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Fragenübersicht Welche der folgenden Bezeichnungen charakterisiert deiner Meinung nach die gegenwärtige Epoche am besten?
1 - 14 / 14 Meinungen
24.04.2024 10:02 Uhr
Niedergang





24.04.2024 10:12 Uhr
Zitat:
Niedergang



Frei nach Lenin: Spätkapitalismus ist parasitärer, faulender und sterbender Kapitalismus.
24.04.2024 10:20 Uhr
Zitat:
Spätkapitalismus


Ich denke tatsächlich, dass der Kapitalismus seinem Ende zugeht. Regierungen sollten eigentlich die Interessen des "Gesamtkapitalisten" vertreten, tun das aus ideologischem Fanatismus immer weniger. Besonders in Deutschland wird das sehr deutlich. Wenn ein Dritter geschädigt werden soll, dann setzt man wirtschaftlich auf Kamikaze. Da steckt keine kapitalistische Logik mehr dahinter.

Zitat:
Vorapokalypse


Die Apokalypse ist ein realistisches Szenario geworden. Ich erinnere mich immer häufiger an Rosa Luxemburgs "Sozialismus oder Barbarei". Und da es nach Sozialismus überhaupt nicht aussieht...

Zitat:
Präkommunismus


Das wäre die optimistische Alternative zur Apokalypse. Der Kapitalismus hat seine Totengräber hervorgebracht. Aber aus vielen Gründen graben sie nicht. Der lebende Leichnam wird sie wahrscheinlich vergiften und mit in den Tod ziehen.

Zitat:
Postkapitalismus


Nein. Noch existiert er. Er funktioniert nur nicht mehr.

Zitat:
Präfaschismus


Durchaus möglich. Ansätze dazu sehe ich. Wäre bei mir synonym mit Apokalypse.

Zitat:
Neofeudalismus


In jeder sozialökonomischen Formation sind verschiedene andere mit enthalten. Aber eine davon dominiert und ist namensgebend. Feudale Züge haben insbesondere die Hartz-Gesetze hervorgebracht. Wer in Hartz-Bezug ist, der verliert persönliche Freiheit und wird Verfügungsmasse. Aber das ist nicht das dominierende Verhältnis.

Zitat:
Neosozialismus


Nein. Nach keiner einzigen vernünftigen Sozialismusdefinition.

Zitat:
Irgendwas anderes


Das trifft es am ehesten.
24.04.2024 10:37 Uhr
Keine Ahnung, vermutlich gar nichts davon. Das sind ja alles ideologische, interpretationsbedürftige Begriffe. Vermutlich wurschteln wir noch längere Zeit ähnlich wie heute vor uns hin. Funktioniert ja halbwegs und es gibt nicht mal ansatzweise Konsens über künftige Heilsversprechen.

Davon abgesehen passt 'Vorapokalypse' natürlich immer. Wir warten ja ständig auf Jesu nahe Wiederkehr.
24.04.2024 10:55 Uhr
Zitat:
Ich denke tatsächlich, dass der Kapitalismus seinem Ende zugeht. Regierungen sollten eigentlich die Interessen des "Gesamtkapitalisten" vertreten, tun das aus ideologischem Fanatismus immer weniger. Besonders in Deutschland wird das sehr deutlich. Wenn ein Dritter geschädigt werden soll, dann setzt man wirtschaftlich auf Kamikaze. Da steckt keine kapitalistische Logik mehr dahinter.


Ich denke, dass der "ideologische Fanatismus" ein Ausdruck dafür ist, dass einerseits allgemein realisiert wird, dass der Kapitalismus herkömmlicher Prägung mit seinem Versprechen des unbegrenztem Wachstums nicht mehr funktioniert und einer Transformation bedarf, wobei aber andererseits der Staat schon noch die "Interessen des Gesamtkapitalisten" vertritt, nämlich in dem Sinn, dass er den Kapitalismus als System von Ware, Geld, Kapital und Arbeit nicht wirklich abzuschaffen gedenkt. Einerseits wächst das Bewusstsein der Transformation, andererseits soll das mit dirigistischen Mitteln realisiert werden, weil die kapitalistische Maschine nur durch Dirigismus zu beeinflussen und beizubehalten ist.

Der Dirigismus ist insofern eine kapitalistische Lösungsmethode, als dass der moderne Staat ja ein Produkt des modernen Kapitalismus ist.

Es zeigt sich eben, daß eine Transformation des Kapitalismus nicht zu machen ist, wenn der Kapitalismus nicht damit auch ernsthaft abgeschafft wird. Soweit aber denken die ideologischen und kapitalistisch geschulten Staatstechnokraten allerdings gar nicht.
24.04.2024 11:17 Uhr
Spätkapitalismus

eventuell: Postfaschismus oder Postrealsozialismus
24.04.2024 11:33 Uhr
Spätkapitalismus am Ehesten.
Kann gut sein, dass sich der sogenannte Neoliberalismus historisch als Totengräber des Kapitalismus erwiesen haben wird. Dessen Ende werden wir aber alle nicht mehr erleben.
24.04.2024 11:37 Uhr
Der "ideologische Fanatismus", den Compadre hier diagnostiziert hat, hat andererseits seine Berechtigung und ist nicht nur purer Blödsinn. Er ist ein Symptom dafür, dass sich ein gesellschaftlicher und kultureller Wandel vollzieht bzw. sich durchzusetzen versucht. Seinem inneren Gehalt nach ist er durchaus zu begrüßen, insofern dadurch überkommenes und Gestriges beseitigt und in Frage gestellt wird. Er ist auch Ausdruck eines geistigen Kampfes, auch einer fortschreitenden Aufweichung. Da habe ich gar nichts dagegen. Das Aufkommen des Rechtspopulismus ist Reaktion darauf und das reaktionäre Geheule großer Bevölkerungsteile zeigt an, wie weitgreifend das eigentlich schon ist. Und ich finde das gut.

Andererseits: ideologischer Fanatismus ist auch ein Symptom dafür, dass die Transformation in großen Teilen leerläuft, durchdreht, nicht wirklich produktiv transformiert, sondern entweder im Virtuellen stehen bleibt oder nur zersetzt.

Aber wie auch immer: auch eine AfD in Regierungsverantwortung wird den gesellschaftlichen Rollback nicht mehr bewirken. Der Systemwandel sitzt im Gebälk, der Maulwurf gräbt fleißig.
24.04.2024 11:47 Uhr
Zitat:
der Maulwurf gräbt fleißig


Klar, das hat er auch beim sich über Jahrhunderte hinziehenden Übergang von der Sklaverei zum Feudalismus in Westeuropa getan. Aber die menschlichen Kosten waren immens. Die Lebensbedingungen in der Übergangsphase waren weit schlechter als in der Sklaverei. Ablesbar an Indizes wie Lebenserwartung und Kindersterblichkeit. Nichts, was man wirklich wollen sollte. Und damals gab es noch keine Massenvernichtungswaffen. Wer weiß, ob sie das andernfalls überhaupt überstanden hätten.
24.04.2024 13:00 Uhr
Spätkapitalismus ist ja nur ein feuchter Traum der Linken. Also ob die Revolution vor der Tür stünde.

Neoimperialismus würde gut passen für die Weltlage.

Für Deutschland natürlich auch die von Westerwelle prophezeite spätrömische Dekadenz.
24.04.2024 13:24 Uhr
Gottlosigkeit
24.04.2024 13:25 Uhr
Zitat:
Gottlosigkeit


Eben ein Heidenspaß.
24.04.2024 13:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gottlosigkeit


Eben ein Heidenspaß.


Ich sammel auch schon wieder Holz am Balkon
24.04.2024 15:44 Uhr
Zitat:
Ich sammel auch schon wieder Holz am Balkon


hast ja auch keine mit Holz vor der Hütten zum schnackseln, da solltest du mal lieber hinheizen
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