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Fragenübersicht Themenwoche III Umfrage 2: Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt (Scheel) / Meinungsdiktatur oder Meinungswandel?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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06.03.2020 12:13 Uhr
Ein gesellschaftlicher Wandel ist ganz normal und damit geht auch ein sprachlicher Wandel einher.

Ich bin einfach der Ansicht, dass es möglich sein muss, seine Position Vorträgen zu können, ohne damit andere zu beleidigen oder herabzuwurdigen. Wenn das nicht klappt, liegt das in eigenen sprachlichen Defiziten begründet und nicht in einer "linksschwulen Weltverschwörung".
06.03.2020 12:13 Uhr
Eine Meinungsdiktatur ist voll abzulehnen, ganz gleich aus welchem politischen Lager sie kommt und durchgesetzt werden soll!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.03.2020 12:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.03.2020 12:17 Uhr
Schon die Wortwahl, "linksgrüne Meinungsdiktatur" macht auf mich den Eindruck: hat die AfD Recht, wenn sie sagt, die linksgrün Versifften spalten die Gesellschaft?
06.03.2020 12:17 Uhr
Zitat:


Eine Meinungsdiktatur ist voll abzulehnen




Was konkret ist denn eine "Meinungsdiktatur"?

Du hattest gestern schon behauptet, hier würden Meinungen unterdrückt. Die Frage nach konkreten Beispielen ist immer noch offen.
06.03.2020 12:18 Uhr
Ich kann schon mit dem Begriff "Meinungsdiktatur" nichts anfangen. Eine Diktatur ist ein politisches, kein gesellschaftliches System. Trennt das doch endlich mal, wenn es zu einer vernünftigen Debatte kommen soll.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.03.2020 12:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.03.2020 17:15 Uhr
Na, da wird die nächste Themenwoche zum nächsten Rohrkrepierer, wenn mit Schlagworten um sich geworfen wird ("Meinungsdiktatur"), aber niemand Willens oder in der Lage ist zu erklären, was das eigentlich sein soll.
06.03.2020 17:22 Uhr
Zitat:
Na, da wird die nächste Themenwoche zum nächsten Rohrkrepierer, wenn mit Schlagworten um sich geworfen wird ("Meinungsdiktatur"), aber niemand Willens oder in der Lage ist zu erklären, was das eigentlich sein soll.


Quatsch. In einer Woche zwei Umfragen hinzurotzen mit eher fragwürdigen Begriffen ist doch eine riiiiiichtig gute Leistung. Chapeau, ihr habt's drauf.
06.03.2020 19:40 Uhr
Meinungsdiktatur kann man sehr wohl als politisches System auffassen: z. B. das Netzwerkdurchsetzungsgesetz ist nicht nur vom Namen her ein Ungetüm, sondern weckt die interessierte Aufmerksamkeit autoritärer Regime in der ganzen Welt. Wenn selbst die westlichen Demokratien zu solch drastischen Maßnahmen greifen wird niemand mehr etwas gegen die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Diktaturen mehr sagen können. Zwar gibt es auch Einschränkungen, die eher unter gesellschaftlichen Druck entstehen - etwa wenn die deutsche Medienlandschaft doch sehr linkslastig besetzt ist, aber das Netzwerkdurchsetzungsgesetz bildet die Grundlage für eine politische Diktatur. Wer solche Gesetze beschließt braucht sich später nicht zu wundern, wenn eine AfD an der Macht (möge es niemals geschehen) diese Gesetze gegen einen selbst einsetzt. Den dreh, dass die AfD als gesellschaftliche Gruppe dann nicht mehr beleidigend herabgewürdigt werden dürfe wird man ganz schnell so hinbekommen, dass die SPD mundtot gemacht wird.
Zum Glück versucht man die Zensur in Deutschland aber zur Zeit noch eher auf private Firmen abzuwälzen. Das ist schlimm genug, lässt aber bislang noch relativ gut einen Klageweg offen, um gegen Zensur vorzugehen.
06.03.2020 19:41 Uhr
Zitat:

Chapeau, ihr habt's drauf.


Das wird eine längere Themenwoche ;-)

06.03.2020 19:51 Uhr
Man muss nicht unbedingt mit Worten herumwerfen, die heute nicht mehr gefragt sind.

Man muss sich nicht profilieren durch eine Provokation ala : Mein bester Freund ist Neger. Ich lasse mir keinen Rassismus unterstellen.

Kann man vllt unterlassen, auch wenn es in meiner Kindheit noch ein normales Wort war.

Schlimmer ist dieser Bildersturm, dass man Werke nun umschreiben möchte, das halte ich für bedenklich.

Zum Schluß dieser kurzen spontanen Kurzgedankenhinterlegung:

Strauß hatte in einer Hinsicht recht, es wurden Worte negativ besetzt. Vaterland, Heimat usw usf. Da haben einige Linke diese Worte einfach aus dem positiven Sprachschatz rausgenommen.

06.03.2020 19:55 Uhr
Zitat:
Vaterland, Heimat usw usf. Da haben einige Linke diese Worte einfach aus dem positiven Sprachschatz rausgenommen

So kann man die Geschichte verdrehen.
Das diese Begriffe zu "Unworten" wurden ist denen anzulasten die diese Begriffe über Jahrzehnte missbrauchten und es noch immer tun.
06.03.2020 20:01 Uhr
Zitat:
Strauß hatte in einer Hinsicht recht, es wurden Worte negativ besetzt. Vaterland, Heimat usw usf. Da haben einige Linke diese Worte einfach aus dem positiven Sprachschatz rausgenommen.


Von Linken?

Ich glaub, es hakt.
06.03.2020 20:03 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=jNqwRjMirqU

Der Kampf um die Sprache als Weg der geistigen Selbstbehauptung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.03.2020 20:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.03.2020 20:04 Uhr
Zitat:
Zitat:
Vaterland, Heimat usw usf. Da haben einige Linke diese Worte einfach aus dem positiven Sprachschatz rausgenommen

So kann man die Geschichte verdrehen.
Das diese Begriffe zu "Unworten" wurden ist denen anzulasten die diese Begriffe über Jahrzehnte missbrauchten und es noch immer tun.



Nach deiner obigen Meinung nach gäbe es dann kein Land mehr als Vaterland?

Oder kennst du noch ein Land ,wo diese Begriffe nicht "mißbraucht" wurden?
06.03.2020 20:28 Uhr
Zitat:
Nach deiner obigen Meinung nach gäbe es dann kein Land mehr als Vaterland?


Mir steht es nicht an über andere Nationen als "Vaterländer" zu urteilen.
Das sollen eben die Angehörigen dieser Nationen machen.
Nur hier habe ich das Recht dazu.
Und hier ist nachweislich mindestens seit 1870/71 massiv Missbrauch mit dem Begriff betrieben worden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.03.2020 21:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.03.2020 10:26 Uhr
"Mir steht es nicht an über andere Nationen als Vaterländer"zu urteilen.
Das sollen eben die Angehörigen dieser Nationen machen."


Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend, wenn es über aktuelle Politiker anderer Länder hergeht.
07.03.2020 10:29 Uhr
Zitat:
Strauß hatte in einer Hinsicht recht, es wurden Worte negativ besetzt. Vaterland, Heimat usw usf. Da haben einige Linke diese Worte einfach aus dem positiven Sprachschatz rausgenommen.


Zeiten ändern sich. Das Idealmodell des Vaterlandes ist auch deshalb überholt, weil es dieser Identifikationsfigur heute nicht mehr in dem Maße bedarf, wie es damals der Fall war. Das Vaterland ist ein begriffliches Konstrukt mit einem Zweck, ein relationaler Begriff. Wenn die Relation entfällt, stirbt der Begriff.
07.03.2020 10:44 Uhr
Zitat:
Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend, wenn es über aktuelle Politiker anderer Länder hergeht.

Traurig wenn Du den Unterschied nicht begreifst.
Da hab ich wohl wieder zuviel erwartet.
07.03.2020 15:03 Uhr
Zitat:
Zitat:
Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend, wenn es über aktuelle Politiker anderer Länder hergeht.

Traurig wenn Du den Unterschied nicht begreifst.
Da hab ich wohl wieder zuviel erwartet.



es ging mir nur um den Zusatz:"Das sollen eben die Angehörigen dieser Nationen machen."


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.03.2020 15:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.03.2020 15:04 Uhr
"Da hab ich wohl wieder zuviel erwartet."



ich bin ja auch nicht für die Politik geeignet, nur Wahlvieh.
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