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Fragenübersicht Ist die Uni der Öffentlichkeit eine Erklärung schuldig?
1 - 17 / 17 Meinungen
14.02.2020 13:42 Uhr
Nun ja, ohne Kenntnis des konkreten Vorfalls kann ich das Verhalten des so agierenden Menschen nicht einordnen. Wer allerdings zum Führungsgremium einer Universität gehört, sollte im Bereich des Auftretens Vorbildcharakter haben.
14.02.2020 13:45 Uhr
Der Quelle traue ich schon mal gar nicht, weil sie Baberowski pauschal als rechtsradikal bezeichnet. Ich weiß, dass Baberowski sehr umstritten ist und das sicher auch nicht völlig grundlos, allerdings halte ich das doch für eine krasse Vorverurteilung.

Was die Sache angeht, bin ich bei TYR. Ich kann den Vorfall nicht einordnen.
14.02.2020 13:48 Uhr
Der Text gibt schon eine Menge an Argumenten her was die Ansichten Baberowski betrifft. Auch wenn die Ausgangsfrage eine andere ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.02.2020 13:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.02.2020 13:53 Uhr
Ich wage die im Hintergrund genannten Vorgänge zu bezweifeln. Schon die Bezeichnung von Herrn Baberowski als "rechtsradikal" lässt darauf schließen, dass es sich nicht um eine seriöse Quelle handelt.

Im übrigen wird Herr Baberowski seit Jahren von Linksextremisten terrorisiert. Dass die Aggression (sofern es eine gab) von seiner Seite ausging ist daher aus meiner Sicht alles andere als glaubwürdig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.02.2020 13:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.02.2020 13:54 Uhr
Zitat:
Der Text gibt schon eine Menge an Argumenten her was die Ansichten Baberowski betrifft. Auch wenn die Ausgangsfrage eine andere ist.


Ich habe die Debatte um Baberowski sehr intensiv verfolgt, alleine schon wegen der räumlichen Nähe, ich arbeite teilweise an der HU und bin da auch immatrikuliert.

Im Fall Baberowski ist aus meiner Sicht nichts klar und erst recht nicht klar genug, zu so einer krassen Beurteilung zu kommen. Du musst dir klar machen, dass sowas das Ende einer wissenschaftlichen Karriere sein kann.

Kritik ist nie relationslos. Und die Akteure, die gegen Baberowski sprechen, dürften zu großen Teilen so weit links zu verorten sein, dass es für sie zwar völlig einleuchtend ist, Baberowski zu einem Rechtsradikalen zu machen, obwohl ansonsten nicht zu viel dafür spricht.

Die Leitung der Humboldt-Universität hat sein Wirken sehr intensiv untersucht und ist zum Ergebnis gekommen, dass sein wissenschaftliches Handeln nicht rechtsradikal ist.

Es geht mir eigentlich gegen den Strich, ihn verteidigen zu müssen, aber das geht mir dann doch zu weit.
14.02.2020 14:12 Uhr
Zitat:
Ich wage die im Hintergrund genannten Vorgänge zu bezweifeln. Schon die Bezeichnung von Herrn Baberowski als "rechtsradikal" lässt darauf schließen, dass es sich nicht um eine seriöse Quelle handelt.

Im übrigen wird Herr Baberowski seit Jahren von Linksextremisten terrorisiert. Dass die Aggression (sofern es eine gab) von seiner Seite ausging ist daher aus meiner Sicht alles andere als glaubwürdig.


Zum einen sind Aktivisten der SGP keine Linksextremisten. Wenn dann solltest du es begründen.

Das Video zeigt nicht viel, dass es keine Tätlichkeit von seiner Seite aus gibt halte ich mindestens für gelogen, sofern Video gesehen und Text gelesen wurde.
Dass er seit Jahren terrorisiert wird ist auch erstmal eine Behauptung. Wird der eigentlich in Schutz genommen, weil er im Text als rechtsradikal bezeichnet wird? Oder wirum geht's?

Wozu formuliere ich denn eine Frage, wenn es doch nur um eine Aussage im Inhalt geht?
14.02.2020 14:16 Uhr
Zitat:
Zum einen sind Aktivisten der SGP keine Linksextremisten. Wenn dann solltest du es begründen.


Habe ich auch nicht gesagt. Wer sehr weit links steht, muss kein Linksextremist sein.

Zitat:
Wird der eigentlich in Schutz genommen, weil er im Text als rechtsradikal bezeichnet wird? Oder wirum geht's?


Er wird in der Sache zumindest von mir überhaupt nicht in Schutz genommen. Oben sage ich ja: Ich kann den Fall nicht beurteilen. Er wird von mir vor der Bezeichnung als Rechtsextremist in Schutz genommen. Wirklich viel konntest du dazu ja jetzt auch nicht sagen, außer dass du Argumente in dem verlinkten Beitrag siehst.

Zitat:
Wozu formuliere ich denn eine Frage, wenn es doch nur um eine Aussage im Inhalt geht?


Zu einer Umfrage gehört auch ein akzeptabler Hintergrund und dieser hier ist es aus meiner Sicht nicht.
14.02.2020 14:20 Uhr
@ratio
Ich bezog mich auf mystic, bin aber mit all deinen Einwänden einverstanden. Ich kenne einige an der Uni, kann es aber nicht nachprüfen.
14.02.2020 14:23 Uhr
Zitat:
@ratio
Ich bezog mich auf mystic, bin aber mit all deinen Einwänden einverstanden. Ich kenne einige an der Uni, kann es aber nicht nachprüfen.


stimmt, sorry. bin hier nur nebenbei da gerade.
14.02.2020 14:40 Uhr
Wenn der Professor tatsächlich rechtsradikal ist, stellt sich die Frage, wie er in den Staatsdienst gekommen ist.

Selbst ein kleiner Angestellter, der an einer Uni die Blumen gießt, muss unterschreiben, dass er diesen Staat anerkennt und respektiert.
14.02.2020 14:45 Uhr
Zitat:
Wenn der Professor tatsächlich rechtsradikal ist, stellt sich die Frage, wie er in den Staatsdienst gekommen ist.


Wenn ich mich richtig erinnere, verbinden Unis (teilweise?) bestimmte Wertvorstellungen mit der Vergabe von akademischen Titeln und Graden. Im Umkehrschluss heißt das auch, dass diese Titel und Grade aberkannt werden können, wenn diese Werte verletzt werden.

Ich kenne diesen Professor nicht, aber wenn die Präsidentin sich so uneingeschränkt hinter ihn stellt, kann er kaum so eindeutig rechtsradikal sein, wie es im Hintergrund steht.
14.02.2020 15:29 Uhr
Ob rechtsradikal oder nicht - tätliche Angriffe gehen gar nicht. Weder von rechts noch gegen rechts.

Von Herrn mystic hätte ich mir so eine Aussage auch gewünscht, aber klar ...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.02.2020 15:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.02.2020 16:13 Uhr
Das Recht auf das eigene Bild wird verletzt und darum ist es vollkommen einleuchtend, dass der Professor gegen eine ihn seit Jahren diffamierende Studierendengruppe in Schutz genommen wird. Leider war nicht in Erfahrung zu bringen, was auf den Plakaten steht - wenn dort der Professor wieder einmal diffamiert wird, ist es sogar legitim, dass er die Plakate abreißt.
14.02.2020 16:27 Uhr
Zitat:
Das Recht auf das eigene Bild wird verletzt und darum ist es vollkommen einleuchtend, dass der Professor gegen eine ihn seit Jahren diffamierende Studierendengruppe in Schutz genommen wird. Leider war nicht in Erfahrung zu bringen, was auf den Plakaten steht - wenn dort der Professor wieder einmal diffamiert wird, ist es sogar legitim, dass er die Plakate abreißt.


Klar, wenn das Recht am eigenen Bild verletzt wird kann man schon mal zur Rechtfertigung von Handgreiflichkeiten greifen. Wenn mich einer filmt darf ich ihn auch auf die Fresse hauen.

Und wenn ich die Partei SGP nicht kenne und deren Plakatkampagne (Einladung zu Referaten, die auf dem Campus veranstaltet werden) wie kommt man dann zu dem Urteil der Professor wird diffamiert? Eben nur aus einem gefühlten Gerechtigkeitsverständnis meine ich.
14.02.2020 17:13 Uhr
@General:

Weil ich Dich als Diskussionspartner schätze habe ich mir den Artikel und das Video jetzt genauer angeschaut (vorher hatte ich nur den Text im Hintergrund gelesen und aufgrund meiner Kenntnis von Diffamierungskampagnen gegen Herrn Baberowski meine Schlüsse gezogen).

Zitat:

Zum einen sind Aktivisten der SGP keine Linksextremisten. Wenn dann solltest du es begründen.


Ich sprach allgemein von linksextremen Kampagnen gegen Herrn Baberowski. Ob die genannte Gruppierung daran beteiligt ist oder war weiß ich nicht.

Zitat:

Das Video zeigt nicht viel, dass es keine Tätlichkeit von seiner Seite aus gibt halte ich mindestens für gelogen, sofern Video gesehen und Text gelesen wurde.


Nachdem ich das Video gesehen habe beurteile ich den Vorfall etwas anders als vorher. Das Verhalten von Herrn Baberowski ist in diesem Fall nicht in Ordnung, auch wenn seine Empörung aufgrund der jahrelangen Zermürbung durch linksextreme Studierendengruppe nachvollziehbar ist. Muss trotzdem nicht sein.

Den Text halte ich nach wie vor für unseriös, einseitig und diffamierend.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.02.2020 17:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.02.2020 21:43 Uhr
Da die Uni eine öffentliche Einrichtung ist, noch zudem eine, die Menschen ausbilden soll: ja.
14.02.2020 22:03 Uhr
Ich unterstelle mal, daß an dem Video nichts gefälscht ist.

Aber ich weiß nicht, warum ein Student einen Professor filmt, wenn der einen Raum der gemeinsamen Uni betritt. Ich weiß auch nicht, warum der Student nicht aufhört zu filmen, als er dazu aufgefordert wird. Ich konnte nicht sehen, was der Student nach dieser Aufforderung tat. Ich hatte den Eindruck, der Professor habe nicht direkt den Studenten angegriffen, sondern versucht, ihm das Handy aus der Hand zu schlagen, mit dem er ihn trotz Untersagung filmte. Ich konnte wiederum nicht sehen, was der Student in dieser Situation tat, was aber möglicherweise die Drohung des Professors auslöste.

Soll heißen: Dieses Video beweist ungefähr garnichts, nichteinmal, daß jemand dem Prof eine Falle gestellt hat.

Es zeigt aber eindeutig einen Professor, der Aushänge vom Schwarzen Brett abreißt und der eine tätliche Auseinandersetzung mit einem Studenten hat.

Für beides dürfte es an der Uni klare Regeln geben und ich halte die Erklärung der Uni-Leitung für ein ziemliches Unding.

Doch sehe ich nicht, wieso die Uni "die Öffentlichkeit" über diesen Uni-internen Vorfall informieren müsse, sofern es nicht zu einem Strafverfahren kommt.
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