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Sollten Minister in ihrem Amt Expertise haben oder reicht es, wenn sie von Beratern umgeben werden? |
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30.07.2020 10:09 Uhr |
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Minister müssen keine absoluten Experten in ihrem Bereich sein.
Allerdings sollten sie schon mehr als Grundlagenwissen haben.
Für die detaillierte Ausarbeitung der Themen sind ja Eperten im Team jedes Ministers vorhanden. |
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30.07.2020 10:13 Uhr |
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Ich denke auch, dass ein Minister nicht vollkommen fachfremd sein sollte, über Grundlagenwissen verfügen sollte - also verstehen sollte was Berater und Experten ihm zutragen. Ein ausgemachter Experte muss er selbst jedoch nicht sein. Das muss man dann eher von den entsprechenden Staatssekretären erwarten.
Allerdings darf die Beratertätigkeit nicht so ausarten wie bei Von der Leyen. Und wenn jemand so häufig zu versagen scheint wie Scheuer sollten auch rechtzeitig Konsequenzen gezogen werden. |
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30.07.2020 10:15 Uhr |
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Es gibt auch den sog. politischen Beamten (außer in Bayern). Eingesetzt meist nach Parteiproporz und ohne jede Ahnung.
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30.07.2020 10:16 Uhr |
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Minister machen erstmal nichts anderes als a.) ihr Haus zu leiten (dabei aber vieles zu delegieren) und b.) viel wichtiger - am Kabinettstisch zu sitzen. Letzteres ist überhaupt der Schlüssel zu allem.
Es hat Minister gegeben, die sich in ihrem neuen Fach gar nicht ausgekannt haben, aber schnell zu Experten wurden - und solche, die es einfach nicht gerissen bekommen haben. Die wesentlichen Eigenschaften sind deshalb schnelles und flexibles Denken, Aufgeschlossenheit und ein Gespür für die politischen Themen. Ist das gegeben, kann aus jedem noch so fachfremden Politiker ein „guter“ Minister werden. |
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30.07.2020 10:19 Uhr |
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Die Aufgabe eines Politikers ist die politsche Entscheidung und Vertretung. Wenn er dabei Expertise im politischen Ressort nachweisen kann, ist das von Vorteil. Die Öffentlichkeit beurteilt dann, wie erfolgreich der jeweilige Politiker in dem ihn vertrauten Amt ist.
Kurios ist es für mich, wenn Juristen Experten für nahezu jedes Fach sind, diese sich dann aber mokieren, wenn - wie in Hamburg - eine Nichtjuristin das Ressort für Justiz bekleiden soll. |
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30.07.2020 10:21 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es gibt auch den sog. politischen Beamten (außer in Bayern). Eingesetzt meist nach Parteiproporz und ohne jede Ahnung.
Nicht nur. Mit Gerd Billen war ein Grüner Staatssekretär unter Schwarz-Rot, da er zweifelsfrei in seinem Bereich ein Experte war (seit 26. Mai im Ruhestand).
In der letzten Bundesregierung gab es in einem SPD-geführten Haus einen Staatssekretär mit grünem Parteibuch. Das kann schon nutzen.
Die Bedeutung des Staatssekretärs sollte man allgemein nicht unterschätzen. Was auch immer auf dem Tisch des Ministers landet, lag vorher auf dem Tisch des Staatssekretärs, der darüber „Fachaufsicht“ geführt hat. Wer sich da einen Guten aussucht, hat schon viel gewonnen. |
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30.07.2020 10:24 Uhr |
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Ich würde zwischen normalen Zeiten und Krisenzeiten unterscheiden. In normalen Zeiten - bezogen auf das Fachgebiet - ist Expertise eher ein nice to have, in Krisenzeiten dagegen ist es schon sehr hilfreich, ein gewisses Grundlagenwissen zu haben. Ich denke da bspw an Schäuble, der gewisse Zusammenhänge einfach nicht kapiert hatte, oder jetzt an Spahn, der zu Anfang auch die Lage falsch einschätzte. Man kann sich nicht in alles mal eben in ein paar Wochen einlesen.
Wobei ich auch nicht glaube, dass Rösler jetzt mehr gerissen hätte. Nur ein einschlägiges Studienfach reicht halt auch nicht. |
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30.07.2020 10:33 Uhr |
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Es gab schon peinliche Erlebnisse mit Ministern ohne Expertise. Denke hier nur an Telefonnummern, die absolut impraktikabel waren.
Es gibt Minister, wo man sich denkt, was macht er in diesem Ressort und gelingt ihm mit den richtigen Stab und auch einiger Reinknierei daraus was zu machen.
Das hängt von der Person, das hängt vom Umfeld ab.
Es gab auch Minister, die scheiterten auch an ihrem Ministerium. Die wurden von den Beamten sabotiert, weil dieses Ministerium immer von dieser Farbe war und kam ein anderer Minister, so lief er auf. |
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30.07.2020 12:55 Uhr |
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Nein müssen sie nicht.
Wäre schlimm wenn so etwas gefordert wäre.
Wie viele Studienabschlüsse bräuchte denn dann ein Kanzler? |
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30.07.2020 12:58 Uhr |
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Gab mal einen, der war Vizekanzler. Hatte einen Taxischein und wusste wie man Turnschuhe bindet. ;-) |
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31.07.2020 09:49 Uhr |
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Ein Grundlagenwissen möchte auch ich voraussetzen, spezielles Wissen kann sich jeder entsprechend intellektuell ausgestattete Minister und auch Ministerpräsident bis zu einem gewissen Grad aneignen und sich natürlich die bestmöglichen Fachleute an die Seite holen.
Verantwortungsbewußtsein und auch eine gewisse Demut, daß es Besserwissende auf jedem Gebiet gibt, sind ebenso wichtig.
SPAHN ist eine Fehlbesetzung, ebenso waren das auch andere in anderen Ämtern. Einige sind stillschweigend in der Versenkung gelandet, andere wurden hochgelobt.
Diese Umfrage kann man sehr vielschichtig sehen und diskutieren.
Ohne sie sprengen zu wollen, gibt es sehr tüchtige Frauen in Minister- und Ministerpräsidentenämtern und auch schon in tieferen Etagen, die äußerst tüchtig sind und übersehen werden. |
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31.07.2020 10:19 Uhr |
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Ich habe in meiner beruflichen Tätigkeit nicht einen einzigen Berater erlebt, der irgendwas rausgefunden oder erwähnt hätte, was nicht vorher schon im Unternehmen, meist von den Mitarbeitern genannt, bekannt war.
Oft werden Unsummen für Berater ausgegeben, weil die Vorschläge der Mitarbeiter als zu kostspielig angesehen werden.
Ich bin ziemlich sicher, dass das im genannten Umfeld auch so ist. Es gibt in den Ministerien und angeschlossenen Behörden ausreichend Expertise. Man muss nur den Leuten zuhören und sich die Mühe machen, die Gedanken zusammenzuführen und zu strukturieren. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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