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Fragenübersicht Ist es aus Deiner Sicht verständlich, dass Namibia das deutsche "Wiedergutmachungsangebot" in Höhe von 10 Millionen Euro ablehnt?
1 - 19 / 19 Meinungen
12.08.2020 10:34 Uhr
Die Summe ist wohl eher lächerlich und warum nun ausgerechnet das Ganze an der Begrifflichkeit scheitern soll - nun ja...
12.08.2020 11:42 Uhr
Vollkommen verständlich, dort unten hat sich gewiss herumgesprochen, dass dem dummen weißen Mann deutlich mehr rauszuquetschen ist, wenn er nur seine Schuldkomplexe bedienen kann.
12.08.2020 16:47 Uhr
Seit mehr als 100 Jahren, hat "Deutschland" keine Kolonien mehr. Was soll das jetzt?

Kolonialmacht war das Deutsche Kaiserreich. Das ist seit 1918 Geschichte ...

Danach kam die Weimarer Republik, das Dritte Reich und dann erst die Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesrepublik Deutschland ist kein unmittelbarer Rechtsnachfolger des Kaiserreichs, deshalb können sie das Geld nehmen oder sie haben einfach Pech!

Wenn man das nämlich fortführt, dann verlangen irgendwann die Italiener noch Schadenersatz, weil die Germanen in der Varusschlacht drei römische Legionen aufgerieben haben!
12.08.2020 16:53 Uhr
Zitat:
Danach kam die Weimarer Republik, das Dritte Reich und dann erst die Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesrepublik Deutschland ist kein unmittelbarer Rechtsnachfolger des Kaiserreichs, deshalb können sie das Geld nehmen oder sie haben einfach Pech!


Ganz so einfach ist es mit dieser (Teil)-Identitätsfrage allerdings nicht.
12.08.2020 16:54 Uhr
Zitat:
Die Bundesrepublik Deutschland ist kein unmittelbarer Rechtsnachfolger des Kaiserreichs.

Richtig, denn es hieß Deutsches Reich. Mit oder ohne Kaiser.
Und dazu sagt das Bundesverfassungsgericht:
Das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung festgestellt, dass das Völkerrechtssubjekt "Deutsches Reich" nicht untergegangen und die Bundesrepublik Deutschland nicht sein Rechtsnachfolger, sondern mit ihm als Völkerrechtssubjekt identisch ist.
12.08.2020 17:03 Uhr
Passt schon. Die 10 Millionen kann man auch woanders gebrauchen.
12.08.2020 17:46 Uhr
Zitat:
Richtig, denn es hieß Deutsches Reich. Mit oder ohne Kaiser.
Und dazu sagt das Bundesverfassungsgericht:
Das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung festgestellt, dass das Völkerrechtssubjekt "Deutsches Reich" nicht untergegangen und die Bundesrepublik Deutschland nicht sein Rechtsnachfolger, sondern mit ihm als Völkerrechtssubjekt identisch ist.


Deswegen die Unterscheidung zwischen Kaiserreich und Drittem Reich!

Unstrittig ist die Rechtsprechung des BVerfG, aber die bezieht sich auf das Deutsche Reich 1933 - 1945 (= Drittes Reich) und nicht auf das Deutsche Reich bis 1918 (= Kaiserreich)!
12.08.2020 17:48 Uhr
Zitat:
Unstrittig ist die Rechtsprechung des BVerfG, aber die bezieht sich auf das Deutsche Reich 1933 - 1945 (= Drittes Reich) und nicht auf das Deutsche Reich bis 1918 (= Kaiserreich)!

Falsch, denn es wird eben nicht zwischen Kaiserreich und nachfolgenden unterschieden, sondern die Kontinuität, unabhängig von der Staatsform festgestellt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.08.2020 17:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.08.2020 17:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
Unstrittig ist die Rechtsprechung des BVerfG, aber die bezieht sich auf das Deutsche Reich 1933 - 1945 (= Drittes Reich) und nicht auf das Deutsche Reich bis 1918 (= Kaiserreich)!

Falsch, denn es wird eben nicht zwischen Kaiserreich und nachfolgenden unterschieden, sondern die Kontinuität, unabhängig von der Staatsform festgestellt.


Das wäre mir neu ... Hast Du mal einen Link?
12.08.2020 18:09 Uhr
Zitat:
dann verlangen irgendwann die Italiener noch Schadenersatz, weil die Germanen in der Varusschlacht drei römische Legionen aufgerieben haben!


Das Hinken des Vergleichs ist schon so stark, dass er quasi umkippt...
12.08.2020 19:40 Uhr
Man muss sehen, wo man insbesondere auch zeitlich, die Grenze ziehen sollte. Ansonsten wird es irgendwann fast schon albern, wie Simo schon angedeutet hat.
12.08.2020 20:09 Uhr
Man sollte unbedingt die Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Gesundheit nebst Zins und Zins gegenrechnen. Am Ende kommt da einen satte Ausgleichszahlung der undankbaren Afrikaner heraus. Aber eigentlich ist auch das nicht wünschenswert, denn wir wir alle wissen, richten die Merkelregierungen mit dem ihnen anvertrauten stets nichts als Unheil an.

12.08.2020 20:15 Uhr
Da ist überhaupt nichts zu zahlen, so einfach ist das.
12.08.2020 20:59 Uhr
Verbände von Herero und Nama werden das nicht anerkennen, da sie an den Verhandlungen nicht beteiligt sind.
Also was soll der Scheiss?

Und zur Rechtsnachfolge.
Ist Namibia denn Rechtsnachfolger von Deutsch-Südwest das die als Verhandlungspartner überhaupt ernst genommen werden.

Stecken sich dann die Owambos das Geld in die Tasche die damit überhaupt nichts zu tun haben?
12.08.2020 21:09 Uhr
"„Reparationen für den Verlust von Leben, Land, Herden und Lebensgrundlagen“"

https://taz.de/Genozid-an-Herero-und-Nama/!5702260/

Das Land kann ihnen ja ihre Regierung wieder geben.
Werden sich die >Ovambos aber nicht drüber freuen.
Und dann sollen die halt beziffern wie viele Kühe sie verloren haben und es wird ihnen ersetzt.
12.08.2020 21:23 Uhr
Im Übrigen haben die Nama und Hereros bei einem Völkermord den San abgenommen.

Also könnte man die Reperationen gleich an die auszahlen, Nachdem die sich bei den San entschuldigt haben.
13.08.2020 08:44 Uhr
Als Hamburger habe ich noch Entschädigungsforderungen an Frankreich für die Kontinentalsperre und die Verbrechen der französischen Soldateska im Hungerwinter 1813/14. Eine entsprechende Forderung an Macron geht raus.

13.08.2020 10:24 Uhr
Zitat:
Zitat:
dann verlangen irgendwann die Italiener noch Schadenersatz, weil die Germanen in der Varusschlacht drei römische Legionen aufgerieben haben!


Das Hinken des Vergleichs ist schon so stark, dass er quasi umkippt...


Wo ist die Grenze?
14.08.2020 12:58 Uhr
Und weg ist das Geld, es ist in Beirut. Und jetzt Schluß mit Verhandlungen und zurück an die Arbeit. Es gibt genug zu tun.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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