Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Würde ein degressives Arbeitslosengeld für Dich einen Sinn ergeben?
1 - 11 / 11 Meinungen
06.06.2019 08:02 Uhr
Nein. Und bevor die nächste Umfrage in diese Richtung kommt: Auch das Notschlachten von Armen würde für mich keinen Sinn ergeben.
06.06.2019 08:04 Uhr
Dafür wäre ich, wenn der Eingangssatz bei mindestens 80% des letzten Einkommens läge.
Hartz IV (vielleicht) abzuschaffen und dann so, quasi durch die durch die Hintertür, wieder einzuführen, geht gar nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.06.2019 08:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.06.2019 08:06 Uhr
Außerdem bräuchte es dazu auch eine Untergrenze, unter die der dann abgesenkte Satz keiensfalls fallen dürfte. 1.000 € zum Beispiel.
06.06.2019 08:11 Uhr
Nein.
Wer das gut findet, findet auch Daumenschrauben gut.
06.06.2019 08:21 Uhr
Einen eine Zeit lang höheren Satz haben wir ja derzeit mit dem ALG I. Dann kommt das Abrutschen ins ALG II, wenn die Bezugsdauer von ALG I endet. So eine Degression von I zu II würde den Unterschied zwar abfedern. Das wäre aber trotzdem die tickende Zeitbombe und ich fürchte, der psychologische Effekt wäre hochnachteilig. Ich bin bei dieser Idee deshalb sehr skeptisch. Wir werden hier nicht ohne größere Umbauten am Sozialsystem auskommen, die es sozialer gestalten.

06.06.2019 08:36 Uhr
So ein Scheiß ergibt nur für Typen Sinn, die Arbeitssuchende grundsätzlich für arbeitsscheues Geschmeiß halten.

Der Arbeitsmarkt wird nicht besser durch eine solche Aktion.

06.06.2019 08:59 Uhr
Ich habe das via Abstimmung als teilweise gute Idee bezeichnet, und ich erkläre auch gerne warum.

Wenn wir das mal wie folgt umdenken, könnte das nämlich eine ziemlich coole und machbare Alternative zu Hartz IV sein:

1. Wir killen Hartz IV, ersatzlos.
2. Jeder, der bis zum Startzeitpunkt Hartz IV bezieht, wird auf ALGI umgestellt.
3. ALGI wird im ersten Jahr normal in voller Höhe ausgezahlt.
4. Pro Jahr sinken die Bezüge um 3%.

Das wäre tatsächlich fairer, als Hart IV und käme völlig ohne Sanktionen aus. Sicher, die Faulen und Arschigen, die gar nicht selbst für sich aufkommen wollen, hält man damit immer noch aus und mit Pech länger, aber man gängelt die anderen, die wirklich wollen, aber halt nichts finden, nicht mehr so stark.

Ausnahmen muss man natürlich machen für Kranke und jene, die aus bestimmten, plausiblen Gründen bestimmte Arbeiten nicht übernehmen können.

Jemand, der wirklich selbst für sich aufkommen können will und wieder auf eigenen Beinen stehen will, wird mit so einer Handhabung kein Problem haben. Ich hätte damals lieber sowas gehabt als 4 Jahre Hartz IV. Und selbst als noch so sozial eingestellter Mensch, mir kam die Galle hoch bei dem, was ich da streckenweise auf dem Amt miterlebt habe. Wenn ich Dummkopf da hin bin, immer fein alles gemacht habe, was von mir verlangt wurde und ansonsten absichtlich nur Regelsatz und Miete bezogen habe, den Rest selbst verdient mit Gelegenheitsnebenjobs und irgendein Horst sich einfach mal alle Beträge rausgezogen hat, die nur irgendwie gingen, da ging meine soziale Ader dann doch schnell flöten. Warum? Weil ich das arschig finde. Hartz IV soll retten und nicht Luxus ermöglichen. Und doch, so mancher Horst lief da im Amt geschniegelt und gestriegelt in schickesten Markenklamotten und mit neuestem Handy rum und das war eben keine Seltenheit, das war die Regel. Und ich rannte da mit gerade so noch außentauglichen Uraltklamotten rum. Ja danke auch.

Hartz IV und Sozialleistungen sind nicht als Alternative zur Arbeit gedacht. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn da ein gewisser Druck vorherrscht, den Menschen wieder auf eigene Beine zu stellen. Eine degressive Sozialleistung fände ich deutlich fairer und angemessener als Hartz IV.
06.06.2019 10:05 Uhr
Ich kann deine Position nachvollziehen, @Kaffeetasse. Es gibt jedoch ein großes Aber: Die Höhe des ALG I berechnet sich nach dem ermittelten Leistungsentgelt, und das kommt letztlich dem Nettoeinkommen sehr nahe. D.h. nach dem Degressionssystem hätten vor allem arbeitslos werdende Menschen einen Nachteil, die in ihrem Job schon ein niedriges Nettoentgelt erzielt haben. Nimm davon 60 Prozent und ziehe pro Jahr 3% ab - da wird es wohl nicht wenige geben, die sich dann sehr stark Richtung Hartz-IV-Regelsatz bewegen.
06.06.2019 10:45 Uhr
Naja Ratio, da bin ich halt wieder bei "Support soll nicht Arbeiten ersetzen, sondern bei der unpanischen Arbeitssuche unterstützen". Ich kam mit Miete + Regelsatz bestens klar. Es reichte. Natürlich nicht so bequem und angenehm, wie mittlerweile, wo ich seit 11 Jahren wieder vollbeschäftigt bin, aber das soll es halt auch gar nicht.
06.06.2019 12:31 Uhr
Ich lehne diesen Schwachsinn ohne mit der Angabae einer Begründung ab!
06.06.2019 15:45 Uhr
Durchaus eine Ãœberlegung wert, aber lieber Senkung um 1/3 alle 6 Monate, danach Grundsicherung/H4.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.06.2019 15:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 11 / 11 Meinungen