Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Wie soll die Lohnsteuer gestaltet werden?
1 - 16 / 16 Meinungen
23.06.2020 08:32 Uhr
Die Flattax ist zutiefst ungerecht, weil die zuletzt in der Diskussion stehenden 25 % für alle eine massive Steuererhöhung für die allermeisten darstellt. Diese Steuerlast fällt im heutigen System ab ca. 45000 € für Singles bzw. 90000 € für Paare an. Es ist nämlich Unsinn, diese 25 % mit dem Spitzensteuersatz zu vergleichen.
23.06.2020 08:37 Uhr
@J.Bercow

Eine reine Flaxttax, egal mit welchen Satz ist wohl kaum umsetzbar, da sie sozial verträglich nicht zu gestalten wäre, wenn man nicht Einschleifregelungen und Untergrenzen einführt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.06.2020 08:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.06.2020 09:07 Uhr
Um das ganze nochmal im Detail anzureißen. Es geht auch um die Besteuerung der Löhne und Gehälter und Einkommen aus anderen Tätigkeiten. Reine Arbeitseinkommen.

Sollen diese wie derweilen mit progressiven Steuern behandelt werden, wei das derweilen wohl mehrheitlich geschieht.

Oder soll man sich eine einheitliche Besteuerung überlegen?

Oder soll man diese gleich abschaffen und dafür auch einfach über die Besteuerung der Energie fahren. Hier geht es um die Ökologisierung der Steuern. Das würde wohl die Arbeit entlasten und mehr jene belasten, welche energieaufwendig produzieren.

Das habe ich so gar nicht als grüne Idee wahrgenommen, darauf bin ich das erste Mal Ende der 90er in einem Artikel eines ÖVP-Wirtschaftsministers gestossen.
23.06.2020 09:13 Uhr
@Autriche:
In Anlehnung an das heutige System befürworte ich, dass jegliches Einkommen als Einkommen in die Progression kommt und besteuert wird. Egal ob es Kapitalerträge sind, Einkünfte aus Vermietung/Verpachtung, aus Erwerbsarbeit oder sonst irgendwas.

Ob es sinnvoll wäre, das System komplett umzugestalten, z.B. weg von Steuern auf Einkommen hin zu Steuern auf Energie oder Konsum, weiß ich noch nicht sicher.
23.06.2020 10:27 Uhr
Flattax mit Einschleifregelungen (Untergrenzen, Freibeiträge)

ABER

ein ganz wichtiges ABER

Das darf nicht auf Lohnsteuern begrenzt bleiben, sondern muss, wie von J. Bercow beschrieben, alle Einkünfte umfassen.

In Zuge dessen sollten auch offene wie verdeckte Subventionen auf den Prüfstand.
23.06.2020 10:50 Uhr
@Lifthrasir

Das wäre wohl dann keine Flattax mehr im klassischen Sinne, aber ich denke, eine reine Flattax wäre wohl sozialpolitisch unverträglich.

23.06.2020 22:14 Uhr
Langfristig wäre ich für eine komplette Abschaffung. Das System ist extrem ungerecht, weil es hauptsächlich von der angestellten (oberen) Mittelschicht getragen wird. Die wirkliche Oberschicht sind meist Unternehmer, und die können sich mit legalen und illegalen Steuertricks drücken. Arbeitnehmer können das nicht.

Zudem ist sie extrem bürokratisch mit den vielen Regeln und Ausnahmen. Und damit auch nicht bürgerfreundlich.

Die Steuerlast sollte hauptsächlich über Konsumsteuern getragen werden. Denn was sagt schon eine abstrakte Zahl auf dem Konto. Das Geld bekommt erst einen Nutzen, wenn es ausgegeben wird. Warum soll ein Milliardär, der unter normalen Lebensverhältnissen lebt, mehr Steuern zahlen als jemand, der im Luxus lebt.

24.06.2020 19:33 Uhr
Keine Ahnung, bei welchem hätte ich denn am meisten am Ende?
24.06.2020 20:20 Uhr
Zitat:
Keine Ahnung, bei welchem hätte ich denn am meisten am Ende?


Schwarzbeschäftigung
24.06.2020 20:21 Uhr
Zitat:
Schwarzbeschäftigung


Da bin ich dann schnell arbeitslos - und ich hätte nicht mal Anspruch auf Arbeitslosengeld.
Bessere Vorschläge? ;)
24.06.2020 20:23 Uhr
@Botsi

Werde Bundeskanzler und lasse Dich nach dem Vorbild eines Österreichers im deutschen Kanzleramt von der Steuer auf Weisung Deines Sekretärs frei stellen
24.06.2020 22:08 Uhr
Progressiv wie gehabt mit deutlich höherem Spitzensteuersatz.
30.06.2020 17:25 Uhr
Die Einkommenssteuer sollte nach dem Modell von Paul Kirchhof gestaltet werden. Vom Bruttoeinkommen werden eine Grundpauschale von 8.000€ (zzgl. von ggf. ebenfalls 8.000€ für jedes Kind) eine Werbungskostenpauschale von 2.000€ und eine Vorsorgepauschale in Höhe von 15% des Bruttoeinkommens abgezogen. Der Rest wird als zu versteuerndes Einkommen pauschal mit 25% besteuert.

Im Gegenzug werden alle Ausnahmetatbestände und Abzugsmöglichkeiten sowie das Kindergeld abgeschafft.

In diese Form der Besteuerung werden alle Einkunftsarten (Miete, Pacht, Altersbezüge aller Art, Dividenden und sonstige Kapitalerträge sowie alle Aufwandsentschädigungen - z.B. als Schöffe, AR, Mandatsträger oder sonstiger Ehrenamtler) einbezogen.

Auf diese Weise blieben Existenzminimum und Altersvorsorge steuerfrei und es entstünde ohne Aufwand eine auf das Bruttoeinkommen bezogene Progression.

Gerechter, einfacher und sicherer ginge es nicht.
30.06.2020 17:27 Uhr
Zitat:
Der Rest wird als zu versteuerndes Einkommen pauschal mit 25% besteuert.


Du weißt sicher, dass das für sehr viele Steuerzahle eine massive Mehrbelastung gegenüber der heutigen Situation darstellt. Und das natürlich besonders bei geringeren Einkommen.
30.06.2020 17:28 Uhr
Zitat:
Progressiv wie gehabt mit deutlich höherem Spitzensteuersatz.


Die übliche linke Leier ohne nachzudenken und /oder das System zu verstehen.

Läßt man alles Andere so wie es jetzt ist, bringt ein höherer Spitzensteuersatz unter dem Strich praktisch keine zusätzlichen Einnahmen.
30.06.2020 17:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der Rest wird als zu versteuerndes Einkommen pauschal mit 25% besteuert.


Du weißt sicher, dass das für sehr viele Steuerzahle eine massive Mehrbelastung gegenüber der heutigen Situation darstellt. Und das natürlich besonders bei geringeren Einkommen.


Blödsinn.

Eine Familie mit zwei Kindern und 40.000€ Jahreseinkommen, zahlte unter diesen Umständen 0€ Steuern. Was ist daran sozial ungerecht?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 16 / 16 Meinungen