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Fragenübersicht Hast Du schon den von der aktuellen Opposition ausgearbeiteten Text zu dem neuen Spielelement "Oppositionsrechte" gelesen?
1 - 11 / 11 Meinungen
02.03.2020 10:44 Uhr
Ich bin gespannt auf das Echo der Dol-Gemeinschaft. Schön, dass die Opposition so konstruktiv zum Gesamtbild von dol2day beiträgt.
02.03.2020 10:48 Uhr
Ich bin sehr froh über diesen Doliszitvorschlag, bin aber als Mitautor natürlich auch voreingenommen. Wir haben es während meiner Amtszeit als Internetkanzler schonmal versucht. Es gab damals unverbindliche Gespräche mit Wandelbar und auch das grundsätzliche Angebot an die Opposition, unserer Kommunikationskanäle zu nutzen. Ein damaliger Doliszitvorschlag von mir konnte nicht abstimmungsreif gemacht werden, weil es doch eine relativ komplizierte Thematik war und wir nun aber mit den entsprechenden Erfahrungen etwas auf die Beine stellen konnten.

Die Minderheit muss immer die Chance haben, zur Mehrheit zu werden. Das soll sich in diesem Doliszit widerspiegeln.
02.03.2020 10:50 Uhr
Den Vorschlag begründen wir so:

Zitat:
Einführung
In jedem gefestigten demokratischen System kommt der Opposition eine besondere Rolle zu. Sie trägt die Verantwortung dafür, als unterlegene Minderheit die Arbeit der (Regierungs)mehrheit zu kontrollieren, zu begleiten und gegebenenfalls zu kritisieren. Oppositionen tragen damit einen großen Teil dazu bei, in demokratischen Systemen zu einem pluralistischen Meinungsbild zu kommen. In parlamentarischen Systemen findet diese Kontrollleistung meistens durch verfassungsmäßig oder gesetzlich eingeräumte Minderheitenrechte statt. So kommt der Opposition in der deutschen Verfassungsordnung etwa das Recht zu, mit einem Minderheitenquorum parlamentarische Untersuchungsausschüsse einzusetzen oder Anfragen an die Bundesregierung zu stellen, die innerhalb einer gewissen Frist beantwortet werden müssen. Zahlreiche Einzelauskunftsrechte treten zu diesen Kernrechten hinzu. Die Einräumung entsprechender Rechte soll der Opposition stets auch die Chance geben, von der Minderheit zur Mehrheit zu werden.
Seit Gründung von dol2day im Jahr 2000 war es immer ein Alleinstellungsmerkmal der Plattform, möglichst einen großen Teil der Community-Arbeit demokratisch und selbstverwaltet in die Hände der Community zu legen. Die Internetkanzlerwahl war und ist ein bestimmendes Merkmal des Spiels dol2day. Umso überraschender ist es, dass im zwanzigjährigen Bestehen dieser Plattform keine dauerhaften und klaren Regelungen bezüglich der Rechte der jeweiligen Minderheit festgelegt wurden. Dieser Basisdoliszit verfolgt das Ziel, einen Oppositionsstatus bei dol2day zu schaffen, der mit der Einräumung verschiedener Rechte eingeht. Dabei soll nicht nur das Interesse der Opposition an Beteiligung, sondern auch das Interesse der jeweiligen Mehrheit an einer handlungsfähigen Regierung gewahrt werden.
Die neuen Regeln zur Einführung eines Oppositionsstatus werden gleichzeitig auch eine Chance zur Aktivitätssteigerung sein. Es entsteht ein neues Spielelement, dass aktives Zusammenwirken erfordert: Unterlegene Kandidatinnen- und Kandidaten müssen miteinander zusammenarbeiten und sich organisieren, sofern sie von entsprechenden Rechten profitieren wollen.

Zu den vorgeschlagenen Regelungen
Der vorgeschlagene Doliszittext regelt den Status der Opposition und legt fest, welche Rechte der entsprechenden Opposition zukommen.
Wegen der fehlenden Anknüpfung von Abstimmungsmehrheiten- und minderheiten etwa an ein Parlament ist die gesonderte Definition eines Oppositionsstatus erforderlich. Da die Organisationsstrukturen bei dol2day regelmäßig fluide sind (Parteiwechsel- oder Bündnisveränderungen bei gewählten und nicht gewählten Kandidaten sind regelmäßig zu beobachten), ist bei der Festlegung der entsprechenden Voraussetzungen von wenigst möglichen Voraussetzungen auszugehen. Es soll daher genügen, wenn sich – bezogen auf die Wahlbeteiligung der jeweils letzten Internetkanzlerwahl – 20% der doler in einer hierfür gegründeten Oppositionsinitiative zusammenfinden. Für den Internetkanzler, seinen Stellvertreter und offiziell benannte Regierungsmitglieder besteht ein Beitrittsverbot. Weitere Voraussetzungen sollen an den Oppositionsstatus nicht angelegt werden, um die Spielräume der Opposition nicht von vornherein zu beschneiden. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass für Basisdoliszite ein wesentlich niedrigeres Quorum von 10% bereits genügt. Erreicht die Initiative das notwendige Quorum, teilt sie dies im Kanzleramtsforum mit. Von diesem Augenblick an gilt sie für den Verlauf der Wahlperiode als formal eingesetzte Opposition.
Damit gehen verschiedene Rechte einher. Sie sollen den Arbeits- und Einflussbereich der Internetregierung abbilden, gleichzeitig aber zum Ausdruck bringen, dass die Internetregierung als Inhaberin der Mehrheit nach wie vor den vollen Zugriff auf die Amtsfunktionen hat. Deshalb ist für fast alle eingeräumten Rechte eine zahlenmäßige Begrenzung vorgesehen.
02.03.2020 10:51 Uhr
Zitat:
20% der doler in einer hierfür gegründeten Oppositionsinitiative zusammenfinden.


lustigerweise könnten sich ja dann auch 2 Oppositionsinis ergeben...

wie wäre dann zu verfahren? die erste? die mit einem member mehr?
02.03.2020 10:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
20% der doler in einer hierfür gegründeten Oppositionsinitiative zusammenfinden.


lustigerweise könnten sich ja dann auch 2 Oppositionsinis ergeben...

wie wäre dann zu verfahren? die erste? die mit einem member mehr?


Kein unberechtigter Einwand.
Aber: wie wahrscheinlichist das eingedenk dessen, dass sich hier ohnehin nur sehr Wenige aktiv einbringen?!
02.03.2020 12:00 Uhr
Zitat:
Aber: wie wahrscheinlichist das eingedenk dessen, dass sich hier ohnehin nur sehr Wenige aktiv einbringen?!


die vorgeschlagenen Rechte der Opp. stehen in vieler Hinsicht nur ein bisschen dem der kanzlerIn nach, es könnte also durchaus zu begehrlichkeiten kommen
02.03.2020 15:48 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aber: wie wahrscheinlichist das eingedenk dessen, dass sich hier ohnehin nur sehr Wenige aktiv einbringen?!


die vorgeschlagenen Rechte der Opp. stehen in vieler Hinsicht nur ein bisschen dem der kanzlerIn nach, es könnte also durchaus zu begehrlichkeiten kommen


Natürlich könnte es zu Begehrlichkeiten kommen.

Aber durch diesen Vorschlag wären wir viel näher an der realen Politik als jetzt.
02.03.2020 16:47 Uhr
@ Flickenseel

Die Diskussion im KAF - immerhin eine Doliszitdiskussion! - spricht nicht eben für übermäßiges Engagement der Doler. ;-)
02.03.2020 17:14 Uhr
ÃŒch finde die Idee gut, deswegen habe ich auch an der Ausarbeitung des Vorschlags mitgewirkt.

Letztlich steht und fällt auch die Oppositonsarbeit (genauso wie die Regierungsarbeit) mit der Aktivität entsprechender Mitspieler. Wenn die Opposition keine Lust hat, Aktivität zu zeigen, kann sie auch keiner zwingen.
02.03.2020 21:03 Uhr
Jetzt wurden auch alle Formalien erfüllt! Let's go!
02.03.2020 21:07 Uhr
Auch hier noch mal:

Die Bekanntmachung und Information bzgl der Basisdoliszite obliegt der Redax.
Ich habe es gestern einfach nicht mehr geschafft alles zu veranlassen.

Der Fehler liegt bei mir, nicht bei den Initiatoren.

Also bitte wieder zum Thema diskutieren.
Danke für´s Verständnis.
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