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Fragenübersicht Verstößt es Deiner Ansicht nach gegen fundamentale Rechte, nicht genug gegen den Klimawandel zu tun?
1 - 18 / 18 Meinungen
09.04.2024 10:01 Uhr
Ja, selbstverständlich.

Leider müssen wir aber gerade alles Geld für eine klimafreundliche Politik in möglichst effektiv vernichtende Waffen investieren. Wenn wir mit dem Vernichten fertig sind, kümmern wir uns um das Klima - wenn nichts anderes dazwischen kommt.
09.04.2024 10:04 Uhr
Ich bin tatsächlich gespannt auf das heutige Urteil.

Grundsätzlich glaube ich aber, dass Staaten nur für das verantwortlich gemacht werden können, was innerhalb ihres Verantwortungsbereiches bzw. der eigenen Möglichkeiten liegt und weder einzelne Staaten, noch die EU als Bund wird den Klimawandel aufhalten oder nennenswert beeinflussen.

Auch wenn sich die Seniorinnen aus der Schweiz, die Jugendlichen aus Portugal oder der Bürgermeister da mehr versprechen.
09.04.2024 10:05 Uhr
Dass man handeln muss steht für die Mehrheit der Menschheit wohl außer Frage. Das Problem ist nach wie vor, dass Uneinigkeit über die Erforderlichkeit und Geeignetheit der jeweiligen Mittel besteht. Daher wird es für das Gericht nicht einfach sein, zu entscheiden, wie man dieses "dagegen etwas tun müssen" auslegt.
09.04.2024 10:09 Uhr
Ich halte es für schwierig, mit Individualrecht globale Probleme lösen zu wollen.

Da aber seitens der Politik und der sie diktierenden Wirtschaft fast nicht, jedenfalls nicht nachhaltig, gegen den Klimawandel vorgegangen wird, kann ich diesen Weg menschlich nachvollziehen.
09.04.2024 10:18 Uhr
Die Frage wäre, was ist "genug". Das liegt im Auge des Betrachters. In die vorindustrielle Gesellschaft wird die Welt den deutschen Grünen nicht folgen. Es gibt eben beides, natürlichen und menschengemachten Klimawandel. Wie weit kann man ihn eindämmen, wie weit sollte man es und zu welchem Preis? Das muss ausgehandelt werden.
09.04.2024 11:41 Uhr
Nein, aber die Gefahr besteht, dass der Klimawandel als Vorwand für die Aussetzung des Grundgesetzes oder den Notstand genommen wird, wie bereits durch Verfassungsgerichtsurteile und Forderungen der Letzten Generation angedeutet wird.
09.04.2024 12:52 Uhr
Zitat:
Nein, aber die Gefahr besteht, dass der Klimawandel als Vorwand für die Aussetzung des Grundgesetzes oder den Notstand genommen wird, wie bereits durch Verfassungsgerichtsurteile und Forderungen der Letzten Generation angedeutet wird.


Na komm, das kann ein Urteil des EuGH für Menschenrechte nun doch nicht leisten.
09.04.2024 13:20 Uhr
Gerade im Mittagsmagazin:

Die Schweiz wurde dazu verurteilt, ihre Klinadchutzmaßnahmen zu erhöhen. (Was immer das in praxi auch heißen mag.)

Die Klage gegen Frankreich wurde abgewiesen, zu der gegen Portugal wurde im MiMa gar nichts gesagt.
09.04.2024 13:33 Uhr
Zitat:


Die Schweiz wurde dazu verurteilt, ihre Klinadchutzmaßnahmen zu erhöhen. (Was immer das in praxi auch heißen mag.)



Das ist komplett absurd.

Selbst wenn die Schweiz ihren CO2-Ausstoß von heute auf morgen auf null reduziert, wird die Wirkung auf das Weltklima nur um Haaresbreite über null liegen.
09.04.2024 13:38 Uhr
@ pacific

Ja. Deshalb finde ich ja (siehe mein erstes Posting oben) solche Verfahren schwierig.
Aber irgendeine Rechtsfolge muss das Urteil ja haben.
09.04.2024 13:52 Uhr
Zitat:


Aber irgendeine Rechtsfolge muss das Urteil ja haben.



Die Schweiz wird irgendwas tun müssen, ja. Ob das dem Klima tatsächlich hilft, wird sich zeigen.

Bei der Schweiz ist so ein Urteil besonders spannend - wenn die entsprechende Volksabstimmung negativ ausfällt, passiert nichts.
09.04.2024 13:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nein, aber die Gefahr besteht, dass der Klimawandel als Vorwand für die Aussetzung des Grundgesetzes oder den Notstand genommen wird, wie bereits durch Verfassungsgerichtsurteile und Forderungen der Letzten Generation angedeutet wird.


Na komm, das kann ein Urteil des EuGH für Menschenrechte nun doch nicht leisten.


Im Zusammenfluß mit anderen Dingen vielleicht schon. Allerdings, wir haben gerade "Zeitenwende" und nachdem schon "die große Transformation"(TM) nicht funktioniert hat, darf man auf Bundes-, wie EU-Ebene, wohl von weiterem, inhaltsarmem Politik-Chaos ausgehen.
09.04.2024 14:06 Uhr
Zitat:
Selbst wenn die Schweiz ihren CO2-Ausstoß von heute auf morgen auf null reduziert, wird die Wirkung auf das Weltklima nur um Haaresbreite über null liegen.


Jetzt mal nicht so pessimistisch. Wenn die Schweiz, Portugal und Frankreich auf null gehen, reduziert sich der weltweite CO²-Ausstoß um immerhin 1%
09.04.2024 14:18 Uhr
Zitat:


Jetzt mal nicht so pessimistisch. Wenn die Schweiz, Portugal und Frankreich auf null gehen, reduziert sich der weltweite CO²-Ausstoß um immerhin 1 %



Die Schweiz hat 10% der Einwohner der drei Länder.

Also ist der Einfluss auf das Weltklima 0,1%.

So retten wir es.
09.04.2024 14:38 Uhr
Zitat:
Zitat:


Jetzt mal nicht so pessimistisch. Wenn die Schweiz, Portugal und Frankreich auf null gehen, reduziert sich der weltweite CO²-Ausstoß um immerhin 1 %



Die Schweiz hat 10% der Einwohner der drei Länder.

Also ist der Einfluss auf das Weltklima 0,1%.

So retten wir es.


Ja, denn das ist auch die Logik der Ampel-Regierung. Dann muss es doch so sein!
09.04.2024 14:40 Uhr
Zitat:
Dass man handeln muss steht für die Mehrheit der Menschheit wohl außer Frage. Das Problem ist nach wie vor, dass Uneinigkeit über die Erforderlichkeit und Geeignetheit der jeweiligen Mittel besteht. Daher wird es für das Gericht nicht einfach sein, zu entscheiden, wie man dieses "dagegen etwas tun müssen" auslegt.


... und vor allem, wo gehandelt werden muss. Also im Grunde zuerst in China und Indien, die ihren CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren z. B. durch den Bau von immer neuen Kohlekraftwerken stark erhöhen.
09.04.2024 22:46 Uhr
Ja schon und das hat das Gericht ja auch bestätigt. Was mich immer mal interessieren würde, aber leider nicht berichtet wird ist, was die Kläger:innen selbst in ihrem Einflussbereich gegen den Klimawandel tun.
10.04.2024 08:09 Uhr
Da Klima keine Konstante ist, ist die ganze Debatte völliger Unsinn. Solange die Weltbevölkerung zahlenmäßig steigt, steigt auch der Energie und der Nahrungsbedarf. Und somit zwangsläufig auch die Emissionen. Wenn die Damen und Herren Jugendlichen Kondome und Anti-Babypillen in Schwarzafrika verteilen würden, hätten sie wesentlich mehr zur Klimarettung getan.
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