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Fragenübersicht Wie gefällt Dir der Startseitentext der IDL zum 17.6.1953?
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende
0
17.06.2020 11:34 Uhr
Wie sollte er mir nicht gefallen.

1) ist er von einer fachlich kompetenten Person geschrieben.

2) kann ich ihm inhaltlich unterschreiben

Ein kurzer Text, der wichtigsten Parameter enthält.
17.06.2020 11:36 Uhr
Positiv hervorzuheben ist, dass sich eine Partei die Mühe gemacht hat, zum ehemaligen (Feier)Tag der Deutschen Einheit einen Text zu formulieren.

Inhaltlich ist es eine Darstellung der Fakten, die wenig strittig sein dürften und damit auch wenig anecken.
17.06.2020 11:40 Uhr
Zitat:
Positiv hervorzuheben ist, dass sich eine Partei die Mühe gemacht hat, zum ehemaligen (Feier)Tag der Deutschen Einheit einen Text zu formulieren.

Inhaltlich ist es eine Darstellung der Fakten, die wenig strittig sein dürften und damit auch wenig anecken.



> Was zeigt, dass aktuell keine Ultralinken online sind. Vor ein paar Jahren, vielleicht sogar noch vor ein paar Monaten, wären hier lautstark Verteidiger der "Westlichen Agenten-These" aufgetreten. :-)
17.06.2020 11:42 Uhr
Zitat:
wären hier lautstark Verteidiger der "Westlichen Agenten-These" aufgetreten. :-)


Was aber nichts daran geändert hätte, dass die Fakten wenig strittig sind :-)

Skurrile Verschwörungstheorien ändern nichts.
17.06.2020 11:43 Uhr
@Mr.Bart

Ich übernehme den Part.

Am 17.6.53 marschierte die Reaktion unterstützt von den kapitalistischen Mächten des dekanten Westen zum Sturz des deutschen Arbeiterstaates an. Mit Hilfe der glorreichen Sowjetunion konnte dieser Angriff abgewehrt werden.

Damit wurde ein Rückschritt in die Zeit von 1933 abgewehrt.

So?
17.06.2020 11:46 Uhr
Zitat:
@Mr.Bart

Ich übernehme den Part.

Am 17.6.53 marschierte die Reaktion unterstützt von den kapitalistischen Mächten des dekanten Westen zum Sturz des deutschen Arbeiterstaates an. Mit Hilfe der glorreichen Sowjetunion konnte dieser Angriff abgewehrt werden.

Damit wurde ein Rückschritt in die Zeit von 1933 abgewehrt.

So?



> Zuerst muss noch eine IDL-Beschimpfung erfolgen, um authentisch zu sein.
17.06.2020 11:49 Uhr
Ich danke der IDL, dass sie sich die Mühe gemacht hat, einen ausgezeichneten und präzisen Text zum 17. Juni verfasst zu haben. Es ist traurig, dass dieser Tag sukzessive aus dem Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit verschwindet.
17.06.2020 11:50 Uhr
Das sehe ich genau so!
17.06.2020 11:51 Uhr
Zitat:
Ich danke der IDL, dass sie sich die Mühe gemacht hat, einen ausgezeichneten und präzisen Text zum 17. Juni verfasst zu haben. Es ist traurig, dass dieser Tag sukzessive aus dem Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit verschwindet.


Habe ich als Österreicher nie verstanden, warum man den 3.10 statt des 17.6 verwendet hat oder nicht zumindest beide Tage behalten hat.

Der 17.6 hat doch eine viel höhere Symbolkraft als der 3.10, der doch nur ein Formalakt war, der die Geschichte wieder zurechtrückte.
17.06.2020 11:52 Uhr
Zitat:
Was zeigt, dass aktuell keine Ultralinken online sind.


Es ist noch vor 12 Uhr. Vorher wird nicht aufgestanden.
17.06.2020 11:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Was zeigt, dass aktuell keine Ultralinken online sind.


Es ist noch vor 12 Uhr. Vorher wird nicht aufgestanden.


Und um 2 ist er wieder zu zugedröhnt um sich zu äußern.

Schmales Zeitfenster
17.06.2020 11:56 Uhr
Eigentlich frage ich mich schon, wie verrückt muss man sein, dass man einerseits anderen Leuten permanent eine faschistische Haltung vorwirft, während man selbst ein Regime bejubelt, welches jede freie Regung in einer durchaus faschistischen Regimen würdigen Form niederknüppelt.
17.06.2020 11:57 Uhr
Zitat:
Habe ich als Österreicher nie verstanden, warum man den 3.10 statt des 17.6 verwendet hat oder nicht zumindest beide Tage behalten hat.


Ich glaube, das war der damaligen Zeit geschuldet, dass man da generell ein bisschen auf dem Trip war, dass wir zu viele Feiertage hätten und die Wirtschaft darunter leiden würde. 4 Jahre später wurde der Buß- und Bettag in den meisten Bundesländern abgeschafft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2020 12:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.06.2020 12:06 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich danke der IDL, dass sie sich die Mühe gemacht hat, einen ausgezeichneten und präzisen Text zum 17. Juni verfasst zu haben. Es ist traurig, dass dieser Tag sukzessive aus dem Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit verschwindet.


Habe ich als Österreicher nie verstanden, warum man den 3.10 statt des 17.6 verwendet hat oder nicht zumindest beide Tage behalten hat.

Der 17.6 hat doch eine viel höhere Symbolkraft als der 3.10, der doch nur ein Formalakt war, der die Geschichte wieder zurechtrückte.


Wenn du das gemacht hättest, hätten dir interessierte Verbände vorgerechnet, wie groß der Produktivverlust durch einen weiteren Feiertag ist. Das erleben wir hier immer wieder...manchmal setzt sich das durch, manchmal zum Glück auch nicht
17.06.2020 12:09 Uhr
Zitat:
hätten dir interessierte Verbände vorgerechnet, wie groß der Produktivverlust durch einen weiteren Feiertag ist.


Der Gegenbeweis ist viel einfacher. Im innerdeutschen Vergleich liegen die Bundesländer vorne (Bayern, BaWü), die die meisten Feiertage haben.

Und im internationalen Vergleich müssen wir uns mit 42 freien Tagen (30 Urlaubstage + 12 Feiertage) nicht vor den Ländern mit 20 Tagen verstecken.
17.06.2020 12:16 Uhr
Zitat:
.Der 17.6 hat doch eine viel höhere Symbolkraft als der 3.10, der doch nur ein Formalakt war, der die Geschichte wieder zurechtrückte.


Der 17.6. wurde als arbeitsfreier Feiertag abgeschafft, weil 1990 die Deutsche Einheit mit der Wiedervereinigung wiederhergestellt worden war. Er war ja 1954 als nationaler Gedenktag geschaffen worden eben um die Einheit Deutschlands wachzuhalten. Daher gab es um diesen Tag herum auch immer den "Bericht zur Lage der Nation im geteilten Deutschland".

Als Nationalfeiertag war eher der 9.11. als Tag des Mauerfalls im Gespräch. Da aber dieses Datum auch durch das Gedenken an das Novemberpogrom 1938 besetzt war, hat man davon Abstand genommen.

Ich persönlich hätte den 23.5. als Nationalfeiertag bevorzugt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2020 12:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.06.2020 12:24 Uhr
Zitat:
Als Nationalfeiertag war eher der 9.11.


Einen Feiertag für meine erste Vordiplom-Prüfung hätte ich jetzt auch nicht gebraucht ;-)

Auch der Hitlerputsch am 9.11.1923 war wohl ein Grund, diesen Tag nicht zu nehmen.
17.06.2020 17:27 Uhr
Der 17. Juni war nicht zuletzt auch ein Wendepunkt für viele, die ursprünglich keine Kommunisten waren und sich nach dem Dritten Reich erst einmal von einer nichtkapitalistischen Alternative angezogen fühlten. Am 17. Juni verstanden dann viele, dass sie (im Vergleich zu den westlichen Demokratien) doch aufs falsche Pferd gesetzt hatten.
17.06.2020 17:39 Uhr
Von der Sache her recht gut - die Spracheleganz hingegen...

Aber weshalb
Zitat:
(...) was nicht ins Konzept gepasst hat.


und nicht

Zitat:
Was nicht ins Konzept passte.


Weshalb
Zitat:
(...) bestimmte in den folgenden Jahrzehnten die Politik des Ostens (und beeinflusste auch die des Westens)


und nicht
Zitat:
(...) bestimmte in den folgenden Jahrzehnten die Politik des Ostens und beeinflusste die des Westens


Weshalb
Zitat:
(...) zumal es 1956 in Budapest und 1968 auch in Prag zum Aufstand kam.


und nicht
Zitat:
1956 kam es in Budapest und 1968 in Prag zum Aufstand


Noch die Füllsel rausstreichen: voila!
17.06.2020 18:29 Uhr
Zitat:
Inhaltlich ist es eine Darstellung der Fakten, die wenig strittig sein dürften und damit auch wenig anecken.


Auch wenn man die Prioritäten anderst setzten kann.

Ich glaube das es 1956 den Menschen weniger um pluralistische Wahlen als um die Deutsche Wiedervereinigung (wie auch 1989) ging.

Das Gefühl "Deutschland" ist eben stärker als die Idee "Pluralismus".
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