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Fragenübersicht Chinesische Beteiligungen an deutschen Firmen - eher Gefahr - oder doch Chance?
1 - 4 / 4 Meinungen
19.02.2020 14:44 Uhr
Die Chance besteht darin, dass das Geld für weitere Unternehmensentwicklungen schlicht gebraucht wird.

Die Gefahr ist der ungehemmte Know-How-Transfer nach China.

Das Ganze zu reglementieren und einzuschränken dürfte das Wirtschaftsministerium noch einige Zeit beschäftigen, wenn man die deutsche Industrie nicht nachhaltig schädigen will.
19.02.2020 15:04 Uhr
Ich bin der Ansicht, dass die Gefahren überwiegen. Vor allem, weil man vielerorts sehr blauäugig agiert. Ich hatte es vor einiger Zeit mal geschrieben - im größten Gewerbegebiet Thüringens baut ein chinesischer Investor eine sehr große Fabrik für Batterien. Stichwort E-Autos. Es sollen bis zu 2000 Arbeitsplätze geschaffen werden. So weit, so gut. Ich war auf einer der Eröffnungsveranstaltungen dort. Erzählen dort doch Wirtschaftsminister Tiefensee und der IHK-Verantwortliche voller Stolz, dass es auch eine Kooperation der Chinesen mit der TU Ilmenau geben wird. Die Chinesen interessieren sich dort für Forschungen für die Batterien der Zukunft. Hallo? Wir servieren den Chinesen das auf dem Silbertablett, von unseren Steuergeldern (Technische Uni!) finanziert!

Wer nicht weiß, dass China aggressiv Geopolitik betreibt und sich Stück für Stück Kontrolle über Rohstoffe und Knowhow aneignet, der kann sich gleich einsargen lassen.

Auf der Veranstaltung fragte einer aus dem Publikum den Deutschland-Chef des chinesischen Konzerns, wie denn die Eigentumsverhältnisse bei dem Unternehmen wären. Ob der chinesische Staat beteiligt wäre. Was antwortet der Deutschlandchef? Wirklich wahr! "Ich weiß nur, dass es Großinvestoren aus dem privaten Bereich gibt. Über Beteiligungen des Staats kann ich nichts sagen."

China hat Staatskapitalismus. Und die sogenannte Kommunistische Partei ist mit allem verflochten. Da herrscht keine Waffengleichheit, unsere Unternehmen können da nicht gegen anstinken.

Noch ein Grund, warum es eine starke EU als Gegengewicht gibt.
19.02.2020 15:09 Uhr
Mr Bart hat die Gefahrenlage sehr gut beschrieben. Ich bin gespannt auf Lösungen, die sowohl wirtschaftsrechtlich, als auch auf dem Gebiet der Straftaten (Industriespionage) zu finden sein werden.

Irgendwie bin ich mir nicht so sicher, ob die Kompetenzen unserer Bundesregierung auf dem Sektor derzeit ausreichen. Das ist eine weitere Gefahr.

Eine Kooperation mit den Chinesen soll aber natürlich trotzdem möglich sein. Es gibt genug Win-Win-Möglichkeiten.
19.02.2020 16:44 Uhr
Wirtschaftliche Zusammenarbeit international sehe ich eher als Chance denn als Gefahr. Nicht nur gegenüber China sondern auch gegenüber anderen ausländischen Investoren sollte der Staat aber nicht auch noch als Geld- und Ideengeber auftreten (siehe Mister Barts Einwände, siehe aber auch wie der Staat Tesla entgegenkommt).
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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