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Fragenübersicht Solarstrom für 8,3 Million Haushalte - Wie ist das zu bewerten?
1 - 13 / 13 Meinungen
10.07.2012 20:22 Uhr
Zunächst mal positiv. Die Frage ist nur, was diese Zahl aussagt. Wurden da Stromspitzen herausgerechnet, in denen aufgrund hoher Sonnenscheindauer Überschüsse produziert wurden?

Letztendlich muss man die Grundlast der Wind/Solarenergie anpassen, z.B. über Pumpspeicherkraftwerke, die Stromspitzen aufnehmen können und Windflauten ausgleichen. Erst dann kann man daran denken, z.B. entsprechende Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen.

Ich denke da mehr an Windenergie... die hat m.E. eher Zukunft in Deutschland als Solarstrom. Aber Diversifikation bei den Energiequellen ist natürlich wichtig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.07.2012 22:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.07.2012 20:49 Uhr
Extrem sinnlose Rechnung.

Zur selben Zeit muss man die entsprechende Grundlast bereit halten also parallel Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke, Wasserkraftwerke etc. laufen lassen, schließlich könnte plötzlich eine sehr dicke Gewitterwolke aufziehen und so schnell kann man die meisten Kraftwerke nicht hochfahren.
10.07.2012 22:58 Uhr
Supi! Und ich bin dabei mit meinen Kollektoren auf dem Dach! Yippieh!!!!Und verdiene voraussichtlich in ein paar Jahren noch gutes Geld mit Umweltschutz. So soll es sein..
11.07.2012 00:03 Uhr
Negativ. Der Spaß kostet uns Stromkunden viele Milliarden Euro jährlich. Das Geld könnte man auch wesentlich sinnvoller zur Energieeinsparung verwenden, z.B. durch Förderung der Gebäudesanierung.
11.07.2012 05:52 Uhr
Grundsätzlich ein sehr schöner, ausbaufähiger Wert - wir wären schon weiter, wenn nicht jahrzehntelang Geld für die Kernkraft verpulvert worden wäre.
11.07.2012 08:44 Uhr
Zitat:
Das Geld könnte man auch wesentlich sinnvoller zur Energieeinsparung verwenden, z.B. durch Förderung der Gebäudesanierung.


Wieso sollten Steuergelder für Gebäudesanierungen genutzt werden, dafür ist jeder Eigentümer selbstverabtwortlich.

Alternative Energien sind positiv und sollten weiter gefördert werden - und die Märchen, bei Stromspitzen reiche der Strom nicht aus, müsste auch dem letzten klar sein, dass dem nicht so ist.
11.07.2012 09:05 Uhr
@ Missgeschick

Wieso sollten Zwangszuschüsse für Solarstromerzeugung genutzt werden, dafür ist jeder Stromerzeuger selbst verantwortlich.

Die Senkung des Heizenergiebedarfs ist positiv und sollte weiter gefördert werden.
11.07.2012 09:13 Uhr
Zitat:
Wieso sollten Zwangszuschüsse für Solarstromerzeugung genutzt werden


Für Strom zahlt jeder Nutzer von Strom, somit kann ich als Verbraucher auch erwarten, dass alternative Energien genutzt werden, wenn ich der Meinung bin, dass ich keinen Kohleabbau und AKW's unterstützen möchte.

Und das macht der Verbraucher, indem er sich andere Stromanbieter sucht, die Strom aus alternativen Energien anbieten.

Angebot und Nachfrage - und der Markt reguliert sich irgendwann von selber.
11.07.2012 09:18 Uhr
@ Missgeschick

Zitat:
Und das macht der Verbraucher, indem er sich andere Stromanbieter sucht, die Strom aus alternativen Energien anbieten.

Angebot und Nachfrage - und der Markt reguliert sich irgendwann von selber.

Ja, so könnte es laufen. Dagegen wäre auch gar nix einzuwenden. In der Realität sieht es aber so aus, daß es völlig egal ist, wo Du Deinen Strom kaufst, weil die Eigentümer von EEG-Anlagen so und so ihre EEG-Vergütung von allen(!) Stromkunden erhalten (zumindest von fast allen, energieintensive Industriebetriebe können sich befreien lassen).
11.07.2012 09:32 Uhr
@ Pomerius

Nun, dem ist wohl so, aber verändern kann man nur, indem man sein Verhalten und gerade sein Konsumverhalten ändert.
Wir nutzen diese Möglichkeit und auch wenn ich weiß, dass ich natürlich keinen alternativen Strom erhalte, weiß ich jedoch, dass ich einen anderen Anbieter habe, als die großen Vier - und wenn mehr nachziehen, dann werden sie Kunden verlieren und wohl oder übel irgendwann nachziehen müssen.


Mahatma Gandhi: „Ein Gramm Handeln ist mehr Wert als eine Tonne Predigt“

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.07.2012 11:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.07.2012 09:48 Uhr
@ Missgeschick

Es ist ja völlig in Ordnung, sich den Anbieter auszusuchen, den man für unterstützenswert hält. Aber für den Ausbau der erneuerbaren Energien kommt es in Deutschland nicht so sehr darauf an, wo man seinen Strom kauft. Die Stellgrößen sind EEG-Förderung und Netzausbau. Und was den nächsten große Schritt im EE-Bereich angeht, nämlich Offshore-Windkraft: hier sind plötzlich auch wieder die großen Anbieter im Spiel, weil hier die Investitionssummen ungleich höher sind als im bisherigen Feld, Wald- und Wiesen-EEG-Bereich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.07.2012 11:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.07.2012 13:15 Uhr
Zitat:
Negativ. Der Spaß kostet uns Stromkunden viele Milliarden Euro jährlich.

Nö. Siehe Hintergrundartikel. Der Spaß drückt die Preise an der Strombörse.
Dass das nicht an die Kunden weitergegeben wird, hat andere Gründe.
11.07.2012 23:34 Uhr
@ Bimbiss
Zitat:
Nö. Siehe Hintergrundartikel.

Doch. Siehe Hintergrundartikel: "Dieser positive Einspareffekt wird [...] nicht an private Stromkunden weitergegeben.“ (Hervorhebung durch mich.)

Zitat:
Der Spaß drückt die Preise an der Strombörse.

Der Spaß drückt die Preise an der Strombörse nur, wenn a) die Sonne scheint und b) mehr Strom im Netz ist als verbraucht wird und zwar deswegen, weil Solarstrom sowieso bezahlt wird (die Netzbetreiber sich es also leisten können, Sonnenstrom zu jedem beliebigen Preis an die Börse zu stellen) und Sonnenstrom gesetzlichen Einspeisevorrang gegenüber konventioneller Stromerzeugung hat. Mit wirtschaftlicher Produktion hat das nix zu tun.

Zitat:
Dass das nicht an die Kunden weitergegeben wird, hat andere Gründe.

In der Tat. Die EEG-Vergütung muß so oder so bezahlt werden. Und welcher Privatkunde kann seinen Strom schon an der Börse kaufen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.07.2012 01:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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