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Fragenübersicht Vermischtes: Eine Mutter sonnt sich ohne Oberteil an einer Kinderplansche in Treptow-Köpenick. Daraufhin rücken Sicherheitsdienst und auch Polizei an. - Findest du so einen Polizeieinsatz notwendig?
1 - 20 / 30 Meinungen+20Ende
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30.06.2021 17:04 Uhr
Ich halte das nicht für notwendig. Kann mir aber gut vorstellen, wie sich das hochgeschaukelt hat. Sicherheitsdienst greift ein, will Verhaltensänderung bewirken, es klappt nicht, Polizei wird zugezogen. Und in Berlin kommt dann halt nicht der Kontaktbeamte sondern der voll ausgestattete Schutzpolizist mit Weste, Waffe, allem drum und dran. Das hat dann gleich was krasses, wobei diese Art der Ausrüstung bei vielen Einsätzen halt doch nötig ist.

Und wenn durchgegeben wird, dass es da ein Konfliktpotenzial gibt, kommen mitunter auch gleich zwei Streifen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.06.2021 17:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.06.2021 17:05 Uhr
Nein natürlich nicht. Aber irgendwie werde die Leute in Berlin auch immer spießiger. Früher gab es an fast jedem See FKK.Heute wird man schief angesehen wenn man zu viel nackte Haut zeigt.
30.06.2021 17:05 Uhr
Titten verbieten!
Von Amerika lernen heißt siegen lernen!!!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.06.2021 17:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.06.2021 17:08 Uhr
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Polizeieinsatz erfolgte, weil die Dame dem Hausverbot nicht nachkam und nicht wegen ihrer Brüste. Aber die Schlagzeile ist für reißerische Medien typisch.
30.06.2021 17:11 Uhr
Zitat:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Polizeieinsatz erfolgte, weil die Dame dem Hausverbot nicht nachkam und nicht wegen ihrer Brüste. Aber die Schlagzeile ist für reißerische Medien typisch.


Stimmt wohl...
30.06.2021 17:16 Uhr
Zitat:
sondern der voll ausgestattete Schutzpolizist mit Weste, Waffe, allem drum und dran


Wenn man immer vorher wüsste, was man konkret braucht, wäre das einfacher und bequemer ;-)

Leider arten oft die Einsätze aus, bei denen man es wenigsten erwartet (Hausfriedensbrüche, Ladendiebstähle, Schwarzfahren). Während des Mordes verdächtige Personen sich regelmäßig problemlos ohne jegliche Gewaltanwendung abführen lassen.
30.06.2021 17:18 Uhr
Zitat:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Polizeieinsatz erfolgte, weil die Dame dem Hausverbot nicht nachkam und nicht wegen ihrer Brüste. Aber die Schlagzeile ist für reißerische Medien typisch.


Sagen wir mal so du liegst mit deiner Vermutung eher richtig :
Zitat:
was dann geschieht, hat Lebreton später in einem Gedächtnisprotokoll aufgeschrieben, das dem KURIER vorliegt. Nach Darstellung der Französin hätte es nicht lange gedauert, bis zwei Männer des Sicherheitsdienstes erschienen, die laut Bezirksamt dafür sorgen sollen, dass auf der Plansche die geltenden Corona-Regeln eingehalten werden. Lebreton sagt, dass sie von den Männern freundlich aufgefordert wurde, sich einen BH anzuziehen.Die Frau will wissen, warum? „Hier ist kein FKK-Bereich“, sollen die Männer geantwortet haben. Doch Lebreton erklärt, sie sei nicht nackt, sondern trage eine Badehose. Doch die Männer beharren offenbar darauf, dass die Französin ihre Brüste bedeckt. „Als Frau müssen Sie einen BH tragen“, hätten sie gesagt. Und weiter: „Weil Sie Brüste haben. Das ist störend.“Lebreton habe erklärt, niemanden stören zu wollen. „Aber ich verstehe auch nicht, warum ich meine Brüste verstecken soll, während alle anderen Männer sich mit nacktem Oberkörper frei auf der Wiese unterhalten und bewegen können.“ Das sei nicht das Gleiche, hätten die Sicherheitsleute argumentiert: „Sie sind eine Frau.“
Dann kommt die Polizei
Die Französin fühlt sich diskriminiert. Die Sicherheitsleute bestehen darauf, dass sich Lebreton einen BH anzieht. Wenn nicht, muss sie das Gelände verlassen. Es gibt ein verbales Hin und Her. „Ob am Ende die Sicherheitsmänner vorschlugen, die Polizei zu rufen, oder ich es sogar selber war, weiß ich nicht mehr“, sagt Lebreton.
30 Minuten später kommen die Sicherheitsleute mit zwei Polizisten. Laut dem Gedächtnisprotokoll der Französin macht einer der Beamten ihr klar, dass er sich auf keine Diskussion einlasse. „Entweder Sie tragen einen BH oder Sie müssen gehen“, soll er gesagt haben. Laut Lebretons Erinnerungen soll der Ton der Beamten aggressiver geworden sein. Am Ende verlässt die Französin mit dem Freund und den Kindern die Plansche.
Das Bezirksamt bestätigt, dass die Frau von der Polizei einen Platzverweis ausgesprochen bekam. „In der Tat ist die Plansche ein Spielplatz und kein Freibad, wo man sich mit freiem Körper sonnen könnte“, sagt eine Sprecherin dem KURIER. Sie räumt ein, dass es Besucher gab, die die Diskussion mit der Frau verfolgt hatten, ihr auch recht gaben und sie unterstützt hätten.
Männer dürfen sich mit nacktem Oberkörper auf einem Spielplatz bewegen, Frauen aber nicht: ein Thema, über dass man nun nach diesem Vorfall in der Öffentlichkeit sicher diskutieren wird. „Die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks hat nun der Frau ein Gespräch angeboten“, sagt die Sprecherin des Bezirksamtes. Das Treffen soll demnächst stattfinden.
[https://www.berliner-zeitung.de/news/berlin-polizeieinsatz-wegen-stillender-mutter-mit-nackter-brust-li.168334
30.06.2021 17:18 Uhr
Wenn schon Polizeieinsatz, dann um die Anzeigesteller wegen Verschwendung der Zeit der Polizei zu Verantwortung zu ziehen...

Der Neo-Puritanismus nimmt auch immer befremdlichere Züge an. Würde mich an dieser Stelle noch interessieren, ob das Problem eher feministischer, christlicher oder islamistischer Art ist.

Edit: erst lesen, zum Beispiel des unmittelbar davorliegenden Beitrags, hilft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.06.2021 17:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.06.2021 17:22 Uhr
Else Kling hätte gesagt: "Was muss die Schlampe auch ihre Milchtüten zu Markte tragen?"

Ich würde das viel gelassener sehen, aber wie immer in Deutschland: Sobald es formal wird, kennen die Ordnungshüter kein Morgen mehr...
30.06.2021 17:28 Uhr
Man muss nicht immer gleich aus einer Mücke einen Elefanten machen. :-)
30.06.2021 17:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
sondern der voll ausgestattete Schutzpolizist mit Weste, Waffe, allem drum und dran


Wenn man immer vorher wüsste, was man konkret braucht, wäre das einfacher und bequemer ;-)

Leider arten oft die Einsätze aus, bei denen man es wenigsten erwartet (Hausfriedensbrüche, Ladendiebstähle, Schwarzfahren). Während des Mordes verdächtige Personen sich regelmäßig problemlos ohne jegliche Gewaltanwendung abführen lassen.


War keineswegs als Kritik von mir zu verstehen. Letzte Woche hatten wir im Gerichtssaal zwei Beamte die in Problemschwerpunkten arbeiten, die sind in der (aus Laiensicht) denkbar vollsten Montur angekommen und haben dadrunter ersichtlich geschwitzt und sich nicht wirklich darüber gefreut.

Ich habe hier in der Stadt auch schon erlebt wie beim "Erschleichen von Leistungen" Einsätze völlig eskaliert sind, genau so wie bei der Aufnahme von Autounfällen.

Insofern kann ich es sehr gut verstehen, dass grundsätzlich mit voller Ausstattung angerückt wird. Es geht hier wohl einfach nicht mehr anders, leider.

Wenn du das erste Mal wegen "nächtlicher Ruhestörung" zwei Beamte so gekleidet vor dir stehen hast, bist du natürlich, wenn du das vorher noch nie erlebt hast, trotzdem etwas erschrocken
30.06.2021 19:26 Uhr
Grauenhaft, was aus diesem Land geworden ist.... Früher, ganz früher, aber eigentlich gar nicht so lange her, war's in dem Teil Deutschlands, den wir jetzt "die neuen Bundesländer" nennen, nicht notwendig, Badekleidung zu tragen. Nackt am Strand oder im Schwimmbecken, das war vollkommen akzeptiert.
30.06.2021 19:35 Uhr
Zitat:


Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Polizeieinsatz erfolgte, weil die Dame dem Hausverbot nicht nachkam und nicht wegen ihrer Brüste



Wegen eines nackten Oberkörpers ein Hausverbot auszusprechen, ist jetzt auch ein kleines bisschen übertrieben.
01.07.2021 00:04 Uhr
Was soll der Unfug? Die Frau kann sich doch sonnen, wie sie will.
01.07.2021 00:55 Uhr
Zitat:
Was soll der Unfug? Die Frau kann sich doch sonnen, wie sie will.


Na ja - siehe Hintergrund - offensichtlich ja wohl nicht...
01.07.2021 07:42 Uhr
Zitat:
Wegen eines nackten Oberkörpers ein Hausverbot auszusprechen, ist jetzt auch ein kleines bisschen übertrieben.


Mag sein. Das zu beurteilen ist allerdings nicht Aufgabe der Polizei, da ein Hausverbot grundsätzlich eine zivilrechtliche Angelegenheit ist.

Es reicht aus, wenn erkennbar ist, dass der Eigentümer (oder ein von ihm Bevollmächtigter) dieses ausspricht und der Angesprochene nicht Folge leistet.

Daher sind, wie in diesem Fall, die Polizisten oft sehr genervt und "ruppig", weil die Betroffenen dann Diskussionen mit der Polizei führen, die aber gar nicht der richtige Ansprechpartner dafür ist. Wenn man da nicht direkt klarmacht, dass eine Aufforderung zum Gehen keine Diskussionseinladung ist, hat man eine ewige, sinnlose Diskussion vor sich.
01.07.2021 08:10 Uhr
Zitat:
Was soll der Unfug? Die Frau kann sich doch sonnen, wie sie will.



Wo lebst Du?
01.07.2021 09:17 Uhr
Zitat:
sonnen, wie sie will.


Kann man gut finden, oder auch nicht - aber in Deutschland und auch in der Schweiz gibt es für alles ein "Chäschtli" - soll heißen: Es gibt Orte, an denen sowas erlaubt ist und keinen Anstoß erregt und eben Orte, an denen Nutzungsregeln gelten, die Verhaltensweisen, wie die gezeigte ausschließen.

Es ist daher müßig sich über Sinn und Unsinn von solchen Regeln zu unterhalten - wenn sie bestehen, erklärt man sich regelmäßig beim Betreten solcher Orte mit ihnen einverstanden.
01.07.2021 09:25 Uhr
Zitat:
und eben Orte, an denen Nutzungsregeln gelten, die Verhaltensweisen, wie die gezeigte ausschließen.


Sind ja auch nur Frauen, da kann man diskriminierende Regeln gut akzeptieren. Das ist frauenfeindliche Kackscheiße.
01.07.2021 09:28 Uhr
@NIP-Balken-Ablehner meines Beitrages:

Wahrheiten sollte man nicht ablehnen - hier ein Beispiel:

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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