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Fragenübersicht Gericht gibt Kohlebaggern für Garzweiler freie Fahrt - Ist die Energieversorgung wirklich wichtiger als Wohnraum?
1 - 11 / 11 Meinungen
18.12.2013 07:20 Uhr
Wer will schon in Immerath wohnen?!
18.12.2013 07:25 Uhr
Bleiben wir realistisch: Wohnraum ist nicht knapp.

In München, Frankfurt oder Hamburg vielleicht.
Aber im Rest der Republik verfallen die Häuser in den Dörfern, sobald die Alten darin erst mal gestorben sind. Weil da da draußen am Ende der Welt nicht mal in Sichtweite eines DSL-Anschlusses will kein Schwein wohnen.

Und ja, Strom ist in unseren Breiten überlebensnotwendig geworden.
18.12.2013 07:26 Uhr
Falsche Frage - die Leute werden ja nicht obdachlos gemacht.
18.12.2013 07:30 Uhr
Tja, da die Kapazitäten der erneuerbaren Energien nicht reichen, um das Land flächendeckend zu versorgen und da die AKW abgeschaltet sind, muss man halt irgendwie schauen, wie man an Strom kommt.
18.12.2013 08:19 Uhr
Heimat ist nicht bezahlbar! Und Heimat läßt sich auch nicht in Kohle aufwiegen.

18.12.2013 08:22 Uhr
Sonst schreien immer alle, daß Kohle eine so unsaubere Energieform wäre, wird als KLimakiller geächtet, aber hier ist sie plötzlich wieder der Heilsbringer...Ziemlich unglaubwürdig.
18.12.2013 08:38 Uhr
Die Enteignung aufgrund wichtiger Allgemeininteressen halte ich weiterhin für eine notwendige Voraussetzung für einen Staat, obwohl ich ein strenger Verfechter des Rechts auf Eigentum bin.

Zurecht sind einer solchen Enteignung sehr sehr strengen Grenzen gesetzt, es muss eine realistische Entschädigung gezahlt werden und eine gerichtliche Überprüfung ist auch möglich. Aber am Ende brauchen wir Straßen, Flughäfen, Strom etc. und nicht immer kann man die Infrastruktur auf unbesiedelte Flächen beschränken.
18.12.2013 10:49 Uhr
Tja, das ist das St. Floriansprinzip. Energie wollen alle, aber die Nachteile bitte nicht vor der eigenen Haustür. Keine AKWs, keine Windkraftanlagen, keine Stromtrassen, kein Kohleabbau. Sich im Energieverbrauch einschränken will keiner, und ein Energieimport ist auch bäh.
18.12.2013 10:59 Uhr
Wohnraum sehe ich nicht als Kritikpunkt.Eher Heimat, Zerstörung der Natur und der Bodenschichtungen mit zukünftigen Gefahren.
18.12.2013 14:54 Uhr
Eigentum steht (fast) immer vor dem Gemeinwohl. In dem konkreten Fall kann ich die Aussage des Bundesverfassungsgericht nicht nachvollziehen.

Wir haben kein Energieengpass, sondern ein Problem des Transport der Energie und zugleich eine unglaubliche Subvention in Energiequellen, die am Markt (zur Zeit) nicht bestehen würden.
18.12.2013 21:36 Uhr
Ich nehm mal an, in Höhlen wollte der Kläger auch nicht wohnen.

Insofern: ja, es gibt ein öffentliches Interesse an Energieversorgung und dafür können Enteignungen schon mal notwendig sein.

Ich persönlich halte aber den Tagebau Garzweiler für völlig überdimensioniert.

Nur hat das noch nie ein Gericht gejuckt, denn die Leute im Rheinischen Braunkohlerevier wissen doch: RWE kriegt immer Recht, egal, wie maßlos sie agieren.
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