was von ihm zu wählen erwartet wird bzw. als Protestreaktion das genaue polititsche Gegenteil."
Matthias_Moehl: @Frau Lueb: Den Effekt gibt es sicherlich. Insofern ist es gut, dass Umfragen in letzter Zeit nicht mehr so genau sind.
Matthias_Moehl: Man weiß also nicht, wie es ausgeht.
Anne***_(sip): ;-)
Moderator: Und damit ist die Stunde auch schon wieder um. Ich bedanke mich bei unsrem heutigen Chatgast, Herrn Matthias Moehl und bei allen, die Fragen stellten und mitlasen.
Matthias_Moehl: Vielen Dank, es hat auf jeden Fall Spaß gemacht!
Anne***_(sip): Dem schließe ich mich an, ich fand es sehr interessant und würde mich über eine weitere ZUsammenarbeit, zB im Vorfeld von Wahlen, freuen!
Moderator: Ich hoffe, dass dol2day und election.de in Zukunft einige Kooperationspunkte finden können, es würde mich freuen, wenn das klappt. Schließlich bin ich selbst schon seit einiger zeit bei Ihrer Seite registriert ;)
Moderator: Vielen Dank und bis zum nächsten Chat... am 11.07.2007 dann mit Ute Vogt
Anne***_(sip): Gut, dann logg ich mich mal aus hier. Vielen Dank für das nette Gespräch!
: Anne***_(sip) hat den Raum verlassen
Matthias_Moehl: Tschüß-
: Matthias_Moehl hat den Raum verlassen
Moderator: Auf Wiedersehen
: Moderator hat den Raum verlassen