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Fragenübersicht Sind Nazis zu hohl für eigene Lieder?
1 - 13 / 13 Meinungen
12.12.2018 19:58 Uhr
Liegt eher daran das sie besser singen können.
12.12.2018 20:16 Uhr
Nö. Die Linke hat schlicht und einfach in der Historie coole Lieder hinbekommen, das muß man neidlos anerkennen. Daß man die Melodien covert, ist naheliegend, und die Interpretation so manchen "alten" Textes sorgt regelmäßig für großen Spaß am Lagerfeuer.

Bis heute einer meiner Favoriten: https://www.youtube.com/watch?v=0ZTsA_lErrQ

12.12.2018 20:28 Uhr
Kommt drauf an in welchem Musik-Genre.
Im Oi-Bereich gibts durchaus sehr gut hörbares.
Ab und zu muß man zwar den Text überhören aber es geht in die Beine..
Alles andere ist aber nur gruselig.
Gerade solche Barden wie Rennecke oder Swanhit und Co verursachen Fremdschämen
12.12.2018 20:43 Uhr
Gerade bei der Musik zeigt sich gelegentlich, dass es in diesen Bereichen tatsächlich Menschen gibt, die intelligent genug sind, Humor zu haben.

Bei Kameradschaftsabenden gab es oft Quergesänge mit "... dem Karl Liebknecht, dem haben wir's geschworen ..." und so. Öh, Mist, das bestätigt ja irgendwie Deine These.

Zu den Vader-Covern von Rennicke: Darüber reden wir wieder, wenn Du mir einen Linken zeigst, der sich traut, Lieder von Rechten zu covern. Frank hat da einen Tabu-Bruch gewagt, der auch böse hätte schiefgehen können.
12.12.2018 22:07 Uhr
"Das bekannte Arbeiterlied "Auf, auf zum Kampf"
der Umfragesteller sollte sich mal kundig machen:


Version aus dem Ersten Weltkrieg
1. Auf, auf zum Kampf, zum Kampf!
Zum Kampf sind wir geboren!
Auf, auf zum Kampf, zum Kampf,!
zum Kampf fürs Vaterland.!
|: Dem Kaiser Wilhelm haben wir's geschworen,!
Dem Kaiser Wilhelm reichen wir die Hand. :|!
2. Was macht der Sohn, der Sohn!
der Mutter soviel Schmerzen,!
bis daß sie ihn, ja ihn,!
zum Kampfe auferzieht.!
|: Die Liebe trägt sie stets in ihrem Herzen;!
drum, Sohn, vergiß es deiner Mutter nie! :|!
3. Der Vater weint, ja weint,!
um seines Sohnes Leben,!
dieweil er ihn, ja ihn!
zum letzten Mal gesehn,!
|: reicht ihm die Hand, gibt ihm den Abschiedssegen:!
Wer weiß, mein Sohn, ob wir uns wiedersehn. :|!
4. Ein Mädel weint, ja weint!
schon viele lange Jahre!
um den Geliebten!
manche bittre Stund.!
|: Den sie geliebt, er schlummert längst im Grabe,!
dieweil er ward vom Feinde schwer verwundt. :|!
5. Es steht ein Mann, ein Mann,!
so fest wie eine Eiche!!
Er hat gewiß, gewiß,!
schon manchen Sturm erlebt!!
|: Vielleicht ist er schon morgen eine Leiche,!
Wie es so manchem seiner Brüder ging. :|!
6. Wir fürchten nicht, ja nicht,!
den Donner der Kanonen,!
ob er uns gleich, ja gleich!
zum Untergange ruft.!
|: Drum wollen wir es nochmals wiederholen:!
Der Tod im Felde ist der schönste Tod. :| !
Version von 1919

https://de.wikipedia.org/
wiki/Auf,_auf_zum_Kampf
12.12.2018 23:15 Uhr
Zitat:
"Das bekannte Arbeiterlied "Auf, auf zum Kampf"
der Umfragesteller sollte sich mal kundig machen:

Versteh ich jetzt nicht was daran so lustig ist.
Selbst Wiki weist darauf hin daß die älteste bekannte Version sich auf Bebel bezog.

Abgesehen davon: Gruseliger schwülstiger Pathos. Sollen sie sich den Schmonz doch einverleiben.
12.12.2018 23:28 Uhr
Zitat:
Frank hat da einen Tabu-Bruch gewagt, der auch böse hätte schiefgehen können.


Wie gut bist mit dem, dass Du seinen Vornamen nimmst?
13.12.2018 02:24 Uhr
Zitat:
Wie gut bist mit dem, dass Du seinen Vornamen nimmst?

Hast Du das auch gefragt, als ich Cameron, Johnson und Farage nur mit den Vornamen erwähnte?

Aber ja, ich kenne ihn persönlich, vor viiielen Jahren hat er sogar mal bei mir übernachtet. Doch wir waren damals schon politisch nicht auf einer Linie und, nun ja, sagen wir mal, das ... ist seitdem nicht besser geworden.

Sollten wir uns je wieder begegnen, würden wir uns vermutlich demonstrativ mit "Herr ..." ansprechen, wenn überhaupt.
13.12.2018 06:17 Uhr
[quote]
Zitat:
"Das bekannte Arbeiterlied "Auf, auf zum Kampf"
der Umfragesteller sollte sich mal kundig machen:

Versteh ich jetzt nicht was daran so lustig ist.
Selbst Wiki weist darauf hin daß die älteste bekannte Version sich auf Bebel bezog.

Das lese ich anders.

"Der Text in seiner heutigen Form wurde vermutlich 1919 basierend auf einem gleichnamigen deutschen Soldatenlied aus dem Ersten Weltkrieg geschrieben"

Also war das Soldatenlied eher da...



bedeutet, die "Roten" verwenden bekannte Soldaten- und Nazilieder nur mit neuem Text.

Wer ist nun "hohl" für eigene Lieder?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.12.2018 06:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.12.2018 06:26 Uhr
Zitat:
Das lese ich anders.

"Der Text in seiner heutigen Form wurde vermutlich 1919 basierend auf einem gleichnamigen deutschen Soldatenlied aus dem Ersten Weltkrieg geschrieben"


Vielleicht würde es helfen nochmal zu lesen?

Schon 1907 gab es eine Fassung, der anlässlich der Reichstagswahl Verse für August Bebel unterlegt waren.

Es gab also schon vor dem WK I Versionen. Jeder hat sich den Text so hingebastelt wie er es grad braucht.
Und es scheint unstreitig zu sein daß der Ursprung außerhalb des Militärs liegt. Über SA und Co muß man da gar nicht erst reden.
13.12.2018 13:17 Uhr
Zitat:
Aber ja, ich kenne ihn persönlich, vor viiielen Jahren hat er sogar mal bei mir übernachtet. Doch wir waren damals schon politisch nicht auf einer Linie und, nun ja, sagen wir mal, das ... ist seitdem nicht besser geworden.


Ihr habt also drum gestritten, ob man das Hitlerbild jeden Tag abstauben muß, oder ob weniger auch noch einen guten Nationalsozialisten ausmacht?
13.12.2018 13:27 Uhr
Zum Hintergrund:
Hannes Wader selbst hat viele Arbeiterlieder gesungen, die auf Melodien von Volksliedern o.ä. beruhten. Das ist natürlich ok, das dem Umfragesteller eigene, puristische Denken hingegen rückt diesen nahe an die dem politischen Gegner unterstellte Ideologie bzgl. künstlerischen Arbeiten.
13.12.2018 16:11 Uhr
Zitat:
Ihr habt also drum gestritten, ob man das Hitlerbild jeden Tag abstauben muß, oder ob weniger auch noch einen guten Nationalsozialisten ausmacht?



Du kannst ja sogar witzig sein. Darf ich Dich behalten?

Nein, er war damals etwas irritiert, glaube ich zumindest, dass ich es nicht als beleidigend empfand, als er mir "antifaschistische Neigungen" unterstellte.
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