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Fragenübersicht Welchen Sinn hat eigentlich Trauer um Verstorbene, wenn doch der Tod allgegenwärtig und für jedermann gewiß ist?
1 - 16 / 16 Meinungen
15.07.2021 14:59 Uhr
Trauer ist etwas sehr Persönliches. Und sie ist ein Gefühl.

Reine Kopfmenschen mögen dafür kein oder wenig Verständnis haben, das kann gut sein.
Man kann bei Gefühlen wohl kaum von Sinnhaftigkeit reden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.07.2021 15:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.07.2021 15:00 Uhr
Hier stellt sich wohl kaum die Frage nach dem Sinn, der Verlust einer nahen Person löst Trauer aus, an dieser Emotion kann man nicht wirklich etwas ändern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.07.2021 15:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.07.2021 15:01 Uhr
Zitat:

Der oder die Verstorbene ist eben nicht mehr da. Man trauert um die dadurch entstehende Leere.


Ich glaube, das trifft es am ehesten. Die meisten anderen Antwortoptionen sind aber in vielen Fällen auch relevant.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.07.2021 15:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.07.2021 15:01 Uhr
Übrigens habe ich die vierte Antwortoption angeklickt, weil ich mich für eine entscheiden wollte. Eigentlich treffen die ersten vier alle irgendwie zu.
15.07.2021 15:02 Uhr
Ich habe jetzt die erste Antwortoption angeklickt: Die Trauer um den Verlust, um die Leere, die entsteht. Aber eigentlich ist es wohl eine Mischung aus den ersten vier Antwortoptionen.
15.07.2021 15:05 Uhr
Für mich macht keinen Sinn, sondern Trauer ist sehr persönlich und vor allem ein Gefühl.
15.07.2021 15:10 Uhr
Weil Loslassen ein schwieriges Thema für viele ist. Im Prinzip geht es beim Trauern auch nicht um die verstorbene Person, sondern das Ego des Trauernden. Letztendlich müsste man das Ego auflösen, um nicht Trauern zu müssen. Aber wer will das schon?
15.07.2021 15:47 Uhr
Interessant wäre es durchaus, sich genauer die Trauer als gesellschaftliche Konvention anzuschauen, die verschiedenen Trauerkulturen in verschiedenen Zeiten und Gesellschaftsformationen in den Blick zu nehmen. Konventionen, die auch dafür sorgen, dass auf eine bestimmte Weise getrauert wird, selbst wenn die Gefühle gar nicht so stark oder aber widersprüchlich sind.
15.07.2021 16:12 Uhr
Trauer ist keine von vornherein vorhandene Emotion, sondern entsteht aus Erfahrung und wird erlernt. Nichts ist schlimmer als trauern zu müssen, wo man nicht trauern kann.

Ich persönlich würde sagen, dass man um die ganzen Zusammenhänge trauert, die mit der verstorbenen Person nicht mehr sind. Die verstorbene Person hält das nicht mehr zusammen, was einem lieb und teuer war und ist.

Wenn das, was durch den Toten einst zusammengehalten wurde, einem egal ist, dann ist einem der Tote auch kein Betrauerter.
15.07.2021 16:21 Uhr
Zitat:
Weil Loslassen ein schwieriges Thema für viele ist. Im Prinzip geht es beim Trauern auch nicht um die verstorbene Person, sondern das Ego des Trauernden. Letztendlich müsste man das Ego auflösen, um nicht Trauern zu müssen. Aber wer will das schon?


Als mein Stiefvater gestorben ist habe ich zwar auch geheult, aber ob das Trauer war? Ich konnte ihn zu den Zeiten mit ihm nicht schnell genug im Sarg sehen, auch wenn ich ihm solch qualvollen Tod nicht gewünscht hätte. Ich hatte ihn immer gehasst. Kann man dann auch Trauer empfinden?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.07.2021 16:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.07.2021 18:04 Uhr
Trauer entsteht dann, wenn eine geliebte Person dahingeht, an der man gehangen hat, mit der man schöne gemeinsame Momente erlebt hat, die einem wirklich etwas bedeutet hat.
15.07.2021 18:17 Uhr
Die entstandene Leere, eventuell ergänzt um noch unausgesprochene Dinge.
15.07.2021 18:34 Uhr
Zitat:
Trauer entsteht dann, wenn eine geliebte Person dahingeht, an der man gehangen hat, mit der man schöne gemeinsame Momente erlebt hat, die einem wirklich etwas bedeutet hat.


Dann muss man um trauern zu können diese Person immer auch geliebt haben?
15.07.2021 18:40 Uhr
Zitat:
Dann muss man um trauern zu können diese Person immer auch geliebt haben?


Nein, aber ein positives Gefühl, und sei es nur echter Respekt muss schon da sein.

Ansonsten ist es einem normalen Menschen doch eher gleichgültig.
15.07.2021 21:54 Uhr
Eine Kombination aus Antwort 1 und 2.
16.07.2021 01:02 Uhr
Trauer ist halt ein Prozess, den die Natur so festgelegt hat. Natürlich ist das alles nicht objektiv sinnvoll, natürlich gehen wir alle mal drauf und natürlich kräht da relativ schnell kein Hahn mehr nach. Alles Biologie oder Chemie, und die kann man zerreden, aber nicht wegreden.
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