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Fragenübersicht SPD-Chef gegen Finanz-Auswüchse: Auch Gabriel will Reiche stärker besteuern - Was sagst Du dazu?
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05.08.2012 09:41 Uhr
Den Vorschlag machten bereits auch andere Politiker. Von daher ist das genannte nichts Neues mehr.
05.08.2012 09:42 Uhr
Alles was ich dazu sagen würde, würde mir hier einen riesengroßen Ablehnungsbalken einbringen. Ich sage es aber dennoch

Ich bin auch für eine stärkere Besteuerung von Reichen. Der Grund ist sehr einfach, sie haben das Geld, was wir brauchen und sie können es gar nicht alles ausgeben. Sicher, es ist ihr Eigentum, aber was bringt es ihnen? Sicherheit haben sie auch, wenn sie ein paar Millionen wenige auf dem Konto haben. Sie können auch weiterhin alles machen, was sie wollen, kurz gesagt, sie merken es nicht wirklich. Es ist nur die Gier die sie dazu veranlasst so wenige Steuern wie möglich zahlen zu müssen und Gier ist keine Eigenschaft, die man unterstützen muss.

(Ich werde jetzt nicht Definieren was für mich Reich ist, aber ich kann sagen, 80 Prozent der Deutschen sind es zumindest schon einmal nicht ;-) )
05.08.2012 10:10 Uhr
Deutschland hat wie viele andere Europäischen Länder ein Problem:

Einkommen wird hoch besteuert Vermögen kaum.
Einkommen hat man sich meistens verdient - grosse Vermögen werden in Deutschland in aller Regel vererbt (und das mittels guter Vermögensplanung in der Regel steuerfrei)
Ich weiss das, weil ich Steuerrecht studiert habe und weiss wie einfach das geht.

Ich finde das einfach nicht gerecht. Ich finde Leistung sollte sich gegenüber einfachem Erben mehr lohnen.
05.08.2012 10:18 Uhr
Wir reden von VOR der Wahl. Wenns Wählerstimmen bringen würde, würde Siggi Pop da auch versprechen, ein anständiger Mensch werden zu wollen. Wenns helfen würde, würde er auch seine Schwiegermutter im Pfandhaus versetzen.

Oder eben Reiche stärker besteuern.

Die Märchenabteilung der SPD ist wieder zugange.
05.08.2012 10:58 Uhr
Nichts, denn die SPD hat uns schon zu oft veralbert und später Sachen gemacht, die sich die CDU noch nicht traute...
05.08.2012 11:28 Uhr
Die Forderungen gab es tatsächlich schon länger, aber bisher leider keine Umsetzung.
Je länger man damit wartet, desto härter muss die Besteuerung natürlich ausfallen.
05.08.2012 11:43 Uhr
Mir sind diese linkspopulistischen Phrasen langsam aufrichtig leid. Geld reicht nicht? Dann lasst uns doch einfach die Reichen höher besteuern!

Simple Rezepte, die bei simplen Gemütern immer gut ankommen.
05.08.2012 11:49 Uhr
Bilch, was willst du machen? Sozialleistungen komplett einstellen? Ghettos einrichten, oder vielleicht sogar gleich Zwangsarbeitslager? Soll die Infrastruktur noch weniger saniert werden, Infrastruktur, durch welche diese Gewinne überhaupt erst möglich sind? Sag doch einfach mal, was deine Lösung ist. Sklaverei oder wollen wir zur Leibeigenschaft zurück kommen?
05.08.2012 13:06 Uhr
Die Forderung, die jetzt dieses breite Bündnis aufstellt, sind ja nun nicht wirklich neu und auch Gabriel stellte sie schon einmal auf. Damals bekam er dafür aber ziemlichen Gegenwind.
Irgendwie also logisch, dass er nun wieder auf diesen Zug aufspringt, oder?
05.08.2012 14:14 Uhr
"die wachsenden Aufgaben zu finanzieren"

Das macht mir Sorgen. Die wollen die Staatsausgaben immer weiter aufblähen.
05.08.2012 15:02 Uhr
Zitat:
Bilch, was willst du machen? Sozialleistungen komplett einstellen? Ghettos einrichten, oder vielleicht sogar gleich Zwangsarbeitslager? Soll die Infrastruktur noch weniger saniert werden, Infrastruktur, durch welche diese Gewinne überhaupt erst möglich sind? Sag doch einfach mal, was deine Lösung ist. Sklaverei oder wollen wir zur Leibeigenschaft zurück kommen?


Jetzt werde aber mal nicht polemisch!

Die logische Alternative zu Steuererhöhungen wäre selbstverständlich Ausgabensenkungen. Sozialtransfers machen gerade mal fast die Hälfte des Bundeshaushaltes aus, da läge es auf der Hand sich die Empfänger staatlicher Wohltaten in der Tat mal genauer anzusehen.

Langfristig wird es kein gutes Ende nehmen, wenn Erfolg bestraft wird, um sich billige Wählerstimmen von Müßiggängern zu erkaufen.
05.08.2012 15:42 Uhr
Fischen am linken Rand. Sehr wahrscheinlich erneut erfolglos.
05.08.2012 21:08 Uhr
Ich lehne Gabriels Forderungen rundweg ab.
06.08.2012 07:51 Uhr
Ich verstehe den Widerstand nicht.
Es ist logisch, konsequent und durchweg vernünftig, dass jene, die am meisten profitiert haben, nun in schlechteren Zeiten auch mal endlich etwas abgeben.
06.08.2012 09:46 Uhr
@tafka:
Zitat:
Einkommen wird hoch besteuert Vermögen kaum.

Und das ist auch richtig so.

Vermögen besteht aus angespartem und bereits versteuerten Einkommen. Es gibt keine Rechtfertigung, dieses Geld mehrfach zu besteuern.

Und wenn Vermögen Einkommen generiert (z. B. Mieteinnahmen, Dividenden) - dann ist das auch wieder steuerpflichtig.
Wenn Vermögen aber kein Einkommen generiert (z. B. ein Pikasso an der Wand), dann entfällt auch jede Rechtfertigung, den reinen Besitz zu besteuern.
06.08.2012 09:48 Uhr
@Thunderstrock:
Zitat:
nun in schlechteren Zeiten auch mal endlich etwas abgeben.

Es sind nicht wirklich schlechte Zeiten - die staatlichen Einnahmen sind höher als jemals zuvor.

Und von "endlich mal abgeben" kann keine Rede sein, die "Reichen" finanzieren schon immer den Löwenanteil der Einkommenssteuern.

Es gibt auch keine Rechtfertigung mehr für höhere Steuern.
Der Staat verfügt bereits jetzt über Steuern und Abgaben über mehr als die Hälfte des Volkseinkommens. Was bedeutet, daß schon Durchschnittsverdiener (und erst recht "Reiche") über die Hälfte ihres Einkommens an den Staat abgeben müssen.

06.08.2012 09:52 Uhr
Zitat:
auch mal endlich etwas abgeben.


Der Spitzensteuersatz - einschließlich Soli - liegt heute schon bei 47,5%. Von "auch mal endlich etwas abgeben" kann man da wohl kaum sprechen. Und um es einmal am Rande zu erwähnen - Deutschland nimmt derzeit so viele Steuern ein wie noch nie in seiner Geschichte. Die Sozialversicherungen erzielen parallel ebenfalls historische Einnahmeüberschüsse. Dieses Land hat kein Einnahmeproblem. Das Problem dieses Landes ist, daß jeder Euro zusätzliche Einnahmen sofort für irgendwelche neue Ausgabenideen verpulvert wird.
06.08.2012 10:54 Uhr
@ Deichgraf

Du übersiehst dabei anscheinend absichtlich die Relationen.
Prozentual gesehen an dem was bei den "Reichen" an Einkommen vorhanden ist, steht ihre Leistung für den Staat und die Gesellschaft sehr erbärmlich da.
06.08.2012 11:16 Uhr
Das hat Herr Gabriel gut erkannt, nun sollter er dies auch mal den Schröderianern erklären, die gegenteilige Politik betrieben haben und sich dann auch tatsächlich dafür einsetzen Ansonsten wärs nur scheinheilig.
06.08.2012 14:51 Uhr
Lustig, wer hier mal wieder aufheult!

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