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Fragenübersicht Energiewende: Japan gibt Ausstieg aus der Atomkraft bekannt - Was sagst Du dazu?
1 - 15 / 15 Meinungen
14.09.2012 15:32 Uhr
Ich bewerte es als positiv, dass es in Japan ein Umdenken gegeben hat. Vor dem Unglück in Fukushima sollte die Kernenergie in Japan ja noch ausgebaut werden bzw. neue Atommeiler errichtet werden.
14.09.2012 15:36 Uhr
Das kommt überraschend. Es freut mich von diesem Schritt zu hören. Vielleicht setzt sich auch die Erkenntnis noch durch, dass es sinnvoll wäre den Ausstieg vor 2040 zu schaffen.
14.09.2012 15:38 Uhr
Ich sehe es wie Kätzchen.
Nachdem ja auch Frankreich jetzt immerhin auf 50% Kernenergieanteil reduzieren will (bisher haben die 75% Atomstrom), wären wir dann ein ganzes Stück weiter.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.09.2012 19:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.09.2012 15:46 Uhr
Das Konzept sieht vor, dass die letzten AKWs in Japan so in den 2030er vom Netz gehen. Das ist immer noch eine relativ lange Zeit. Bis dahin kann noch viel passieren. Zudem soll das Energiekonzept alle fünf Jahre überprüft werden.
Für die Gegner der Atomkraft gibt es also kein Grund für übermäßige Euphorie.
14.09.2012 15:52 Uhr
Für ein derart Erdbeben gefährdetes Land wie Japan ist es nur vernünftig auszusteigen. Trotzdem ist es gerade für Japan eine herausforderung, da es wohl an Ressourcen in diesem Land mangelt.

Ich denke, entscheidend wird es sein, ob Deutschland die Energiewende gelingt. Gelänge sie, so wäre das ein gewaltiges Signal auch an Japan. Sollte sie scheitern, werden die Franzosen und Japaner am Ende doch wieder neue AKWs bauen.

Man darf gespannt sein.
14.09.2012 15:57 Uhr
Bis 2040 wäre mir als japaner zu langsam...
und ist dieser Schritt unumkehrbar oder kann die nächste Regierung wiedr alles ändern?
14.09.2012 16:00 Uhr
Zitat:
Das Konzept sieht vor, dass die letzten AKWs in Japan so in den 2030er vom Netz gehen. Das ist immer noch eine relativ lange Zeit. Bis dahin kann noch viel passieren. Zudem soll das Energiekonzept alle fünf Jahre überprüft werden.
Für die Gegner der Atomkraft gibt es also kein Grund für übermäßige Euphorie.
Ich sehe hier auch niemand in Euphorie verfallen. Du etwa? *g*
Diese Ankündigung ist der Einstieg in den Ausieg und erstmal nichts weiter.
Aber wenn man nicht anfängt, dann geht eben auch gar nichts..
14.09.2012 16:01 Uhr
Einige Tage im Mai waren die Japaner bereits Atomstromfrei und auch jetzt laufen nur wenige AKWs in Japan. Es geht also auch jetzt schon ohne Atomstrom. Von daher ist der Ausstieg bis 2040 eigentlich nicht allzu sehr ambitioniert.
Bis dahin kann noch sehr viel passieren, auch Fukushima ist heute ja noch nicht wirklich stabil.
14.09.2012 16:02 Uhr
Zitat:
Bis 2040 wäre mir als japaner zu langsam...
und ist dieser Schritt unumkehrbar oder kann die nächste Regierung wiedr alles ändern?
In der Politik ist quasi alles umkehrbar, *DBO*, das hat uns unsere eigene schwarz-gelbe Regierung doch nun schon oft genug gezeigt.
Und was das "bis 2040" angeht:
Japan ist wesentlich mehr abhängig vom Atomstrom, als es Deutschland je war. Logisch, dass die da für einen Umstieg auch entsprechend länger brauchen.
14.09.2012 16:09 Uhr
Zitat:
Logisch, dass die da für einen Umstieg auch entsprechend länger brauchen.

Nach Fukushima und der Erdbeben- und Tsunamigefährdeten Situation Japans ist das nicht logisch.
ich frage mich eh, was an 2040 logisch ist.:))
Zitat:
In der Politik ist quasi alles umkehrbar, *DBO*, das hat uns unsere eigene schwarz-gelbe Regierung doch nun schon oft genug gezeigt

Es geht um japan. was Politik alles nicht richtig tut, weiss ich. es kann aber sein, dass eine Regierung tatsächlich x anders reagiert als erwartet. ohne diese Hoffnung wäre ich nur noch bösartig zynisch.
14.09.2012 17:01 Uhr
Sehr gut - nur leider ist 2040 noch viel zu spät.
14.09.2012 18:45 Uhr
Aus Fehlern bzw. Kastastrophen sollte man lernen und die richtigen Konsequenzen ziehen.

Daher ist der Ausstiegsbeschluß nur folgerichtig.


Ein derart hochtechnologisiertes Land wie Japan,war außerstande die Lage in Fukushima zu kontrollieren,dieser Umstand sollte in allen Ländern zu einem Überdenken im Umgang mit der vermeintlich sicheren Atomenergie führen.
14.09.2012 19:38 Uhr
Ich sehe das positiv, aber bin mir bei der japanischen Politik nicht sicher, dass es nicht bald einen Ausstieg vom Ausstieg gibt. Japanische Regierungen sind kurzlebig und haben oft sehr unterschiedliche Schwerpunkte und die Regierung Noda macht es nicht mehr lange.
15.09.2012 12:59 Uhr
Es ist richtig und wichtig für Japan diesen Schritt zu unternehmen. Japan ist mit mehr als 50 Reaktoren und etwa genausovielen Forschungsreaktoren eines der Länder mit den meisten Reaktoren insgesamt. Es hat somit eine hohe Bedeutung für Japan, aber genauso für die internationale Gemeinschaft.


Zugleich, und das darf nicht vergessen werden, macht der Atomstrom jedoch etwa ein Drittel des japanischen Stromhaushaltes aus. Es bedarf also daher guter Konzepte um den Ausstieg effektiv und ökonomisch zu vollziehen und zugleich noch die notwendige Nachhaltigkeit zu beachten.

Eine Umstellung nur auf Kohle und Gas wäre somit genauso falsch, wie die einzige Umstellung auf alternative Energien nach derzeitigem Effektivitätsstandart. Japan muss in dieser Hinsicht seine Forschung in diesem Gebiet optimieren, also den Verbrauch und die Emissionen für Kohle- und Gaskraftwerke senken und zugleich Alternativen wie Wind-, Wasser-, Geothermie- oder Wellenkraftwerken (welche in dieser geographischen Lage wohl am geeignesten wären) zu Fördern, insbesondere auf Hinblick der Effizienz.


Gleiches gilt natürlich auch für andere Staaten, die auch in diesem Bereich besonders forschen sollten.
15.09.2012 14:36 Uhr
Man muß skeptisch bleiben, weil diese Kehrtwende eine noch größere ist als die der schwarz-gelben Koalition nach Fukushima. Schließlich wollten ja dieselben Politiker vor zwei Jahren noch den Atomenergieanteil in Japan auf 50 % hochtreiben, und nur der mittlerweile massive Widerstand in der Bevölkerung hat sie zur Meinungsänderung veranlaßt.

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