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Fragenübersicht Angesichts der sozialen Ungleichgewichte und des moralischen Verfalls in Teilen der Gesellschaft frage ich warum die 1.Mai- Demonstrationen nicht jeden Tag im Jahr stattfinden. Sind die Deutschen zu obrigkeitshörig, oder einfach nur zu Faul und selbstzu
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29.09.2012 10:06 Uhr
Vielleicht merken auch viele Deutsche, dass es ihnen nicht so schlecht geht, wie man ihnen einreden möchte und haben das ewige Gejammer einfach satt?
29.09.2012 10:12 Uhr
Der erste Main ist ein Tag des Symboles. Für den Alltag helfen aber weniger Symbole als reale Veränderungen.
29.09.2012 10:18 Uhr
Um es auf den Punkt zu bringen: Häh?
29.09.2012 10:21 Uhr
Industrial Workers of the World: http://www.wobblies.de/

Zitat:
IWW wieder im Aufwind

In den letzten Jahren hat die IWW vor allem in den USA einen deutlichen Aufschwung erfahren können. Die IWW-Gewerkschaft der Starbucks-ArbeiterInnen (IWW Starbucks Workers Union) ist mittlerweile in New York City, Chicago und Rockville/Maryland vertreten. In Chicago ist ein Kollektiv selbstorganiserter Fahrrad-Kuriere in der IWW. In Kalifornien haben sich 200 LKW-Fahrer, die vorwiegend aus Indien stammen, der IWW angschlossen und zusammen beachtliche Erfolge erkämpft. In Großbritannien existiert die größte IWW-Sektion in Europa. Dort sind über 400 Mitglieder aktiv, die gewerkschaftliche Branchen-Strukturen im Gesundheits- und Pflegebereich aufgebaut haben, so wie im Einzelhandel und im Bildungswesen.

Es ist vielleicht der größte Vorteil, den euch die IWW im deutschsprachigen Raum monentan anbieten kann: Wenn ihr beitretet, seid ihr direkt verbunden mit ArbeiterInnen rund um den Globus. Unkomplizierte und schnelle Kontakte bestehen weltweit sowohl zu lokalen Gruppen als auch innerhalb von Branchen.
29.09.2012 10:31 Uhr
Schon lange sind die Montagsdemos überfällig. Aber das derzeitige Volk ist leicht mit Fernsehen, Bild und Drogen einzulullen. Der Rest hat durch seine Arbeit keine Zeit oder Angst um seinen Arbeitsplatz.
29.09.2012 11:15 Uhr
Die Antowrtoptionen sind einmal mehr nicht ausgewogen genug. Die Umfrage hätte nicht durchkommen dürfen...
29.09.2012 12:10 Uhr
Zitat:
ja, es wird Zeit etwas zu unternehmen und die Massen zu mobilisieren.


Was aber, wenn die Masse lieber DSDS guckt?

Soll heißen: Die linke Bewegung kann viele Erscheinungen unsere Systems und deren Ursachen wunderbar - und imho richtrig - erklären.

Aber warum schafft sie es nicht, die Leute mitzunehmen?
Junge Leute, Leute überhaupt, kriegt man nicht mit denselben Parolen wie in den 1920er, 1960er, 1980er Jahren.

Solange allerdings die Linke sich lieber an sich selbst abarbeitet als am eigentlichen Gegner, solange wird sich da auch nix ändern.

Es ist doch ein Trauerspiel, dass selbst die Nazis da, wo sie es geschickt anstellen, mehr Leute erreichen, als linke Gruppen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.09.2012 14:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.09.2012 13:18 Uhr
Sorry, ich bin kein Korinthenkacker wie andere hier was Formalien anbelangt. aber eine Umfrage braucht im Frageteil nur eine Frage. Im Hintergrund kommt der Rest. Dann klappt es auch, dass die Umfrage korrekt rüberkommt.:))

Zur Umfrage:

Die Deutschen gibt es für mich nicht. Es gibt Menschen, die sich wehren. Es sind nicht die Hunderttausenden die aus Anlass der Spiegelaffäre angeblich auf die Strasse gingen, aber es gibt sie.an diesem WE finden u.a. in Frankfurt Demos statt, die soziale Gerechtigkeit u.a. thematisieren.
29.09.2012 13:48 Uhr
Das devote Verhalten der Deutschen ist schon seit über hundert Jahren bekannt und wird immer wieder gern ausgenutzt.
29.09.2012 13:50 Uhr
Zitat:
Das devote Verhalten der Deutschen ist schon seit über hundert Jahren bekannt und wird immer wieder gern ausgenutzt.


Schon treffend beschrieben von Heinrich Mann in "Der Untertan".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.09.2012 15:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.09.2012 14:10 Uhr
Zitat:
Was aber, wenn die Masse lieber DSDS guckt?


Dann musst du dich mehr bemühen, verständlicher werden, mehr Mitstreiter finden, Fehler in der Ansprache vermeiden, geduldig sein und auch deine eigenen Gedanken immer wieder überprüfen.
29.09.2012 14:14 Uhr
Zitat:
Das devote Verhalten der Deutschen ist schon seit über hundert Jahren bekannt und wird immer wieder gern ausgenutzt.

Thunderstruck, aller Deutschen ? Devot waren viele nach dem ersten Weltkrieg nicht. Noske u.a. halfen mit die Menschen wieder "einzunorden" in einer Umfrage von maledetto nannte der Hunderttausende die zur Spiegelaffäre auf der Strasse waren, ich denke an die Friedensbewegung und ihre Demo in Bonn am 10.10.1982 und an die sogenannte Revolution in der DDR.
Es gibt nicht genug Widerstand und letzendlich verhalten sich zuviele sozialdemokratisch systemerhaltend wie der "Revoluzzer" bei Mühsam.
29.09.2012 14:20 Uhr
Zitat:
Es gibt nicht genug Widerstand und letzendlich verhalten sich zuviele sozialdemokratisch systemerhaltend wie der "Revoluzzer" bei Mühsam.


Widerstand und Obstruktion gibt es überall. Da wird am Arbeitsplatz facegebookt oder Bewerbung geschrieben, da trinkt die Kantineuse heimlich selber den teuren Verkaufskaffee, wenn der Chef grad auf und davon ist. Wegen drei brummenden Windspargeln kriegst du leicht ein ganzes kleines Vorstädtchen nicht nur in die Ratsversammlung und die Gegendemo, da sind bisweilen auch Sachbeschädigungen drin.

Fehlender Widerstand gegen das was du meinst ist nicht der Ausdruck devoter Neigungen sondern es ist viel grundsätzlicher. Unter dem Strich stimmen die meisten Leute der gegebenen Ordnung aktiv zu. Sie verschieben ihre Revolutionen nicht aus Feigheit ins Reich der Fantasie, sie haben sie gar nicht auf dem Spielplan.
29.09.2012 14:23 Uhr
Zitat:
Dann musst du dich mehr bemühen, verständlicher werden, mehr Mitstreiter finden,


Potentielle Mitstreiter gibt es viele. Aber die bekämpfen ja eben - wie in dem Posting, das du leider nur verkürzt zitiertest, ja schon geagt - lieber die Mitstreiter als ... (ich muss das jetzt nicht wiederholen).

Die linke Bewegug macht es sich selbst am Schwersten, dafür gibt es keine Alibis (mehr).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.09.2012 16:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.09.2012 14:26 Uhr
Und um den Begriff des "Alibis" gleich zu erläutern, ehe er wieder missinterpretiert wird:

Es war ja in Zeiten des kalten Krieges immer gerne ein Argument, dass der Klassengegner jede interne Diskussion zum Nachteil der Linken nutzen würde. Deshalb dürfe es die nicht geben.

Und als das sozialistische Weltsystem zerfallen war, meinten wohl viele, die jahrzehntelang gedeckelten Konflikte nun auf Teufel komm raus auf dem offenen Feld austragen zu müssen.
Der Klassengegner scheit für dese Leute nicht mehr zu existieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.09.2012 16:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.09.2012 14:29 Uhr
Zitat:

Es war ja in Zeiten des kalten Krieges immer gerne ein Argument, dass der Klassengegner jede interne Diskussion zum Nachteil der Linken nutzen würde. Deshalb dürfe es die nicht geben.


Es gab sie trotzdem. Es gab auch Machtfragen und die wurden auch ausgetragen. Teilweise wurden auch Machtfragen ausgetragen, wo es gar keine Macht gab.

Die Linken sind sich nicht einig, was sie erreichen wollen und sie sind alle miteinander in der Minderheit. Auf welcher Grundlage können sie da ins Geschäft kommen?
29.09.2012 14:34 Uhr
Zitat:
Auf welcher Grundlage können sie da ins Geschäft kommen?


Könnten sie durchaus, denn ich teile Deine folgende Ansicht nicht:

Zitat:
Die Linken sind sich nicht einig, was sie erreichen wollen


WAS sie erreichen wollen, wissen Linke - meistens jedenfalls - schon und sind sich darin auch relativ einig.
Sie geilen sich aber meistens daran auf, dass sie den jeweils besten Weg wüssten.
Und entlang dieser Frge kloppen sie lieber aufeinander win, dabei das Wesentliche aus den Augen verlierend ...
29.09.2012 14:38 Uhr
Zitat:
WAS sie erreichen wollen, wissen Linke - meistens jedenfalls - schon und sind sich darin auch relativ einig.


Da bin ich mir gar nicht so sicher. Ich war gestern abend auf einem Treffen junger Linker, vielleicht fünfzig Leute - und ebensoviele Ideen, was überhaupt Programm sein soll.
29.09.2012 14:39 Uhr
Zitat:
Unter dem Strich stimmen die meisten Leute der gegebenen Ordnung aktiv zu. Sie verschieben ihre Revolutionen nicht aus Feigheit ins Reich der Fantasie, sie haben sie gar nicht auf dem Spielplan.


Dáccord. Und Die Konsequenz daraus ist?
29.09.2012 14:41 Uhr
Zitat:
Es war ja in Zeiten des kalten Krieges immer gerne ein Argument, dass der Klassengegner jede interne Diskussion zum Nachteil der Linken nutzen würde. Deshalb dürfe es die nicht geben.

im Osten oder Westen ? woher nimmst du dieses Argument ? Ich finde dafür keine Aussage.
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