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Fragenübersicht Befindet sich die SPD im Aufbruch?
1 - 17 / 17 Meinungen
14.09.2020 08:56 Uhr
Öhm, naja, wenn man die Ergebnisse in den ehemaligen SPD-Hochburgen anschaut, ist das eher ein Abbruch als ein Aufbruch.

Abgesehen davon wundere ich mich, dass die Kommunalwahlen in NRW immer in Form von Parteiergebnissen berichtet werden. In BaWü war das nach meiner Erinnerung nie so der Fall. Könnte evtl. daran liegen, dass in BaWü die Freien Wähler sehr stark sind und das Ergebnis daher stark von Landtagswahlen etc. abweicht.
14.09.2020 08:57 Uhr
Es ist nachvollziehbar, dass man sich mehrere schlechte Ergebnisse schönreden muss, wenn man Politiker ist. Ich kann auch nachvollziehen, dass man nicht alle sechs Monate das Spitzenpersonal auswechseln kann. Aber dass nach einer weiteren Serie von Misserfolgen keine Debatte aufkommt, ob die Darstellung der Partei nach außen durch die Parteivorsitzenden Einfluss auf die Niederlagen haben könnte, das finde ich eigenartig.

Es rächt sich, dass die SPD-Basis vor einem Jahr zwei Personen aus der zweiten Reihe, die vorher kaum aufgefallen sind, in das Spitzenamt gehievt hat.
14.09.2020 08:58 Uhr
Wenn die SPD ein Talent wirklich hat, dann ist es das "Sich-selbst-ein-Bein-Stellen". Beim Aufbruch stolpert man in schöner Regelmäßigkeit über das Duo an der Parteispitze und thematisch stolpert man am liebsten über Fettnäpfchen, die einzelne Polit-Obere der Partei sich selber in den Vorgarten stellen.
14.09.2020 08:58 Uhr
Ein Wahlsonntag kennt aus Prinzip nur Sieger.

Um diese These mal fiktiv zu untermauern.

Man kann aus allen etwas positives gewinnen. Wenn der Erste 12 Prozent verliert und der Zweite 8 Prozent, dann konnnte man von einem Debakel sprochen.

Oder man kann sagen, der Abstand zum Ersten war seit dem zweiten Weltkrieg noch nie so gering.
14.09.2020 09:00 Uhr
Zitat:
Es rächt sich, dass die SPD-Basis vor einem Jahr zwei Personen aus der zweiten Reihe, die vorher kaum aufgefallen sind, in das Spitzenamt gehievt hat.
Walter-Borjans war Minister in NRW... Hat aber bei der Wahl gestern auch nicht geholfen...
14.09.2020 09:05 Uhr
Zitat:
Zitat:
Es rächt sich, dass die SPD-Basis vor einem Jahr zwei Personen aus der zweiten Reihe, die vorher kaum aufgefallen sind, in das Spitzenamt gehievt hat.
Walter-Borjans war Minister in NRW... Hat aber bei der Wahl gestern auch nicht geholfen...


Wer kennt die Landesminister oder Landesräte, wie sie hier in Österreich heißen.

Das ist eine Ebene, wo man schon außerhalb des eigenen Bundeslandes eher desinteressiert ist.

Und oftmals sind es eben Landespolitiker und mehr ist da eben nicht rauszuholen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.09.2020 09:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.09.2020 09:14 Uhr
Nein. Und es spricht nicht gerade für Hartmann, dass er Europa-und Kommunalwahlergebnisse miteinander vergleicht.
Die SPD versucht sich das desolate Ergebnis schön zu reden.
Die Gewinner sind die Grünen und die Afd, alle anderen haben verloren. Das ist Fakt.
14.09.2020 09:45 Uhr
Zitat:
Die Gewinner sind die Grünen und die Afd,


afd mit landesweit 6 %?

nee, das ist v.a. gemessen am eigenen Anspruch eine vernichtende Niederlage.
14.09.2020 09:48 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Gewinner sind die Grünen und die Afd,


afd mit landesweit 6 %?

nee, das ist v.a. gemessen am eigenen Anspruch eine vernichtende Niederlage.


Im Vergleich zum vorherigen Ergebnis der Kommunalwahl ist es ein Gewinn.
Und wenn man wie Hartmann unterschiedliche Wahlen vergleichen will, ist es auch ein Gewinn im Hinblick auf die LTW 2017.
14.09.2020 16:34 Uhr
Nein, eher "am Abgrund". Morgen sind wir einen Schritt weiter, oder so...
14.09.2020 17:39 Uhr
Die SPD wirkt eher wie eine Dauerabrissparty.
14.09.2020 18:01 Uhr
Zitat:
Öhm, naja, wenn man die Ergebnisse in den ehemaligen SPD-Hochburgen anschaut, ist das eher ein Abbruch als ein Aufbruch.

Abgesehen davon wundere ich mich, dass die Kommunalwahlen in NRW immer in Form von Parteiergebnissen berichtet werden. In BaWü war das nach meiner Erinnerung nie so der Fall. Könnte evtl. daran liegen, dass in BaWü die Freien Wähler sehr stark sind und das Ergebnis daher stark von Landtagswahlen etc. abweicht.


Eine kurze Suche im Internet bestätigt meine Erinnerung, dass auch bei Kommunalwahlen in Baden-Württemberg landesweite Parteiergebnisse von den Medien veröffentlicht wurden. Wie wohl bei allen Kommunalwahlen in allen Ländern.
14.09.2020 19:32 Uhr
Laut dem Multitalent Hartmann ja. Hat man auch immer schon so gemacht: schlechte Ergebnisse von Europawahlen mit denen einer x-beliebigen Wahl mit dem schlechtesten Ergebnis aller Zeiten verglichen. Man, war der peinlich. Aber der musste unbedingt anstelle von Kutschaty gewählt werden. Ein Nulltalent wie aus dem Lehrbuch.

Ich nehme an, wenn man ein 3%- Ergebnis der SPD bei der nächsten Bundestagswahl mit dem SPD-Ergebnis in NRW vergleicht, dann beweist das für den, dass im Vergleich zur NRW-Kommunalwahl immerhin jeder 10. der damaligen Wähler noch treu zur SPD steht und das den Aufbruch der SPD in ein goldenes Zeitalter beweist.
14.09.2020 19:34 Uhr
Nein, das tut sie nicht, aber für Eskia und Walter muss sich die SPD im Aufbruch befinden, da die beiden sich sonst bald im Abbruch befinden.

Ähnlich geht es Sebastian Hartmann, der seinen Posten ja schon halb verloren hat.
14.09.2020 19:34 Uhr
Zitat:
afd mit landesweit 6 %?

nee, das ist v.a. gemessen am eigenen Anspruch eine vernichtende Niederlage.


nach dem eigenen Anspruch der AfD war aber nicht gefragt. Dieser Scheissladen ist jetzt flächiger wählbar als vor 5 Jahren und hat in der Fläche stimmen gewonnen. Bis zum Endsieg, den man sich zum Ziel gesetzt hat, ist der Weg halt steinig.
14.09.2020 19:51 Uhr
Zitat:
Die SPD versucht sich das desolate Ergebnis schön zu reden.


Einerseits, andererseits könnte man tatsächlich einen "Aufwind" durch Scholz vermuten.
Ohne ihn wären sie vielleicht bei 15-16% gelandet.
wer weiß das schon.

Vor Ort hat man zwar 3% verloren, trotzdem dazugewonnen.
2 Parteien mehr angetreten, entsprechend die Verteilung.
Von 25 Wahlbezirken 16 mit Direktmandat geholt.
Bürgermeisterin im ersten Wahlgang bestätigt.
Das bestätigt die doch recht pragmatische Arbeit vor Ort und die deutliche Abgrenzung zu Grün und Schwarz.
14.09.2020 21:28 Uhr
Abgesehen von
Zitat:
Einerseits, andererseits könnte man tatsächlich einen "Aufwind" durch Scholz vermuten.
Ohne ihn wären sie vielleicht bei 15-16% gelandet.
wer weiß das schon.


gebe ich da unserem Redakteur Recht. Hier wird kein CDUler gewählt, weil Merkel Kanzlerin ist oder Laschet Kanzlerkandidatenkandidat. Und genau so wenig gibt jemand bei einer Kommunalwahl der SPD seine Stimme, weil die im Bund Scholz haben.

Das SPD-Ergebnis ist aber, wenn man nur die Bürgermeisterwahlen nimmt, gar nicht so schlecht, wie sich die Ergebnisse der Kommunalparlamente und Kreistage für sie lesen.

Mit einem "Wahlkampf" wie bei uns nach dem Motto "Die von der CDU sind doof, aber Ideen, es besser zu machen, haben wir auch keine" holt man dann keine Stimmen. Leute, die beim Wählen solche Leute wählen, die wählen auch direkt AfD. Von den Köppen haben wir jetzt 3 im Rat. Mit einer SPD, die nicht nur weiß, dass Andere doof sind, wäre das vielleicht nicht passiert.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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