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Fragenübersicht Kannst Du die Aussage der FPÖ teilen, dass die Asylwerber Corona verbreiten würden?
1 - 13 / 13 Meinungen
05.05.2020 11:41 Uhr
Nein!
05.05.2020 11:41 Uhr
Halte ich für einen ausgemachten Schwachsinn und ist halt typisch für den Stil der FPÖ.

Ziemliche Proleten halt.

Ich denke, wenn es wieder steigt, dann liegt es an Idioten und die sind in jedem Volk zu finden.

Egal, ob schwarz, weiß, gelb oder was auch immer.
05.05.2020 11:42 Uhr
Nein, kann ich nicht. Die Corona-krise hat nichts mit Asylbewerbern zu tun, sie betrifft die ganze Menschheit. Es ist absolut schäbig, daß jetzt die ärmsten und hilfebedürfigsten Menschen von der FPÖ für ihre fremdenfeindliche Propaganda mißbraucht werden!
05.05.2020 11:42 Uhr
Ich kann zumindest bestätigen, dass die Quarantäneanweisungen in diversen Gemeinschaftsunterkünften der Stadt missachtet werden und regelmäßig die Polizei anrücken muss.
Die Bewohner sind leider ziemlich aggressiv, wenn sie "eingesperrt" werden.
Das kann man dann natürlich so interpretieren, dass Quarantänebrecher Corona verbreiten würden. Ist natürlich Unsinn.
05.05.2020 11:42 Uhr
Ich wusste gar nicht, dass in Ischgl nur Asylbewerber zum Skifahren waren...
05.05.2020 11:43 Uhr
Zitat:
Ich wusste gar nicht, dass in Ischgl nur Asylbewerber zum Skifahren waren...


Sag dass das der FPÖ bitte nicht. Sonst sagen die noch, Nehammer und Kurz schenken Asylanten nicht nur Iphones, sondern auch noch Schiurlaube im Wert von 3000 Euro.
05.05.2020 11:44 Uhr
Werter McOnline, ich denke, wenn Du eingesperrt und mit unterschwelliger Feindseeligkeit behandelt wirst, wirst Du auch eines Tages aggressiv. Und was die Mißachtung der Quarantäne angeht - in solchen Unterkünften ist es meistens gar nicht möglich, die entsprechenden Abstände zu halten, weil die Menschen dort auf so engem Raum leben. Hier ist Mitlied und nicht Kritik angebracht.
05.05.2020 11:46 Uhr
Lieber Richard,
bitte zeige mir die Textstelle, in der ich den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft abgesprochen habe, so zu reagieren wie sie es tun.
Es freut mich jedoch, in dir einen kompetenten Gesprächspartner in Sachen Gemeinschaftsunterkünften gefunden zu haben. Da ich beruflich täglich mit diesen Einrichtungen zu tun habe, bin ich auf einen weiteren Austausch sehr gespannt.
05.05.2020 11:58 Uhr
Lieber McOnline,

wenn Du beruflich täglich mit solchen Einrichtungen zu tun hast, müßte Dir doch eigentlich klar vor Augen stehen, daß in Zeiten von Corona Gemeinschaftsunterkünfte eine problematische Angelegenheit sind, die die Verbreitung des Virus eher begünstigen. Aber ich räume gerne ein, daß ich auf Deinen Beitrag etwas sehr scharf reagiert habe.

Gleichwohl halte ich die Konzeption der Gemeinschafts- oder Sammelunterkünfte schon seit Jahrzehnten für verfehlt. Anfang der 1990er Jahre griff die Regierung Kohl auf diese Konzeption zurück. Die überfüllten Sammelunterkünfte in den neuen Ländern setzte die CDU ein, um sowohl die SPD als auch ihren Koalitionspartner FDP hinsichtlich einer Asylrechtsänderung politisch unter Druck zu setzen. Dabei kam es zu zahlreichen Toten unter Zugewanderten in der Folge ausländerfeindlicher Taten aus der rechtsextremen Szene. Aus meiner Sicht nahm die Union dies billigend in Kauf, bis ihr die Angelegenheit aus dem Ruder lief und sie erkennen mußte, daß dies auch im Ausland zu vielen kritischen Fragen führte.

Gleichwohl knickten SPD und auch die FDP ein und stimmten der Änderung des Asylrechts zu. Schon damals habe ich die Einrichtung sogenannter ZAST'en für einen Fehler gehalten. Sozialdemokratische Landesregierungen, die die Asylbewerber dezentral unterbrachten, wurden von der CDU-Opposition hierfür kritisiert. Damals war, wie gesagt, die Union und nicht etwa irgendwelche rechtspopulistischen Grüppchen für die Agitation gegen Ausländer zuständig. Sie bediente sich damals vergleichbarer Strategien wie FPÖ und AfD heute.

Sorry, für den Exkurs, aber das kommt bei mir immer wieder hoch, wenn ich etwas von Gemeinschafts- oder zentralen Sammelunterkünften lese.
05.05.2020 12:09 Uhr
Lieber Richard,

auch ich halte Gemeinschaftsunterkünfte, insbesondere diese, die 2015 in Windeseile aus dem Boden gestampft worden sind, für größtenteils menschenunwürdig. Bei dienstlichen Terminen dort merkt man erst, wie die Menschen in schlecht isolierten Containern wenige m² zum Leben haben. Das sorgt natürlich für Unmut. Wenn man dann auch noch auf diesen wenigen m² eingesperrt wird, dann ist das der Stimmung sicherlich eher abträglich. Insofern bin ich auch bei dir.
Aber apropos 2015:
natürlich kann ich nur von meiner Gemeinde sprechen, aber ich glaub es ist eindeutig, dass die Kommunen von der Flut an Asylbewerbern überrascht wurde. Unterbringungsmöglichkeiten waren kaum vorhanden, auf den umkämpften Wohnungsmärkten in Großstadtnähe war eine dezentrale Unterbringung in der Kürze der Zeit kaum möglich...und gerade die Kommunen wurden zunächst auch finanziell im Stich gelassen, so dass günstige GUs leider eher die Regel als die Ausnahme waren.
Mittlerweile geht der Trend aber tatsächlich zur dezentralen Unterbringung. Viele Asylbewerber wohnen mittlerweile in ganz normalen Wohnungen, in die alten Containerdörfer ziehen Kindergärten und ähnliche Einrichtungen.
Eine positive Entwicklung, wie ich finde.
Was ich damit eigentlich sagen wollte: die Kommunen hatten damals einfach keine andere Möglichkeit, als GUs zu errichten.
05.05.2020 12:50 Uhr
Ich habe dazu keine medizinischen Untersuchungen durchgeführt. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass dass Ansteckungen mit Corona ausschließlich durch Asylbewerber ausgelöst wurden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.05.2020 12:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.05.2020 14:07 Uhr
Was? Ich dachte, der Kapitalismus ist schuld. Oder die Chinesen.
08.09.2020 08:35 Uhr
Sorr, McOnline, habe mich verlickt und wollte Deinem letzten Beitrag eigentlich zustimmen. Somit schulde ich Dir jetzt also eine Zustimmung.
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