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Fragenübersicht Ist die deutsche Agrarpolitik gegen Bürger und Natur gerichtet?
1 - 10 / 10 Meinungen
04.04.2019 21:24 Uhr
Was bedeutet denn "gegen den Bürger"?

Wenn es zukünftig nur noch Fleisch aus hervorragender Tierhaltung gibt, dann ist es aus mit dem geschedderten Tiermüll (aka Hackfleisch für 1,99 das Kilo) im Supermarkt.

Der Gesundheit der Menschen ist das natürlich zuträglich, wenn sie weniger Fleisch essen, dem Tierwohl sowieso.

Nur werden viele Bürger genau das als "gegen den Bürger" gerichtet empfinden.
04.04.2019 21:54 Uhr
Ich behaupte mal dass sich jede (kap.) Agrarpolitik gegen "Bürger und Natur" richten muss. Ob die deutsche Freihandelspolitik nun die Bauern dort brotlos macht und die nationalen Grenzen sprengt oder ob die brutale Preis- bzw. Profitpolitik Bauern hierzulande dazu treibt ihre eigenen Kühe zu schlachten oder ob die Produktionsbedingungen den deutschen Staat dazu treiben die Einfuhrbedingungen auf Importe derart zu senken, dass Produkte aus tausenden Kilometern entfernt noch weit unter dem liegen was hierzulande im Durchschnitt bezahlt wird, am Ende richtet sich diese Politik immer gegen das Individuum selbst, je mehr noch desto kapitalschwächer der Wirt.
04.04.2019 22:10 Uhr
Der Fragestellung könne wir uneingeschränkt zustimmen. Der Hintergrund ist zu lang, um sich damit auseinanderzusetzen.
Jedem halbwegs neutralen Betrachter dürfte klar sein, daß die Landwirschaft der brd einzig Lobbyinteressen dient und das Wohl des Bürgers und der Natur hintenan steht.

Das ist aber seit jahrzehnten so und hat sich während der unterschiedlichen Regierungskonstellationen nicht geändert.

04.04.2019 22:49 Uhr
Die Subventionspolitik ist gerade in der Landwirtschaft auf nationaler und europäischer Ebene vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Gefördert werden gerade die großen Agrarkonzerne, aber auch Biogasanlagen. Letzteres, von den Grünen als Teil der Energiewende eingeführt, hat noch mehr zu Problemen beigetragen. Ganz zu schweigen davon, dass die europäischen Subventionen die afrikanische Landwirtschaft zerstören und damit ihren Teil an den Flüchtlingsströmen beitragen.

Man sollte daraus aber nicht lernen, dass man die Subventionen nur anders verteilen müsse, sondern man sollte Subventionen unterlassen. Nur dann kann sich aus dem Zusammenspiel von Landwirtschaft und Kundennachfrage der Agrarsektor zukunftsfähig entwickeln.
05.04.2019 15:16 Uhr
Die Agrarpolitik bevorzugt die Großbetriebe. Das ist der Knackpunkt im System.
05.04.2019 20:53 Uhr
In letzter Konsequenz leidet Mensch und Natur. Die Landwirtschaft wird aber auch maßgeblich durch das Konsumverhalten mitbestimmt.
05.04.2019 20:59 Uhr
@DerMaulwurf

Die Landwirtschaft ist ja gerade ein Bereich, der vom Freihandel häufig ausgenommen ist und hoch subventioniert wird. Und deine Kapitalismuskritik läuft hier ziemlich ins Leere, denn was aus dieser ideologischen Ecke kommt, bietet keine Lösungen für die aktuellen Probleme der Landwirtschaft.
05.04.2019 21:18 Uhr
Zitat:
@DerMaulwurf

Die Landwirtschaft ist ja gerade ein Bereich, der vom Freihandel häufig ausgenommen ist und hoch subventioniert wird. Und deine Kapitalismuskritik läuft hier ziemlich ins Leere, denn was aus dieser ideologischen Ecke kommt, bietet keine Lösungen für die aktuellen Probleme der Landwirtschaft.

Vielleicht in Deutschland, Freihandel wird aber von der deutschen Regierung genutzt, um billige Waren zu bekommen. Das geschieht durch nationale Abkommen, aber auch über die Zollpolitik. "Was aus dieser ideologischen Ecke kommt..." Da bin ich aber mal gespannt was solche neunmalklugen Nachwuchspateifunktionäre für Vorschläge haben.
06.04.2019 11:11 Uhr
@DerMaulwurf

Was für ein Unsinn. Von was für nationalen Abkommen und von welcher Zollpolitik schreibst du?
06.04.2019 11:20 Uhr
Zitat:
@DerMaulwurf

Was für ein Unsinn. Von was für nationalen Abkommen und von welcher Zollpolitik schreibst du?

Interessanter Einstieg in die Diskussion. Stell dir vor, man erhebt auf ausländische Waren so hohe Zölle, dass die preislich über denen regionaler Produkte liegen. So schützt man seinen Binnenmarkt. Es werden auch Nationen teils gezwungen keine Zölle auf bestimmte Waren zu nehmen, um die Exporte zu erhöhen. Mit nationalen Abkommen meinte ich nationale Wirtschaftsverträge.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.04.2019 11:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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