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Fragenübersicht Stimmst du der These zu "Es wird noch lange dauern, bis das mal wieder eins wird"?
1 - 14 / 14 Meinungen
30.08.2012 00:37 Uhr
Der These hätte ich Anfang 1989 für unser Land auch zugestimmt und hätte mich damit geirrt. Ich maße mir nicht an, über ein Land, dass ca. 8000 km entfernt ist, besser Bescheid zu wissen als über mein eigenes.
30.08.2012 03:27 Uhr
Ende 1988 dachte auch alle Welt, dass das noch ewig so bleiben würde mit der Trennung der beiden deutschen Staaten.
Denkbar also, das es auch dort ganz schnell gehen könnte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.08.2012 07:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.08.2012 04:57 Uhr
Die Koraner brauchen sich nur von der Besatzungsmacht USA trennen, keine Angriffe Südkoreas auf Nordkorea üben...
30.08.2012 05:00 Uhr
Wenn die Nordkoreaner gar nichts mehr zu Beißen haben kann es verflucht schnell gehen.
30.08.2012 05:06 Uhr
Poz

man sollte nicht jeder Lüge glauben...
30.08.2012 06:14 Uhr
Man sollte da mit Prognosen vorsichtig sein. Würde das nordkoreanische Volk mit ebensolcher Vehemenz ihren Willen zur Wiedervereinigung kundtun wie das 1989 in Ostdeutschland der Fall war, könnte das sehr schnell gehen. Freilich hatten wir in Deutschland nichts vergleichbares zum Koreakrieg.

Genauso gut könnte die Teilung ewig bestehen bleiben und das Zusammengehörigkeitsgefühl mit der Zeit endgültig verloren gehen.
30.08.2012 07:37 Uhr
Zitat:
die DDR immerhin eine führende Wirtschaftsmacht des maroten Ostblockes.




Zitat:
man sollte nicht jeder Lüge glauben...


Ach ja, die lügende Systempresse verleumdet die glänzende Sonne von Juche.
30.08.2012 07:44 Uhr
Ja, ich tendiere ebenso zu dieser These. Ausnahme: Nordkorea liefe komplett aus dem Ruder und man vollzieht schließlich eine Einheit aus Sicherheitsgründen. Die Südkoreaner dürften zumindest derzeit wenig Interesse daran haben, denn es gibt frappierende Unterschiede zur deutschen Einheit.
Im Gegensatz zum Verhältnis zwischen den deutschen Staaten gibt es auf der koreanischen Halbinsel praktisch keine persönliche Bande mehr. Das ist einerseits zeitlich bedingt. Andererseits aber auch durch die Abschottung Nordkoreas. Dagegen waren Besuche von Westdeutschen in der DDR durchaus möglich. Andersherum zumindest für Rentner auch relativ problemlos. Der Briefverkehr wurde zwar kontrolliert, aber auch dieser eignete sich zur Aufrechterhaltung von Kontakten. Kurzum: Wer enge familiäre oder freundschaftliche Beziehungen im anderen Teil Deutschlands haben wollte, musste diese in der Regel nicht aufgrund der Teilung aufgeben. In Korea sieht die Sache gänzlich anders aus. Persönliche Beziehungen konnten dort kaum aufrecht erhalten werden.
Zudem ist Südkorea schlicht ein durch und durch turbokapitalistisches Land. Wenn die durchrechnen, was eine Vereinigung und ein Aufpäppeln Nordkoreas (dagegen war die DDR Hightech) kostet, geraten die ins Schwitzen.
Klar, südkoreanische Vertreter haben sich mehrfach in Deutschland diesbzgl. informiert. Die beiden Staaten sind auch schon mal bei olympischen Spielen gemeinsam bei den Feierlichkeiten eingelaufen.
Die Führung Südkoreas und auch viele Bürger werden derzeit dennoch keine Eile haben, eine Einheit der beiden Länder herbei zu führen, wenn denn diese Situation konkret würde.
30.08.2012 09:07 Uhr
Das läßt sich schwer sagen. Daß der Ostblock so rasant zusammenbrechen würde, war ja auch nicht vorhersehbar. Ich tippe aber auf eine längere Agonie. Die Menschen in Nordkorea sind ja dermaßen mit dem Überlebenskampf beschäftigt, daß nicht viel Kraft für oppositionelle Regungen bleibt. Außerdem ist die Progapanda viel wirkmächtiger und die Repression ungleich brutaler als z.B. in der DDR. Schließlich darf man nicht vergesen, daß China ein großes Interesse an einem Pufferstaat zu Südkorea hat; ein Heranrücken von US-Truppen direkt an die chinesische Grenze ist nix, was Peking gefallen würde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.08.2012 11:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.08.2012 09:09 Uhr
Zitat:
. Wenn die durchrechnen, was eine Vereinigung und ein Aufpäppeln Nordkoreas (dagegen war die DDR Hightech) kostet, geraten die ins Schwitzen.


Das denke ich auch. Zudem ist Nordkorea mit seinen mehr oder minder geheim gehaltenen Sonderbereichen eine ideale Billiglohn-Produktionsstätte für südkoreanische Firmen. Das machen die sich doch nicht kaputt, indem sie sich die verarmte Verwandtschaft ranholen.
30.08.2012 09:11 Uhr
Zitat:
Schließlich darf man nicht vergesen, daß China ein großes Interesse an einem Pufferstaat zu Südkorea hat; ein Heranrücken von US-Truppen direkt an die chinesische Grenze ist nix, was Peking gefallen würde.


Das dürfte auch die Motivation der Chinesen mit ihrem eigenwilligen Marktkommunismus sein, der bizarren Kim-Familie diplomatisch und mit Lieferung von Treibstoff und Nahrung immer wieder auf Sparflamme ein Durchkommen zu erlauben.
30.08.2012 09:22 Uhr

Zitat:
man sollte nicht jeder Lüge glauben...


Das sagt ausgerechnet der Herr Walter
30.08.2012 16:47 Uhr
Zitat:
Poz

man sollte nicht jeder Lüge glauben...




Gebongt - ich glaube dir doch sowieso so gut wie nichts.
30.08.2012 20:09 Uhr
Zitat:
Zudem ist Südkorea schlicht ein durch und durch turbokapitalistisches Land. Wenn die durchrechnen, was eine Vereinigung und ein Aufpäppeln Nordkoreas (dagegen war die DDR Hightech) kostet, geraten die ins Schwitzen.


Schon richtig.

Zitat:
Klar, südkoreanische Vertreter haben sich mehrfach in Deutschland diesbzgl. informiert.


Eben. Dadurch sind sie aber vielleicht in der Lage, die gröberen Fehler zu vermeiden. Und wenn sie ihre Galaxy-Handys und -Tabs anderswo nicht mehr verkaufen dürften, dann hätten sie immerhin noch die Nordkoreaner als Abnehmer.

Man sollte Mentalitätsunterschiede nicht überbewerten, aber ich denke doch, dass eine kontrollierte Vereinigung in Ostasien besser funktionieren könnte als unter individualistischen Europäern.



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