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Fragenübersicht Wird der Kauf von monsanto dem Bayer-Konzern letzten Endes das Genick brechen?
1 - 12 / 12 Meinungen
14.05.2019 09:16 Uhr
Zumindest dürfte diese Entscheidung mittlerweile sehr umstritten sein.

Das unternehmerische Risiko ist enorm gestiegen und die Zukunftsfähigkeit von Teilen des Geschäftsmodells ist durchaus fragwürdig.

Davon mal abgesehen, auch wenn die Antwort nicht mehr gegeben werden kann, würde mich mal brennend interessieren, wie die Gerichtsentscheidungen ausgefallen wären, wenn Monsanto noch ein amerikanischer Konzern wäre.
14.05.2019 09:16 Uhr
Die Klagen waren schon auf dem Weg, als Bayer den Vertrag unterschrieb. Irgendeiner in Leverkusen hat also die Einschätzung getroffen, dass man aus den Nummern rauskommt. Wenn das externe Anwälte waren, könnte Bayer versuchen, die zu verklagen.
Ansonsten ist es dann ein echter Managementfehler.

Der Super-Gau ist jetzt die "Blacklist"-Nummer, wo Gegner analysiert und eingestuft wurden. Geht gar nicht.

Zur eigentlichen Frage: Das ist definitiv existenzbedrohend, was in Amerika an Strafen droht.
14.05.2019 09:18 Uhr
Zitat:
..., würde mich mal brennend interessieren, wie die Gerichtsentscheidungen ausgefallen wären, wenn Monsanto noch ein amerikanischer Konzern wäre.


Richtige Frage. Und: Die Alteigentümer von Monsanto sitzen auf einem Berg Geld, genießen die Aussicht und lachen sich tot.
14.05.2019 09:27 Uhr
Ich hoffe, dass Bayer das nicht zerreißt. Das wäre für die hiesige Wirtschaft ein ziemliches Problem. Mir erschließt sich aber nicht, wie eine derart riskante Übernahme durchgezogen werden kann. Wobei es immer einfach ist, das von außen so final zu beurteilen.
14.05.2019 12:24 Uhr
Zitat:
Ich hoffe, dass Bayer das nicht zerreißt. Das wäre für die hiesige Wirtschaft ein ziemliches Problem.


Das sehe ich anders. Die Kapazitäten von Bayer würden ohnehin von einem andewren Chemieriresen übernommen werden, vermutlich mithilfe der Politik ohne Altlasten. die zahlen dann wieder wir Steuerzahler.

Zitat:
Mir erschließt sich aber nicht, wie eine derart riskante Übernahme durchgezogen werden kann.


Die Politik hat ja - wie immer - brav Vorarbeit geleistet, indem Glyphosat gegen jede Vernunft weiter genhemigt wurde. Da war der monsanto-Deal ja schon zumindest in trockenen Tüchern, wenn auch noch nicht offiziell, wenn ich mich recht erinnere.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.05.2019 12:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.05.2019 12:41 Uhr
Ich verstehe nicht, was Bayer geritten hat, Monsanto kaufen zu wollen. Glyphosat ist ja schon seit langem in der Diskussion.

Scheinbar gibt es in den Kaufverträgen keine Regelung zu Risiken aus der Vergangenheit. D.h. Bayer hat das Risiko voll übernommen und die Ex-Eigentümer von Monsanto sind fein raus.
14.05.2019 12:44 Uhr
@profondo:
Die Verantwortung für die Wirkung und die Nebenwirkungen liegt immer beim Unternehmen, nicht bei der Stelle, die das Produkt ggfs zulässt.
Normalerweise wissen die Unternehmen sehr viel früher als die Öffentlichkeit bescheid, wenn ein Stoff in die Diskussion kommt.
14.05.2019 15:02 Uhr
Zitat:
Die Verantwortung für die Wirkung und die Nebenwirkungen liegt immer beim Unternehmen, nicht bei der Stelle, die das Produkt ggfs zulässt.


Ja klar.
Allerdings hatv es ein G'schmäckle, wenn ein solches Mittel zugelassen wird, wenn ma ja weiß, dass Bayer mit monsanto verhandelt.
Ich bin davon überzeugt, da sollte Bayer geholfen werden.
14.05.2019 15:17 Uhr
Aus der Nummer mit den Listen der Unangenehmen könnte Bayer möglicherweise doch Schadenersatz gegen die Alteigentümer ableiten, wenn diese das mutwillig verschwiegen haben. In Kaufverträgen müssen sich Verkäufer schon in gewisser Weise verpflichten, dass sie nach Gesetz und Recht gehandelt haben.
Bin mal gespannt, ob Bayer da Regress ableiten kann.
14.05.2019 15:25 Uhr
Ob der Bayer-Konzern Monsanto, quasi wie eine Bad Bank ausgliedern kann? Ich würde das - sofern möglich - empfehlen.
16.05.2019 00:19 Uhr
Schwer zu sagen. Dumm genug, Monsanto zu kaufen, war weltexklusiv nur Bayer. Ein Verkauf ist m.M.n. nicht möglich. Das Weiterbetreiben dieser Firma birgt unabsehbare Prozessrisiken. Bliebe noch das Abwickeln- die bisher laufenden Prozesse hätte Bayer aber trotzdem und noch weniger Einnahmen. Der Börsenwert ist eh schon im Eimer- ob sie abwickeln überleben würden, wäre die andere Frage. "Too big to fail" ist Bayer seit ihrem Fehlkauf jedenfalls nicht mehr. Sollten sie Monsanto schließen sind sie Übernahmekandidat.
16.05.2019 00:24 Uhr
Zitat:

Ob der Bayer-Konzern Monsanto, quasi wie eine Bad Bank ausgliedern kann? Ich würde das - sofern möglich - empfehlen.


Wäre Monsanto nicht so riesig, könnte man sie an Grünenthal weiterverkaufen. Die würden dann eine Stiftung gründen, die Opfer entschädigen soll, das Geld über Nacht verschwinden lassen und stattdessen zahlt der Steuerzahler- das Know-how hätten die ja noch von Contergan.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
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